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Beats Biblionetz - Begriffe

Medienkompetenz/media literacy media literacy

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iconSynonyme

Medienkompetenz, media literacy

iconDefinitionen

Beat Döbeli HoneggerKompetente Nutzung und Umgang mit Kommunikationsmedien
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 15.09.1999
Heinz MandlNicolae NistorMedienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit zur aufgabenorientierten Nutzung der elektronischen Medien
Von Heinz Mandl, Nicolae Nistor, Katharina Schnurer Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Text Akzeptanz, Lernprozess und Lernerfolg in virtuellen Seminaren (2005)
Dominik PetkoMedienkompetenz meint die Summe der Schlüsselfähigkeiten, die nötig sind, um an der medial geprägten Öffentlichkeit kompetent partizipieren zu können.
Von Dominik Petko im Buch educaguide Didaktik (2007) im Text Grundbegriffe
Heinz MandlMedienkompetenz umfasst die Fähigkeit, Medien und die durch Medien vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend effektiv nutzen zu können (Baacke, 1988,1989).
Von Birgitta Kopp, Heinz Mandl im Text Selbst gesteuert kooperativ lernen mit neuen Medien (2006)
Oliver BendelMedienkompetenz ist die Befähigung, mit Medien aller Art souverän umgehen zu können, sie also in ihrer Vielfalt und Funktion zu kennen und in ihrer Wirkung zu beurteilen, sie aktiv einzusetzen und passiv zu gebrauchen sowie zu gestalten.
Von Oliver Bendel im Buch 300 Keywords Informationsethik (2016)
Information Literacy an HochschulenMedienkompetenz bzw. Media Literacy beschreibt die Fähigkeit, kompetent die Neuen Medien nutzen, deren Zusammenwirken begreifen, übergreifende und spezifische Strukturen wahrnehmen sowie Medieninhalte analysieren, bewerten und evaluieren zu können.
Von Esther Bättig im Buch Information Literacy an Hochschulen (2005)
Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission 'Internet und digitale Gesellschaft'In einem ersten Zugriff kann Medienkompetenz als die Fähigkeit zum "richtigen", "angemessenen" Umgang mit Medien und somit als Schlüsselqualifikation in der modernen Gesellschaft angesehen werden. Damit wird deutlich, dass der Begriff mit dem Bezug auf den "richtigen" Umgang auch ein normatives Element enthält, das etwa eine Untersuchung von Medienkompetenz voraussetzungsvoll macht.
Von Enquete-Kommission "Internet und Gesellschaft" in der Broschüre Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission 'Internet und digitale Gesellschaft' (2011) im Text Bestandsaufnahme auf Seite  5
Claudia FischerStanley SchwabSarah GennerDaniel SüssJe nach Definition schliesst Medienkompetenz aktive Gestaltungskompetenzen, Genussfähigkeit sowie soziale und kommunikative Kompetenzen ein. Zu einem zeitgemässen Verständnis von Medienkompetenz gehören zudem der sorgfältige Umgang mit persönlichen Daten im Internet, das Beachten von Verhaltensregeln im Internet, das Abschirmen vor digitalen Ablenkungen, das Filtern von unüberschaubaren Mengen an Informationen und das Einschätzen der Qualität der Inhalte.
Von Judith Mathez, Nicolas Fahrni, Claudia Fischer, Ronny Standtke, Stanley Schwab, Nicolas Martignoni, Myriam Bouverat, Sarah Genner, Daniel Süss, Fabia Hartwagner, Markus Willi, Karl Wimmer, Felix Würsten in der Broschüre Medienkompetenz im Schulalltag (2014)
Werner HartmannDer Begriff der Medienkompetenz wird in der Öffentlichkeit inflationär und oft verkürzt verwendet. Im Bildungskontext umfasst Medienkompetenz Aspekte, welche der gängigen Medienpädagogik zugeordnet werden, aber auch Aspekte, welche eher zur informatischen Bildung gehören oder die ICT-Anwenderkompetenz betreffen. Dazu kommen insbesondere in der Berufsbildung berufsspezifische Unterrichtsgegenstände wie etwa die Nutzung von Branchensoftware. CAD-Programme in Bauberufen, Layout-Programme in grafischen Berufen oder Buchhaltungslösungen in kaufmännischen Berufen sind nur einige Beispiele.
