Wie gelingt eine obligatorische Weiterbildung für tausende von Lehrpersonen der Volksschule? Ein Erfahrungsbericht mit erlebbaren Praxisteilen aus dem Grundlagenkurs Medien und InformatikZu finden in: Informatik für alle (Seite 384 bis 384), 2019
|
|
Diese Seite wurde seit 3 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
2017 wurden mit dem «Lehrplan 21» Informatik und Medienbildung als obligatorische Inhalte in der Volksschule der deutschsprachigen Kantone der Schweiz verankert. Seitdem werden die Themen ab dem Kindergarten integriert und ab der 5. Klasse als eigenständiges Fach «Medien und Informatik» mit einer Wochenstunde unterrichtet. Damit Lehrerinnen und Lehrer das Fach im Kanton Zürich unterrichten dürfen, müssen sie in ihrer unterrichtsfreien Zeit eine 90-stündige Weiterbildung, den Grundlagenkurs Medien und Informatik» (GMI), an der Pädagogischen Hochschule Zürich besuchen. Bis 2021 werden gut 3’000 Lehrpersonen, getrennt nach Niveau Primar- oder Sekundarschule, den GMI absolvieren. Nach Abschluss des ersten Kursjahres wurde evaluiert, wie bereit sich die Lehrpersonen nach dem GMI fühlen, das neue Fach zu unterrichten. Mit n=273 Antwortenden (70% weiblich) betrug die Rücklaufquote 50%. Davon sind 91% der Lehrpersonen (75% davon stark und sehr stark) der Meinung, der GMI habe ihr Interesse, das Fach zu unterrichten, geweckt. 91% trauen sich nach dem Besuch des GMI zu, das Fach Medien und Informatik angemessen zu unterrichten. Knapp die Hälfte der Befragten wünscht sich zurzeit keine zusätzliche Weiterbildung. 39% der Lehrpersonen möchten eine Weiterbildung in 1-2 Jahren, während je 13% entweder gar keine oder möglichst schnell weitere Weiterbildungen wünschen. Wenn Weiterbildungen gewünscht werden, dann sollen sie für eine Mehrheit (88%) kürzer als 8 Stunden sein. Die Resultate der Befragung zeigen, dass das Ziel des GMI, die Lehrpersonen in dieser ersten Phase der Einführung des Faches unterrichtsfähig zu machen, erreicht worden ist. Im Workshop wird berichtet, wie es gelungen ist, diese sehr grosse, heterogene und beim Kursstart meist informatik-unerfahrene Gruppe von Volksschullehrpersonen für den Informatikunterricht zu motivieren und ihnen das nötige Start-Know-How und Vertrauen in die Informatik und -didaktik zu vermitteln. Die Workshopteilnehmenden erleben Activities aus der Weiterbildung und erhalten zusammen mit Hintergrundinformationen zu Aufbau und Didaktik ein Bild dieser handlungsorientierten Weiterbildung, welches anschliessend mit den Teilnehmenden diskutiert wird.
Von Tobias M. Schifferle, Eike Rösch, Peter Suter im Konferenz-Band Informatik für alle (2019) im Text Wie gelingt eine obligatorische Weiterbildung für tausende von Lehrpersonen der Volksschule? Ein Erfahrungsbericht mit erlebbaren Praxisteilen aus dem Grundlagenkurs Medien und Informatik Dieses Konferenz-Paper erwähnt ...
Dieses Konferenz-Paper erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Curriculum / Lehrplan, Informatik-Didaktik, Informatikunterricht in der Schule, Kinder, Schule, Unterricht |
Tagcloud
Anderswo finden
Volltext dieses Dokuments
Anderswo suchen
Beat und dieses Konferenz-Paper
Beat hat Dieses Konferenz-Paper während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Konferenz-Paper einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.