Dem Anspruch des Titels dieses Beitrags kann man auch nicht ansatzweise gerecht werden. Bei eigener Inkompetenz gemessen an der Komplexität des Themas kann ich bestenfalls einige Bemerkungen zu den sich abzeichnenden Tendenzen vortragen. Dabei muß man berücksichtigen, daß Informatik sowie auch Medienpädagogik sich in einer dynamischen Entwicklung befinden und jede vorgenommene Momentaufnahme unscharf sein muß und schnell veraltet. Dazu kommt noch der Umstand, daß Informatik in die Schule auf wenigstens drei Kanälen einfließt, nämlich über die persönliche Erfahrung der Schüler (und Lehrer und Eltern), über die unterrichtliche Verwendung von Computern in traditionellen Fächern und neuerdings auch über Informatik als selbständiges Fach auf der Sekundarstufe II. Diese Kanäle interferieren untereinander, das Fach Informatik — wie jedes Fach — verkrustet, und unter dem Strich bleiben neben der Verwirrung nur noch der Eindruck von der medialen Wirkung des Computers und bestenfalls verarmte PASCAL-Kurse. Die eigentliche Methode der Informatik ist noch nicht genug ausgearbeitet, um ihre Früchte für die Schulen zu tragen, wie man auch den Richtlinien sofort entnehmen kann. Dazu kommt noch der Umstand, daß einige Schüler durch private Erfahrung das Niveau ihrer Lehrer auf diesem Gebiet oft überschreiten und die Eingliederung dieser Ausreißer in den Unterrichtsprozeß die Lehrer vor neuartige methodische Probleme stellt. Obwohl hier nun keine Didaktik der Informatik dargestellt werden soll, müssen wir uns doch im Zusammenhang mit unserem Thema an den bisherigen Erfahrungen im Fach Informatik orientieren. Im ersten Absatz wollen wir einen Systematisierungsversuch andeuten und eine neuartige Tendenz zur Anthropomorphisierung des Computers aufzeigen.