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Beats Biblionetz - Begriffe

Informatik-Unterricht (Fachinformatik) Computer Science Education

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconSynonyme

Informatik-Unterricht, Informatikunterricht, Computer Science Education, Computer science teaching

iconDefinitionen

Beat Döbeli HoneggerInformatik als Unterrichtsgegenstand.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 26.01.1999
Werner HartmannJürg NievergeltUnterricht mit der Informatik als Unterrichtsgegenstand
Von Werner Hartmann, Jürg Nievergelt im Text Informatik und Bildung zwischen Wandel und Beständigkeit (2002)
Werner HartmannMichael NäfRaimond ReichertInformatikunterricht bezeichnet den Unterricht mit dem Computer als Unterrichtsgegenstand.
Von Werner Hartmann, Michael Näf, Raimond Reichert im Buch Informatikunterricht planen und durchführen (2006) im Text Informatikunterricht hat die Informatik als Gegenstand
Jürg NievergeltInformatikunterricht soll also eine Einführung in die Wissenschaft bezeichnen, nicht das Vermitteln von Anwenderfertigkeiten (z.B. Datenbankabfrage, Einsatz eines bestimmten Textverarbeitungssystems) und nicht den Einsatz des Computers im Unterricht (z.B. als Multimedia-Gerät).
Von Jürg Nievergelt im Text Was ist Informatik-Didaktik? (1993)
EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen ErziehungsdirektorenDer Informatikunterricht vermittelt zentrale Grundlagen der Informatik, die es den Schülerinnen und Schülern in ihrem späteren Leben ermöglichen, bei der Mitgestaltung der informatischen Aspekte unserer Gesellschaft fundierte Entscheide zu treffen und bei der Nutzung, Beurteilung und Entwicklung von informatischen Anwendungen in Wissenschaft, Beruf oder Privatleben eine aktive Rolle einzunehmen
Von EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren im Text Rahmenlehrplan Informatik (2017)
Claudia FischerStanley SchwabSarah GennerDaniel SüssDie informatische Bildung, beziehungsweise der Informatik-Unterricht, vermittelt Funktionsweise und technische Hintergründe von Informationssystemen wie Tablets, Smartphones und Computer. Die Schülerinnen und Schüler kennen grundlegende Methoden zum Umgang mit Informationen und Daten und können Abläufe beschreiben und formalisieren. Dabei werden sie mit grundlegenden Programmiervorgängen und einfachen Algorithmen vertraut gemacht.
Von Judith Mathez, Nicolas Fahrni, Claudia Fischer, Ronny Standtke, Stanley Schwab, Nicolas Martignoni, Myriam Bouverat, Sarah Genner, Daniel Süss, Fabia Hartwagner, Markus Willi, Karl Wimmer, Felix Würsten in der Broschüre Medienkompetenz im Schulalltag (2014)