Von Werner Hartmann, Markus Michel, Markus Kneubühler, Urs Meier, Enikö Parragne, Claudia Pfefferle, Ruedi Schenk, Markus T. Schmid, Edwin Steiner, Alexander Wymann, Stefan Zurkirchen im Buch Persönliche Geräte ans Schulnetz (2013) auf Seite  16
Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission 'Internet und digitale Gesellschaft'Medienkompetenz wird in der wissenschaftlichen Diskussion keineswegs reduziert auf technisch-manuelle Fertigkeiten verstanden, sondern bezeichnet eine Spannbreite von kognitiven, affektiven und konativen (also das Denken, Fühlen und Handeln betreffende) Fähigkeiten, die ein medienkompetentes Individuum aufweisen sollte.Dazu gehören beispielsweise das Lesen von Texten, die Kenntnis technischer Zusammenhänge, das Wissen um ökonomische oder rechtliche Strukturen von Medien, aber auch die Fähigkeit, auf einer Social-Media-Plattform ein Konto einzurichten und kritisch zu hinterfragen, welche Auswirkungen dies auf die eigene Persönlichkeit haben kann.
Von Enquete-Kommission "Internet und Gesellschaft" in der Broschüre Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission 'Internet und digitale Gesellschaft' (2011) im Text Bestandsaufnahme auf Seite  5
Sarah GennerDaniel SüssGregor WallerMedienkompetenz bedeutet, bewusst und vor allem verantwortungsbewusst mit Medien umzugehen. Dazu gehört das Wissen, wie man seine Bedürfnisse nach Informationen und Unterhaltung mit Medien erfüllen kann, aber auch das Hinterfragen sowohl der Medien als auch des eigenen Medienkonsums. Medienkompetenz im Internetzeitalter umfasst neben dem technischen Wissen, wie digitale Medien bedient werden, nach wie vor die Fähigkeit, gut lesen und schreiben zu können. Zudem bedeutet ein kompetenter Umgang mit digitalen Medien: vorsichtig sein mit persönlichen Daten im Internet, Informationen kritisch prüfen, Beachten von allgemeinen Umgangsregeln auch im Internet und sich regelmässig von digitalen Ablenkungen abschirmen.
Von Sarah Genner, Daniel Süss, Gregor Waller, Isabel Willemse, Eveline Hipeli in der Broschüre Medienkompetenz (2013)
Thomas MerzHeinz MoserFlurin SennFriederike TilemannBezogen auf die Individuen und ihre individuelle Auseinandersetzung mit Medien ist der Begriff der Medienkompetenz zentral. Dieser bezeichnet das Bündel jener Fähigkeiten, welche Menschen zu einem kompetenten Umgang mit Medien in der heutigen Gesellschaft benötigen. Vereinzelt ist mit Medienkompetenz lediglich die technische Fähigkeit in der Nutzung von Medien gemeint. Unter pädagogischer Perspektive muss Medienkompetenz aber wesentlich tiefgreifender sein und beispielsweise gemäss Schorb (2005) die Fähigkeit einschliessen, auf der Basis strukturierten zusammenschauenden Wissens und einer ethisch fundierten Bewertung der medialen Erscheinungsformen und Inhalte, sich Medien anzueignen, mit ihnen kritisch, genussvoll und reflexiv umzugehen und sie nach eigenen inhaltlichen und ästhetischen Vorstellungen, in sozialer Verantwortung sowie in kreativem und kollektivem Handeln zu gestalten.
