Weil informatische Bildung nicht erst in der Sekundarstufe beginnen darfIntegration informatischer Bildung ins Grundschullehramtsstudium
Zu finden in: Informatik - Bildung von Lehrkräften in allen Phasen (Seite 103 bis 112), 2021
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Zusammenfassungen
Der Beitrag hat gezeigt, welche Konzepte und Inhalte innerhalb eines universitären Workshops
auf welche Art und Weise dazu genutzt werden können, angehenden Grundschullehrkräften,
hier am Beispiel des Fachs Werken, Wissen und Kompetenzen der informatischen
Grundbildung zu vermitteln. Dazu mussten nur wenig Materialien gänzlich neu entworfen
werden. Vielmehr war es hierbei notwendig, die in der Community vorhandenen Materialien,
Aufgabenstellungen und Werkzeuge (vgl. 2.3 Material) zusammenzutragen, aufeinander zu
beziehen und für Lehramtsstudierende nachvollziehbar zu gestalten. Anschließend wurden
die Konzepte und Inhalte direkt ins Lehramtsstudium transferiert und mit angehenden
Lehrkräften evaluiert. Die Ergebnisse dieser Evaluation haben dabei gezeigt, welche Fortschritte
(in ihrem Kompetenzerleben und in ihrer Wahrnehmung zur Vermittlung dieser
Kompetenzen) die Teilnehmenden bei sich selbst durch den Workshop festgestellt haben.
Unabhängig von diesen konkreten Ergebnissen leistet die Publikation einen Beitrag dazu,
digitale und vor allem informatische Inhalte in den Lehrplänen expliziter zu beschreiben;
denn nur dann, wenn Anknüpfungspunkte konkret benannt sind, können Aus- und
Fortbildungsinhalte aufbauend auf dieser Grundlage konzipiert, umgesetzt und zwischen
verschiedenen (Hochschul-)Standorten ausgetauscht werden.
Von Christin Nenner, Gregor Damnik, Nadine Bergner im Konferenz-Band Informatik - Bildung von Lehrkräften in allen Phasen (2021) im Text Weil informatische Bildung nicht erst in der Sekundarstufe beginnen darf Die Vermittlung von informatischen Grundkompetenzen ist bereits für Grundschulkinder essentiell. Aktuell fehlt es jedoch daran, dass die Grundschullehrkräfte diese Grundkompetenzen zielgerichtet lehren bzw. unterrichten können, da sie selbst in ihrem Studium dazu kaum oder gar keine Veranstaltungen besuchen. Um dies zu ändern, wurde ein Workshop - bestehend aus drei Einheiten à 90 Minuten - zu grundlegenden informatischen Inhalten und Kompetenzen sowie dem Kennenlernen von Anknüpfungspunkten in den aktuellen Lehrplänen erarbeitet. Der Workshop wurde eingebettet in eine Pflichtveranstaltung mit 32 Studierenden des Grundschullehramts, Fach Werken, durchgeführt und evaluiert. Im Workshop wird eine Einführung in die informatische Bildung in der Grundschule vorgenommen. Ziel ist es, mit den Teilnehmenden eine Vorstellung davon zu erarbeiten, welche Inhalte und Konzepte informatische Grundbildung umfasst und wie man diese mit Grundschulkindern erarbeiten kann. Es findet eine interaktive Heranführung an grundlegende Kompetenzen und bereits vorhandene Lehr-Lern-Materialien statt, wobei die Teilnehmenden selbst Inhalte beisteuern, in Gruppen Themen diskutieren und bereitgestellte Materialien und Werkzeuge erproben. Die Ergebnisse des Pre-Post-Vergleichs zur Selbsteinschätzung der informatikspezifischen Fach- und Vermittlungskompetenzen zeigen, dass bei den Studierenden, ihrer subjektiven Einschätzung nach, durch die Teilnahme am Workshop sowohl ein Zuwachs an grundlegenden Fachkompetenzen im Bereich der informatischen Bildung als auch ein Zuwachs an spezifischem Wissen zur Vermittlung dieser Kompetenzen erreicht werden kann. Letztlich bewerten die angehenden Lehrkräfte ihre Zuversicht, informatische Inhalte und Kompetenzen in ihren späteren Lehrberuf übertragen zu können, als positiv. Im Sinne dieser Ergebnisse wird der Workshop zukünftig modifiziert und darauf aufbauend ein eigenständiges vertiefendes Seminar entwickelt.
Von Christin Nenner, Gregor Damnik, Nadine Bergner im Konferenz-Band Informatik - Bildung von Lehrkräften in allen Phasen (2021) im Text Weil informatische Bildung nicht erst in der Sekundarstufe beginnen darf Dieses Konferenz-Paper erwähnt ...
Personen KB IB clear | Thomas Bartoschek , Julia Behrens , Nadine Bergner , Torsten Brinda , Ira Diethelm , Leonore Dietrich , Beat Döbeli Honegger , Rüdiger Fries , Alexandra Funke , Anja Gärtig-Daugs , Katharina Geldreich , Rainer Gemulla , Werner Hartmann , Stiftung Haus der kleinen Forscher , Lutz Hellmig , Henry Herper , Bardo Herzig , Volkmar Hinz , Jürgen Hollatz , Peter Hubwieser , Benjamin Jörissen , Sven Kommer , Peter Kusterer , Tilman Michaeli , Alexander Mittag , Andreas Oberweis , Torsten Otto , Alexander Rabe , Gerhard Röhner , Ralf Romeike , Heidi Schelhowe , Björn Scheuermann , Ute Schmid , Birgit Schmitz , Johannes Schöning , Sigrid E. Schubert , Carsten Schulte , Andreas Schwill , Stefan Seegerer , Hartmut Sommer , Marco Thomas , Alexander Werner , Martin Zimnol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Dagstuhl DreieckDagstuhl triangle , Informatikcomputer science , Informatik-Unterricht (Fachinformatik)Computer Science Education , informatische Bildung , LehrerInteacher , LehrerInnen-Bildungteacher training , Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4)primary school , Schuleschool | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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- Programmieren in der Grundschule - Eine Design-Based-Research-Studie (Katharina Geldreich) (2023)
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Beat hat Dieses Konferenz-Paper während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.