iconBemerkungen

Jürg NievergeltFazit: An den Schulen besteht heute noch keine Einigkeit darüber; welche der anerkannt zentralen Themen zum Kern jeder Einführung in die Informatik gehören!
Von Jürg Nievergelt im Text Was ist Informatik-Didaktik? (1993)
Nach meiner Ansicht [...] sind zukünftige Schülergenerationen für einen verantwortbaren Einsatz der Informationstechnik vorzubereiten - auch und gerade im Informatik-Unterricht.
Von Günther Cyranek im Buch Beiträge zur Didaktik der Informatik (1990) im Text Lehrerausbildung Informatik auf Seite  5
Anton ReiterDie Medienerziehung kann ihre "hoch gesteckten" Ziele nur erfüllen, wenn sie von angemessener informatischer Bildung in Form eines systematischen Informatikunterrichts begleitet wird.
Von Anton Reiter im Buch Schulinformatik in Österreich (2003) im Text Eine Standortbestimmung der Schulinformatik
Das Ziel des Informatikunterrichts liegt in der Verbindung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Denkweise mit dem pragmatischen, zielorientierten Vorgehen der Ingenieurwissenschaften in einem Fach.
Von ABZ Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht im Text ABZ-Lehrplan für das Ergänzungsfach Informatik (2008)
Werner HartmannJürg NievergeltDer "Informatikunterricht" steckt trotz 40jähriger Geschichte immer noch in den Anfangsgründen und ist noch weit davon entfernt, sich wie etwa Mathematik oder Geschichte als allgemeinbildendes Fach zu etablieren.
Von Werner Hartmann, Jürg Nievergelt im Text Informatik und Bildung zwischen Wandel und Beständigkeit (2002)
Lerninhalte, Lernmaterialien sowie Lehreraktivitäten sind danach am Ziel auszurichten, dem Schüler die Gewinnung von Kenntnissen über die Informationstechnologie und die Bildung einer Beurteilungskompetenz zur Informationstechnologie zu ermöglichen.
Von Günther Cyranek im Buch Beiträge zur Didaktik der Informatik (1990) im Text Lehrerausbildung Informatik auf Seite  2
Werner HartmannJürg Nievergelt[Es] wird heute den Schulen nahegelegt, von Anfang an die Objektorientierung ins Zentrum der Ausbildung zu stellen. Dabei wird übersehen, dass Objektorientierung als Entwurfsmethode für große Softwaresysteme kaum für den Einstieg in die Informatik geeignet ist.
Von Werner Hartmann, Jürg Nievergelt im Text Informatik und Bildung zwischen Wandel und Beständigkeit (2002)
Werner HartmannMichael NäfRaimond ReichertUnter der Bezeichnung " Informatikunterricht" werden häufig unterschiedliche Aspekte der Informatik verstanden. Von der Grundschule bis zur Hochschule wird " Informatik" unterrichtet. Diese Begriffsverwirrung erschwert eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema Computer und Schule.
Von Werner Hartmann, Michael Näf, Raimond Reichert im Buch Informatikunterricht planen und durchführen (2006) im Text Informatikunterricht hat die Informatik als Gegenstand
Hartmut von HentigInformatikunterricht ist ein wichtiges Mittel zur Entmythisierung und Entmystifizierung der Computer. Er ist freilieh zunächst vor allem für die Lehrer nützlich, damit sie wissen, was das ist und womit ihre unternehmendsten Schüler schon umgehen. und wie banal die Prozesse und wie groß die Effekte sind.
Von Hartmut von Hentig im Buch Das allmähliche Verschwinden der Wirklichkeit (1984) im Text Welche Aufgaben und welche Chancen hat die Pädagogik angesichts der Neuen Medien? auf Seite  96
Werner HartmannIn den Lehrplänen müssen vermehrt Themen mit einem starken Alltagsbezug - etwa der Entwurf von Mensch-Maschinen-Schnittstellen - Einzug halten. Warum nicht im Informatikunterricht Norman's Klassiker The Design of Everyday Things lesen und begleitend unterschiedliche Mensch-Maschinen-Schnittstellen analysieren?
Von Werner Hartmann im Konferenz-Band Unterrichtskonzepte für informatische Bildung (2005) im Text Informatik - EIN/AUS - Bildung
