Zusammenfassungen
Eine neue Generation von Lehrern bereitet sich auf den Schuldienst vor. Bis 2010 wird
mehr als ein Drittel der jetzigen Lehrer altersbedingt ausscheiden und neuen Kollegen
Platz machen. Sie können und sollen Innovationen in die Schule tragen. Ganz oben auf
der Prioritätenliste steht dabei der Unterricht mit Internet und neuen Medien, denn
auch in Deutschland verfolgt man ehrgeizige Pläne, um Schulen und Schüler ans Netz zu
bringen. Die daraus resultierenden Aufgaben können nur medienkompetente Lehrer
bewältigen, weswegen die Vermittlung der notwendigen Kompetenzen im Umgang mit
Internet und Medien zur wichtigen und vor allem auch zur zeitkritischen Aufgabe für
die Hochschulen wird. Sie sind aufgerufen, der neuen Lehrergeneration rechtzeitig die
didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten im Umgang mit Multimedia und dem globalen
Netz mitzugeben.
Die Heinz Nixdorf und die Bertelsmann Stiftung haben in dieser Situation im Rahmen ihres gemeinsamen Projektes B.I.G.-Bildungswege in der InformationsGesellschaft engagierte Professoren von sieben Universitäten in eine'm Hochschulnetzwerk zusammengeführt. Seit Februar 1999 haben die Humboldt-Universität Berlin, die Universitäten Bielefeld, Dortmund und Erlangen-Nürnberg, die Universität Gesamthochschule Paderborn sowie die Pädagogische Hochschule in Weingarten gemeinsam das Ziel verfolgt, Curricula der Medienausbildung für Lehrer zu schaffen. Der bundesweiten Netzwerkarbeit war eine langjährige und enge Zusammenarbeit mit der Universität Gesamthochschule Paderborn vorausgegangen, bei der ein erstes Modell für eine Zusatzqualifizierung »Medien und Informationstechnologien in Erziehung und Bildung« entwickelt wurde. Mehr über die zweijährige Netzwerkarbeit ist in den folgenden Kapiteln nachzulesen.
Die Nutzung der Informations- und Telekommunikationstechniken gehört in Deutschland zunehmend zum Alltag. Die Zahl der Internet-Nutzer lag im Jahr 2000 bei rund 30 Prozent der deutschen Bevölkerung. Laut einer Umfrage, die 1999 unter mehr als 1000 Studierenden der sieben Netzwerkhochschulen durchgeführt wurde, ist die Nutzung von PC und Internet dort nahezu selbstverständlich. Rund 98 Prozent der Befragten nutzen einen Computer; über einen eigenen PC verfügen mehr als 70 Prozent. Im Internet surfen etwa 78 Prozent der Lehramtsstudierenden, wobei überwiegend der Online-Zugang in der Hochschule genutzt wird. Die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen eine positive und aufgeschlossene Haltung gegenüber den neuen Medien bei den Befragten. Daher ist es dringend erforderlich, dass die Hochschulen diesem Interesse mit einem entsprechenden Lehrangebot begegnen und die Studierenden die vorhandenen Angebote nutzen. Denn die Lehrerqualifizierung hat eine Schlüsselrolle für den erfolgreichen Medieneinsatz im gesamten Bildungswesen.
Diesen Aufgaben wollen die Hochschulen im Netzwerk Rechnung tragen und mit der vorliegenden Publikation ihrer Ergebnisse in Dialog mit weiteren Hochschulen und der Bildungspolitik treten. Dazu dient auch die Internet-Präsenz des Netzwerkes www.lehrerbildung- medien.de. Dort sind Informationen zur Netzwerkarbeit, zu den Materialien sowie auch zu den Personen im Netzwerk jederzeit abrufbar. Wir danken den beteiligten Hochschulen und allen Autoren dieses Buches und hoffen, mit ihm dem Thema der Medienkompetenz in der Lehrerausbildung seinen Platz zu schaffen und einen dauerhaften und regen Austausch zum Thema » Neue Medien in der Lehrerausbildung« aufrecht zu erhalten.
Von Ulrike Bentlage, Ingrid Hamm im Buch Lehrerausbildung und neue Medien (2001) Die Heinz Nixdorf und die Bertelsmann Stiftung haben in dieser Situation im Rahmen ihres gemeinsamen Projektes B.I.G.-Bildungswege in der InformationsGesellschaft engagierte Professoren von sieben Universitäten in eine'm Hochschulnetzwerk zusammengeführt. Seit Februar 1999 haben die Humboldt-Universität Berlin, die Universitäten Bielefeld, Dortmund und Erlangen-Nürnberg, die Universität Gesamthochschule Paderborn sowie die Pädagogische Hochschule in Weingarten gemeinsam das Ziel verfolgt, Curricula der Medienausbildung für Lehrer zu schaffen. Der bundesweiten Netzwerkarbeit war eine langjährige und enge Zusammenarbeit mit der Universität Gesamthochschule Paderborn vorausgegangen, bei der ein erstes Modell für eine Zusatzqualifizierung »Medien und Informationstechnologien in Erziehung und Bildung« entwickelt wurde. Mehr über die zweijährige Netzwerkarbeit ist in den folgenden Kapiteln nachzulesen.