Von Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild im Text Expertise Medien und ICT (2009)

iconBemerkungen

Heidi SchelhoweBardo HerzigGabi ReinmannDer Begriff der Medienkompetenz wird in der Öffentlichkeit inflationär und oft verkürzt verwendet.
Von Heidi Schelhowe, Silke Grafe, Bardo Herzig, Jochen Koubek, Horst Niesyto, Antje vom Berg, Wolfgang Coy, Heinz Hagel, J. Hasebrook, Kurt Kiesel, Gabi Reinmann, Markus Schäfer im Text Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur (2009)
Beat Döbeli HoneggerMedienkompetenz ist die vierte Kulturtechnik, die alle Schülerinnen und Schüler beherrschen sollten.
Von Beat Döbeli Honegger, Katja Irle im Text Facebook auf dem Stundenplan (2013)
Gábor PaálMedienkompetenz heißt zu wissen, wann es Zeit ist auszuschalten - und eine Runde spazieren zu gehen.
Von Gábor Paál in der Radioserie gutenbytes (2000) im Text Bits und Grips
Beat Döbeli HoneggerMarc PilloudEqual opportunities in ICT do not only mean access to ICT infrastructure but also access to an e-literate teacher!
Von Beat Döbeli Honegger, Marc Pilloud an der Veranstaltung SEC III im Text One Notebook per Teacher (2002)
Neil PostmanBy media literacy I do not mean, have never meant, and hope no one else means, just teaching kids how to use computers.
Von Neil Postman in der Radioserie gutenbytes (2000) im Text Bits und Grips
Manfred SpitzerWas wir nicht brauchen, ist Medienkompetenz, ein Internetführerschein oder Ähnliches. Das ist eher wie das «Anfixen» in der Drogenszene.
Von Manfred Spitzer im Text Digitale Demenz (2012)
Medienkompetenz revisitedMedienkompetenz baut auf der Einsicht auf, dass es sich bei Medien nicht um Geräte und Apparaturen, sondern um soziotechnische Systeme handelt.
Von Wolf-Rüdiger Wagner im Buch Medienkompetenz revisited (2004) im Text Medien als Soziotechniken
Heinz MoserAllerdings scheint mir dieser Begriff der "Medienkompetenz" nicht unproblematisch. Je mehr man davon spricht, desto schneller verflüchtigen sich die Inhalte.
Von Heinz Moser im Buch Einführung in die Medienpädagogik im Text Ansätze des medienpädagogischen Handelns auf Seite  214
Peter GlotzDie Medienpädagogik ist ein Stiefkind der Erziehungswissenschaft, die Universitäten betreiben Bildungstheorie ohne zureichende Berücksichtigung des Medienthemas.
Von Peter Glotz im Buch Medienkompetenz (2001) im Text Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation
Heinz MoserDer Begriff der Medienkompetenz selbst lässt sich in seiner Entstehung auf Dieter Baackes Adaption des Habermas'schen Konzeptes der kommunikativen Kompetenz zurückführen.
Von Heinz Moser im Buch Einführung in die Medienpädagogik im Text Ansätze des medienpädagogischen Handelns auf Seite  213
Die deutschsprachige Literatur zum Thema liest sich ziemlich kompliziert. Das dient der Sache nicht. Wir sollten das Thema der Medienkompetenz so einfach und praktisch wie möglich halten.
Von Pietro Supino im Text Medienkompetenz fördern (2018) auf Seite  12
Gabi ReinmannOb man nun statt "Medienkompetenz" "Medienbildung" sagt und damit neue medienpädagogische Fragen stellt, interessiert ausserhalb von erziehungswissenschaftlichen Fächern wohl kaum jemanden.
Von Gabi Reinmann im Text Wissensmanagement und Medienbildung (2005)
Wenn [...] die Vermittlung von Medienkompetenz nicht auch im Bereich der Printmedien, des Fernsehens, der auditiven Medien, des Kinofilms und anderer Produkte der Medienindustrie wahrgenommen wird, bleibt sie partiell.