Werner HartmannWir plädieren dafür, dass auch im Informatikunterricht ausgehend von den fundamentalen Ideen eines Themengebietes vermehrt eine zielgruppengerechte Auswahl getroffen wird. Auch die Rahmenbedingungen wie Schultypus, zukünftiges Tätigkeitsgebiet der Lernenden, zur Verfügung stehende Unterrichtszeit und Infrastruktur sollten in die Auswahl der Lernziele einfließen.
Von Werner Hartmann im Konferenz-Band Unterrichtskonzepte für informatische Bildung (2005) im Text Informatik - EIN/AUS - Bildung auf Seite  47
Robin SchmidtEs besteht international ein weiter Konsens, dass ein Fach Computer Science bzw. Informatik hoch relevant ist; umstritten ist aber weiterhin, ob es für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich sein sollte, in welchem Alter welche Themen eingeführt werden sollen und wie Lehrpersonen mit entsprechenden Kompetenzen ausgebildet werden können (Webb et al. 2017).
Von Robin Schmidt in der Dissertation ICT-Professionalisierung und ICT-Beliefs (2020) im Text Forschungsstand: Lehren und Lernen in der digitalen Transformation
Die informatische Bildung wird durch viele Umstände erschwert: ständiger Wandel des Unterrichtsinhalts, uneinheitliche Lehrpläne, fehlendes Pflichtfach Informatik an Gymnasien, mangelhaft ausgebildete Informatiklehrpersonen, wenige geeignete Lehrmittel, ungenügende Ausstattung und Wartung der Informatikmittel, starke Ausrichtung auf die Produktschulung, große Bandbreite der Zielgruppen.
Von Herbert Bruderer im Text Wie viel Informatik brauchen Mittelschulen? (2005)
Gordana MijukEin wichtiger Grund für das Fehlen an qualifiziertem Personal liegt laut Arn nicht nur daran, dass der Dot-Com-Branche nach dem Platzen der Internet-Blase 2001 ein schlechtes Image anhaftete, sondern vor allem an der Technologie- und Technik-Gleichgültigkeit der Schulen. Hatten vor 20 Jahren noch fast alle Kantonsschulen ein fakultatives Fach Informatik, klafft heute ein Loch in der Informatikausbildung.
Von Gordana Mijuk im Text Wir sind daran, einen profitablen Wirtschaftszweig abzuschneiden (2007)
Carl August ZehnderAber Informatikanwendung allein genügt im Gymnasium nicht! Es braucht daneben - besser wohl: davor - ein eigenständiges Grundlagenfach "Informatik" (nachstehend "Fachinformatik" genannt). In dieser Fachinformatik erhalten Schülerinnen und Schüler das nötige Konzeptwissen, um anschliessend die Informationstechnik in beliebigen Fächern ("Informatikanwendung") und auch selbständig mit Verstand einsetzen zu können.
Von Carl August Zehnder im Text Informatik-Allgemeinbildung (2000)
Juraj HromkovicHelmut SchauerBeate KuhntDie Begriffe ICT (Information and Communication Technology) und Informatik müssen streng auseinander gehalten werden, damit die Schüler/innen nicht den Eindruck erhalten, Informatik sei kurzlebiges Produktwissen. Die Notwendigkeit, die Grundlagen der Nutzung von ICT zu vermitteln, ist unbestritten. Dieser Unterricht soll unbedingt unter der Benennung ICT laufen und nicht als Informatikunterricht bezeichnet werden.
Von Herbert Bruderer, Juraj Hromkovic, Martin Lüscher, Helmut Schauer, Guido Trommsdorff, Beate Kuhnt, Harald Pierhöfer im Buch Hochschulreife und Studierfähigkeit (2009) im Text Informatik auf Seite  113
Computing is a practical subject, in which invention and resourcefulness are encouraged. The ideas of computing are applied to understanding real-world systems and creating purposeful products. This combination of principles, practice and invention makes computing an extraordinarily useful and intensely creative subject, suffused with excitement, both visceral (‘it works!’) and intellectual (‘that is so beautiful’).
Von Naace, Miles Berry im Text Computing in the national curriculum (2013)
Roland MittermeirIm Informatikunterricht scheuen viele nicht davor zurück, als Wurzel des Informatikuntenichts die Programmierung zu sehen, gleichviel um welche Altersstufe es sich handelt. Ebenso bemühen sich viele. Programmieranfänger gleich mit Objektorientierung zu überfallen, obzwar die klügsten Köpfe des Fachs Jahrzehnte benötigten, um dieses Entwicklungsparadigma zu erfinden und für professionelle Software- Entwickler verdaubar zu machen.