Die Nutzung der Informations- und Telekommunikationstechniken gehört in Deutschland zunehmend zum Alltag. Die Zahl der Internet-Nutzer lag im Jahr 2000 bei rund 30 Prozent der deutschen Bevölkerung. Laut einer Umfrage, die 1999 unter mehr als 1000 Studierenden der sieben Netzwerkhochschulen durchgeführt wurde, ist die Nutzung von PC und Internet dort nahezu selbstverständlich. Rund 98 Prozent der Befragten nutzen einen Computer; über einen eigenen PC verfügen mehr als 70 Prozent. Im Internet surfen etwa 78 Prozent der Lehramtsstudierenden, wobei überwiegend der Online-Zugang in der Hochschule genutzt wird. Die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen eine positive und aufgeschlossene Haltung gegenüber den neuen Medien bei den Befragten. Daher ist es dringend erforderlich, dass die Hochschulen diesem Interesse mit einem entsprechenden Lehrangebot begegnen und die Studierenden die vorhandenen Angebote nutzen. Denn die Lehrerqualifizierung hat eine Schlüsselrolle für den erfolgreichen Medieneinsatz im gesamten Bildungswesen.
Diesen Aufgaben wollen die Hochschulen im Netzwerk Rechnung tragen und mit der vorliegenden Publikation ihrer Ergebnisse in Dialog mit weiteren Hochschulen und der Bildungspolitik treten. Dazu dient auch die Internet-Präsenz des Netzwerkes www.lehrerbildung- medien.de. Dort sind Informationen zur Netzwerkarbeit, zu den Materialien sowie auch zu den Personen im Netzwerk jederzeit abrufbar. Wir danken den beteiligten Hochschulen und allen Autoren dieses Buches und hoffen, mit ihm dem Thema der Medienkompetenz in der Lehrerausbildung seinen Platz zu schaffen und einen dauerhaften und regen Austausch zum Thema » Neue Medien in der Lehrerausbildung« aufrecht zu erhalten.
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Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Digitalisierung, Kinder, LehrerIn, Lernen, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz, Universität |
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5 Vorträge von Beat mit Bezug
- LehrerInnenbildung in einer digitalisierten Welt
KMK-Konferenz "Dimension Digitalisierung – Lehrkräfte stärken", Hamburg, 19.06.2018 - Anforderungen an die Lehrkräftebildung MIT - ÜBER - IN digitalen Medien
QLB-BMBF-Kongress Berlin, 22.11.2021 - Die Reise nach Digitalien
PH VS / HEP VS, Sion, 18.01.2023 - Lehrkräftebildung in einer digitalisierten Welt
Fachgespräche Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Universität Münster, 01.02.2023 - Ist digitale Souveränität zu schaffen?
DACH-Seminar 2024 von EDK, KMK und BMBWF
Luzern, 27.05.2024
Erwähnungen auf anderen Websites im Umfeld von Beat Döbeli Honegger
Website | Webseite | Datum |
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Lehren und Lernen mit digitalen Medien an der PHSZ | KonsultierteLiteratur | 11.04.2019 |
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
2 Erwähnungen
- Jahrbuch Medienpädagogik 3 (Ben Bachmair, Claudia de Witt, Peter Diepold) (2003)
- Medienbildung in Schule und Unterricht - 2. Auflage 2019 (Gerhard Tulodziecki, Bardo Herzig, Silke Grafe) (2019)
Co-zitierte Bücher
Unterricht mit Jugendlichen
(Gerhard Tulodziecki)Handlungsorientierte Medienpädagogik in Beispielen
(Gerhard Tulodziecki) (1995)Theoretische und empirische Fundierung eines zentralen Elements der Lehrerausbildung
(Sigrid Blömeke) (2000)Volltext dieses Dokuments
Lehrerausbildung und neue Medien: Gesamtes Buch als Volltext (: , 12888 kByte) | |
Rahmenkonzepte für neue Medien im Lehramtsstudium: Basis- und Zusatzqualifikation: Artikel als Volltext (: , 1694 kByte) |
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Beat hat dieses Buch auch schon in Vorträgen erwähnt.