Von Arnold Fröhlich in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik
Verantwortung im InternetSchulen sollten Kinder und Jugendliche zu einem bewussten Umgang mit diesem neuen Medium anleiten. Dazu gehört die Vermittlung der Vorteile und Grenzen der Online-Kommunikation sowie der Kompetenz, selbstbestimmt die Kontrolle über problematische Internet-Inhalte auszuüben.
Von Marcel Machill, Jens Waltermann Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Verantwortung im Internet (1999) im Text Verantwortung im Internet - Selbstregulierung und Jugendschutz auf Seite  34
MedienkompetenzWann immer ein neues Medium aufkam, waren wir wissen es Pädagogen sofort zur Stelle und forderten, die Individuen müßten auf die jeweilige Medientechnologie vorbereitet, in sie eingewiesen werden, mit ihr umgehen können, letztlich auch gegen sie ein wenig immun gemacht werden.
Von Hans-Dieter Kübler in der Zeitschrift Medienkompetenz (1996) im Text Kompetenz der Kompetenz der Kompetenz
Mit Blick auf die Lehrpläne stellt man aber fest, dass der Begriff "Medienkompetenz" häufig nur im Zusammenhang mit multimedialen Anwendungen aufscheint. Das ist zweifellos eine Einschränkung, die weder dem Begriff "Medienkompetenz" noch der Realität des Berufsfeldes von Lehrpersonen gerecht wird.
Von Arnold Fröhlich in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik
Heinz MoserDer politischen Konjunktur des Begriffes «Medienkompetenz» steht angesichts dieser schwammigen Begrifflichkeit eine zunehmend kritische Haltung im Bereich des wissenschaftlichen Diskurses entgegen, indem Zweifel geäussert werden, ob sich dieser Begriff zur disziplinären Fundierung der Medienpädagogik eignet.
Von Heinz Moser im Buch Medienkompetenz und Medienleistungen in der Informationsgesellschaft (2004) im Text Von der Medienkompetenz zur Medienbildung
Didier BurkhalterDer Bundesrat hat gleichzeitig klargestellt, dass die Förderung eines kompetenten Umgangs mit den Chancen und Gefahren von Medien im Vordergrund steht und nicht die Ausarbeitung neuer Verbotsregelungen; denn eine sozusagen Überbevormundung erzielt oft den gegenteiligen Effekt und bietet nur kurzfristige Lösungsansätze an.
Von Didier Burkhalter im Text l'éducation est la clé ! (2011)
Didier BurkhalterLa clé de la réussite de ce processus passe d'abord et avant tout par ce que l'on peut donner aux enfants, ce que l'on doit donner aux enfants : l'éducation. Par l'apprentissage des chances et des dangers. Par une capacité à relativiser, à remettre les informations dans leur contexte, à faire usage de son esprit critique.
Von Didier Burkhalter im Text l'éducation est la clé ! (2011)
Internet in der GrundschuleInsgesamt wird bei genauerer Betrachtung insbesondere der politischen Äußerungen zur "Medienkompetenz" deutlich, dass über deren Inhalte beileibe keine (intrapersonale) Klarheit und noch weniger (interpersonale) Einigkeit besteht. Auch die Medienpädagogen als Fachleute konnten sich bislang nicht auf einen einheitlichen Gebrauch des Begriffs verständigen.
Von Stephan Wöckel im Buch Internet in der Grundschule (2002) im Text Pädagogisch-didaktische Grundlegung auf Seite  142
Didier BurkhalterDie Förderung von Medienkompetenzen ist ein Lern- und Bildungsprozess. Deshalb erachten wir es als entscheidend, dass alle Partner zusammenarbeiten, die in diesem Bereich tätig sind. Dazu gehören Schulen, pädagogische Hochschulen, Fachstellen auf kantonaler und lokaler Ebene, private Vereine und Stiftungen, Polizeidienste und die Wirtschaft: Wir alle sind gefordert und wir können und sollen uns unserer Verantwortung nicht entziehen.