Von Roland Mittermeir im Buch Schulinformatik in Österreich (2003) im Text Schulinformatik auf Seite  12
Ideen für den InformatikunterrichtNur wenige Lerninhalte sind im täglichen Leben so direkt erlebbar wie die Informatik. Und gerade darin liegt die Gefahr: Das Alltägliche, das Selbstverständliche wird nicht mehr hinterfragt.
Der Informatikunterricht kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem die technischen Möglichkeiten und Anwendungen, aber auch die gesellschaftlichen Auswirkungen der "Neuen Informationstechnologien" aufgezeigt und hinterfragt werden.
Von Michael Wirth im Lehrmittel Ideen für den Informatikunterricht (1993)
Manchmal lassen sich Frauen einfacher gewinnen wenn man das Kind nicht beim Namen nennt beziehungsweise wenn das Wort Informatik fehlt. Das untermauert die Vermutung dass das schlechte Image der Informatik tatsächlich ein wichtiger Grund ist für den Frauenmangel Die Fachhochschule Nordwestschweiz führt seit zwei Jahren den Studiengang iCompetence. Die Informatikausbildung legt das Schwergewicht auf Kommunikation und Design Schon im ersten Studienjahr lag der Frauenanteil bei 50 Prozent Und als die Universität Kassel einen IT Lehrgang unter dem Titel Computervisualistik ausschrieb trugen sich 70 Prozent Frauen ein.
Von Alexandra Bröhm im Text Mädchen, an die Computer! (2012)
IT an allgemeinbildenden SchulenDer Informatikunterricht an Schulen in Deutschland orientiert sich in seinen Inhalten bislang an dem Vorbild der wissenschaftlichen Disziplin Informatik (Universitätsinformatik). Jedoch scheint es aufgrund der allgemeinbildenden Zielsetzung eines schulischen Informatikunterrichts empfehlenswert, sich nicht ausschließlich an den klassischen Disziplingrenzen zu orientieren. Es sollte vielmehr kritisch reflektiert werden, inwiefern Fragestellungen der Medienbildung und der angewandten Informatiken den schulischen Informatikunterricht bereichern können. Aus der Sicht der Autoren ist hier insbesondere an die Wirtschaftsinformatik zu denken. Typische Themen der Wirtschaftsinformatik – wie Prozessmodellierung und Geschäftsmodelle im Internet – scheinen gut geeignet, um Schülern die hohe Relevanz und enge Verflechtung von IT, Wirtschaft und Gesellschaft anschaulich zu vermitteln.
Von Carola Schauer, Hanno Schauer im Buch IT an allgemeinbildenden Schulen (2015)
Ralf LankauKurioserweise fragt keiner nach, was informatische Grundbildung bzw. informatisches Denken bedeutet. Der englische Originalbegriff heißt Computational Thinking und verkürzt das Denken auf Fragen der Berechenbarkeit. Alle Menschen sollen lernen zu »denken« (funktionieren) wie ein Computer. Ein Computer aber ist eine Rechen- bzw. eine Datenverarbeitungsmaschine. [...] Informatikunterricht fördert so eine spezifische Art von Problemlösungsstrategien, die eine Aufgabe so lange in Teilaufgaben zerlegt, bis man diese Teilaufgaben mathematisch beschreiben und einem Computer(-programm) zum Berechnen geben kann. Dazu gehört, dass jede Teilaufgabe letztlich so systematisiert werden muss, dass als Berechnungsergebnis ein eindeutiger (binärer) Wert herauskommt: Ja oder Nein, Richtig oder Falsch, Eins oder Null. Binäre Logik ist in technischen Bereichen hilfreich, verkürzt und trainiert aber ein Denken in Schwarz-Weiß-Schemata.
Von Ralf Lankau im Buch Autonom und mündig am Touchscreen (2021) im Text Einleitung

iconVerwandte Objeke


Fragen
KB IB clear
Warum Informatik-Unterricht?Why computer science education?
Welche ICT-Ausbildung benötigen LehrerInnen?

Aussagen
KB IB clear
Es braucht ein Schulfach Informatik
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Verwandte Begriffe
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Informatikcomputer science(0.73), Informatik-Didaktikdidactics of computer science(0.61), Informatikunterricht in der Schule(0.26)

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iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

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