Von Didier Burkhalter im Text l'éducation est la clé ! (2011)
Hartmut von HentigEine der mir liebsten Geschichten von Joseph Weizenbaum verdichtet die so schwer fassbare Medienkompetenz in einer Minigeschichte: Ein Vater führt seinen Zehnjährigen stolz in die Library of Congress. In der grossen Lesehalle unter der Kuppel sagt er überwältigt: Hier, Johnny, gibt es alle Antworten der Welt. Nach einem erwartungsvollen Augenblick der Stille sagt Johnny: Daddy, ask a question! Erst das Wissen, wozu man das Mittel braucht, macht uns zu seinem Herrn.
Von Hartmut von Hentig im Buch Der technischen Zivilisation gewachsen bleiben (2002) im Text Medienkompetenz auf Seite  198
MedienkompetenzDie Medienpädagogik hat keinen adäquaten, fundierten, erst recht nicht universalen und konsensfähigen Begriff von Medienkompetenz, zumal nicht einen, der sich nicht an jeweils aktuelle Medientechnologien anhängt und sich über deren Konditionen definiert obwohl sich fast alle ihre Repräsentanten auf eine solche Metapher berufen und ständig so tun, als hätten sie jenen Stein der (medienpädagogisch) Weisen. Aber über einige Allerweltsformulierungen hinaus ist er hohl, zumindest porös und amorph.
Von Hans-Dieter Kübler in der Zeitschrift Medienkompetenz (1996) im Text Kompetenz der Kompetenz der Kompetenz
A Model Curriculum for K-12 Computer ScienceA recent National Academy study [NAS99] defines an idea called IT fluency as something more comprehensive than IT literacy. Whereas IT literacy is the capability to use today’s technology in one’s own field, the notion of IT fluency adds the capability to independently learn and use new technology as it evolves [NRC99] throughout one’s professional lifetime. Moreover, IT fluency also includes the active use of algorithmic thinking (including programming) to solve problems, whereas IT literacy is more limited in scope.
Von Fadi Deek, Jill Jones, Dennis McCowan, Chris Stephenson, Allen B. Tucker, Anita Verno Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt in der Broschüre A Model Curriculum for K-12 Computer Science (2003)
Es schiene mir viel verlangt, wenn Lehrerinnen und Lehrer neben ihrer pädagogischen Aufgabe und vertieften Kenntnissen in den schulischen Hauptfächern auch noch Informatik- und Medienspezialisten werden müssten. Deshalb schlage ich vor, dass Medienkompetenz zusammen mit Medienschaffenden aus der Praxis unterrichtet und mit ihnen so viele Medienhäuser wie möglich besucht werden sollten. Unsere Türen stehen offen, und ich kann mir gut vorstellen, Wege zu finden, um Journalistinnen und Journalisten dafür zur Verfügung zu stellen.
Von Pietro Supino im Text Medienkompetenz fördern (2018) auf Seite  12
Der Bundesrat geht mit dem Motionär einig, dass der Frage der Medienkompetenz eine grosse Bedeutung zukommt. Der rasante Wandel gerade im Bereich der elektronischen Medien konfrontiert Gesellschaft und Schule mit der steten Forderung, die Kenntnisse laufend zu erweitern. Dies gelingt Kindern und Jugendlichen oft einfacher und spielerischer als Erwachsenen, und sie haben daher vielfach bessere technische Kenntnisse in Bezug auf die Benutzung der modernen Medien als ihre Eltern, jedoch ein fehlendes Bewusstsein für potenzielle Risiken und Gefahren.
Von Schweizerischer Bundesrat im Text Antwort des Bundesrates auf die Motion 10.3256 (2010)
MedienkompetenzWir brauchen sie für Kinder und Jugendliche, für Frauen und Alte, für Ausländer und Behinderte; nur die Männer auch die männlichen Medienpädagogen erwerben sie sich augenscheinlich selbst oder haben sie. Und wir brauchen sie endlich in technologischer, mikroelektronischer hardwie softwaregeeicht , semiotischer, kommunikations- und filmwissenschaftlicher, kognitiver und systemischer, informationsspezifischer und konstruktivistischer, medienstruktureller, ökonomischer, medienökologischer und gesellschaftskritischer Dimension (und alle anderen Attribute seien mitgedacht und können angefügt werden).
Von Hans-Dieter Kübler in der Zeitschrift Medienkompetenz (1996) im Text Kompetenz der Kompetenz der Kompetenz
Johannes MagenheimMedienkompetenz geht über die reine Vermittlung von Handhabungsfertigkeiten und Funktionswissen bezüglich Medien, speziell computerbasierter Medien hinaus. Medienkompetenz zielt vielmehr darüber hinaus auf die bewusst reflektierte und kompetente Nutzung von Printmedien, analogen audiovisuellen Medien und computerbasierten Medien in unterschiedlichsten Verwendungskontexten. Nutzung beinhaltet hier auch ausdrücklich die kommunikative Aspekte der Medien und deren gezielter Einsatz zum Zwecke interpersonaler Kommunikation. Medienkompetenz ist in diesem Sinne als Teil von kommunikativer Kompetenz anzusehen.
Von Johannes Magenheim im Konferenz-Band Workshop ICT - SATW-tic-EDU 9/04 (2004) im Text Informatische Bildung und Medienbildung
MedienkompetenzSo vielfältig und weitreichend, so umfassend und universal ist jenes ominöse Phänomen, mit dem die Medienpädagogik nunmehr seit gut 20 Jahren umgeht, das sie als ebenso pompöses wie rätselhaftes Ideal, als Norm für den vollkommenen Medienmenschen vor sich herträgt, mit dem sie unentwegt ihre Legitimation, vor allem ihre endlich nötige Etablierung und ihre unausweichliche Expansion einklagt. Mit ihm bestreitet sie alle Diskussionen, erstickt alle Anfragen und Zweifel, weil alle andächtig oder begeistert zustimmen oder so tun, als wüßten sie, was jeweils gemeint ist bzw. was der jeweilige Verfechter damit avisiert.
Von Hans-Dieter Kübler in der Zeitschrift Medienkompetenz (1996) im Text Kompetenz der Kompetenz der Kompetenz
Heinz MoserDie konkrete Ausformulierung der verschiedenen Dimensionen der Medienkompetenz bei Baacke lässt m.E. deutlich werden, dass diese zu einer Zeit formuliert wurde, als von Computern als Medium noch nicht die Rede war. Zwar versucht der Autor in neueren Veröffentlichungen hier nachzubessern; doch das gelingt nicht immer überzeugend. So stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, das Sich-Einarbeiten in die Handhabung einer Computer-Software unter "Medienkunde" zu rubrifizieren, geht es doch weniger um ein Wissen über Medien als um die Handhabung eines Instrumentes, mit welchem bestimmte Dinge erledigt werden sollen (Texte verfassen, Daten auswerten, Grafiken zeichnen etc.).
Von Heinz Moser im Buch Einführung in die Medienpädagogik im Text Ansätze des medienpädagogischen Handelns auf Seite  215
Medienkompetenz und Medienleistungen in der InformationsgesellschaftSeit einigen Jahren wird Medienkompetenz bei der Überarbeitung oder Neuentwicklung von Lehrplänen zwar als zentrale Schlüsselqualifikation für Lernprozesse in allen Schulstufen aufgeführt. Dabei wird in den entsprechenden Leitideen oder Richtzielformulierungen aber selten definiert, was der Begriff Medienkompetenz umfasst. Tatsächlich ist seine Determinierung «unscharf» (Moser 1999) und es gibt fast gleich viele Definitionen wie Autoren, die ihn verwenden. Dennoch fällt auf, wie selten in Lehrplankonstruktionen die dort postulierte Medienkornpetenz auf der Ebene von Stoffplänen in konkrete Unterrichtsinhalte umgesetzt ist. Entsprechende Operationalisierungen von Zielen sind oft nicht einmal ansatzweise elaboriert.
Von Arnold Fröhlich im Buch Medienkompetenz und Medienleistungen in der Informationsgesellschaft (2004) im Text Medienkompetenz in der Schule auf Seite  73
MedienkompetenzMedienkompetenz wir können dennoch von Glück sagen, daß wir sie haben wie das Märchen seinen guten Schluß, die Parteien ihre Programme, die Gewerkschaften die Solidarität, die Kirchen das Heil, die Ärzte den Eid des Hippokrates. Will sagen: Jede soziale Aggregation braucht ihre rituellen Formeln, ihre ideologischen Münzen, um sich intern wie nach außen verständigen, rechtfertigen und behaupten zu können, und das muß nicht nur negativ oder abfällig gesehen werden. Aber ebenso nötig ist es, sich hin und wieder über solch selbstverständliche Routinen und rituelle Topoi Rechenschaft abzulegen und nachzufragen, ob ihre theoretische und/oder soziale Substanz gewachsen oder ganz geschrumpft ist und welchen Aufwandes, auch welchen gemeinsamen Diskurses es bedarf, um das alte Fundament zu stärken, zu reparieren oder gegen ein neues auszutauschen. Denn immer mal kann der kleine Junge hinschauen und unbefangen wie lautstark registrieren, der Kaiser habe ja gar nichts an,
Von Hans-Dieter Kübler in der Zeitschrift Medienkompetenz (1996) im Text Kompetenz der Kompetenz der Kompetenz
Manfred SpitzerDas Irreführende am Begriff der Medienkompetenz ist zudem, dass man zur Nutzung des Computers oder des Internets nicht irgendeine Spezialfähigkeit benötigt (sieht man von ein paar Mausklicks und der oberflächlichen Kenntnis von AnwenderSoftware ab, die sich jeder innerhalb weniger Stunden aneignen kann). Man braucht vielmehr eine solide Grund- oder Allgemeinbildung. Wenn man diese erworben hat (nicht über Computer und Netz, denn man braucht sie schon zu deren Nutzung), dann kann man auch im Internet vieles finden und sich eingehend informieren. Wer jedoch (noch) nichts weiß, der wird durch digitale Medien auch nicht schlauer. Denn man braucht Vorwissen über ein Sachgebiet, um seine Kenntnisse dann zu vertiefen.
Wer das nicht glaubt, der sollte einmal bei einer Suchmaschine einen Sachverhalt eingeben, von dem er absolut keine Ahnung hat. Er wird dann rasch merken, dass ihm Google auch nicht helfen kann. Umgekehrt gilt: Je mehr ich schon weiß, desto eher werde ich im Netz auch noch die letzten mir bislang unbekannten Details finden, desto eher werde ich etwas interessantes Neues finden und desto schneller werde ich meine Recherehe abgeschlossen haben.
Von Manfred Spitzer im Buch Digitale Demenz (2012) im Text Was tun? auf Seite  311

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(co-word occurance)
Medienbildung(0.07), Medienpädagogik(0.06), Schuleschool(0.04), Medienerziehung(0.04), Medienmedia(0.03), Unterricht(0.03)
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icon908 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

iconExterne Links

Auf dem WWW Zusammenfassungen zu Medienkompetenz, Medienpädagogik, Mediendidaktik, Medienmethodik, Neue Medien / Digitale Medien, u.a.: Auszug aus einer Diplomarbeit zu medienpädagogischen Aspekten interkultureller Bildung ( WWW: Link OK 2021-03-21)
Auf dem WWW Diplomarbeit Mediepädagogische Aspekte Interkultureller Bildung: Zusammenfassugen zu Medienkompetenz, Medienpädagogik, Mediendidaktik, Medienmethodik, Neue Medien / Digitale Medien, u.a. ( WWW: Link tot Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2021-03-21 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2007-09-13)

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