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Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik

Postulate für die Medienbildung von Lehrpersonen
Zu finden in: Medien im Lebenszusammenhang, 2003  
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iconZusammenfassungen

Medienkompetenz ist in der Informationsgesellschaft eine Schlüsselqualifikation. Entsprechend sollte die schulische Ausbildung zum Umgang mit unterschiedlichen Medien befähigen. Konzepte zur Medienbildung angehender Lehrpersonen sind an verschiedenen Pädagogischen Hochschulen wie in Zürich, Aarau oder in der Zentralschweiz bereits implementiert oder in Planung. Allerdings ist zu beobachten, dass mit dem Aufkommen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien medienpädagogische Aspekte zugunsten der Vermittlung von technischem Know-how zunehmend in den Hintergrund geraten. Gleichzeitig scheinen die digitalen Medien im Zentrum des Interesses zu stehen, während die traditionellen Massenmedien in der Medienbildung kaum mehr eine Rolle spielen. Tendenzen und Postulate.
Von Arnold Fröhlich in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik
Das pädagogische Konzept einer umfassenden Medienkompetenz wird verdrängt, bevor es richtig eingeführt ist. Gerade die Förderung der neuen Informations- und Kommunikationsmedien an den Schulen führt zu einer Verengung des medienpädagogischen Stoffplans auf reine Anwenderkenntnisse. Programme wie "Schulen ans Netz", entsprechende Zielformulierungen in Lehrplänen, das Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen und die einschlägige Fachliteratur belegen diesen Trend. Gleichzeitig scheinen Fragen nach der Rolle und der Funktion der traditionellen Medien aus dem Stoffplan zu verschwinden. Da die Gründe für die Förderung einer breiten Medienkompetenz ungeschmälert gültig sind, sollte eine kohärente Medienbildung angestrebt werden, in der Anwenderwissen in ein kritisches Verständnis von Medienkommunikation integriert ist. Wie dem allmählichen Verschwinden der Medienpädagogik zu begegnen wäre, formuliert Arnold Fröhlich in fünf Postulaten
Von Klappentext in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik

iconBemerkungen

Der vorliegende Beitrag basiert auf einem Referat, das Arnold Fröhlich an der internationalen Tagung "Medienkompetenz und Medienleistungen in der Informationsgesellschaft" vorstellte, die am 11. und 12. April von der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft (SGKM) und der Fachgruppe Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Zürich durchgeführt wurde. "Medienwissenschaft Schweiz", die Zeitschrift der SGKM, wird die Beiträge der Tagung diesen Sommer veröffentlichen.
Von Klappentext in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik

iconDieser Zeitschriftenartikel erwähnt ...


Personen
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Bardo Herzig , Heinz Moser , Gerhard Tulodziecki

Aussagen
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LehrerInnen benötigen ICT-AnwenderInnen-Schulung.
LehrerInnen benötigen ICT-Weiterbildung.

Begriffe
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ECDL , Fernsehentelevision , Gewaltviolence , Internetinternet , Internet in der Schuleinternet in school , LehrerInnen-Bildungteacher training , Medienmedia , Medienbildung , Mediendidaktik , Medienkompetenz/media literacymedia literacy , Medienpädagogik , Pornographiepornography , Schuleschool , Schule im Netz (PPP-SiN) (Schweiz) , SchweizSwitzerland
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
 local  Einführung in die Medienpädagogik (Heinz Moser) 6, 9, 14, 3, 1, 4, 18, 4, 9, 7, 4, 2 81 138 2 10459
2001  local web  Bundesgesetz über die Förderung der Nutzung von IKT in den Schulen5, 5, 8, 5, 2, 1, 9, 5, 2, 7, 1, 3 20 7 3 1782
2002 Computer & Internet im Unterricht (Gerhard Tulodziecki, Bardo Herzig) 7, 10, 2, 1, 2, 3, 11, 4, 5, 9, 5, 4 35 35 4 2491

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Nicht erwähnte Begriffe
Bildung, Digitalisierung, Kinder, LehrerIn, Unterricht

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iconZitate aus diesem Zeitschriftenartikel

Medienpädagogik findet in der Schweiz auf der Ebene der Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung nicht statt. Oder mit anderen Worten: Die Medienbildung beschränkt sich für Lehrpersonen, die ihre Grundausbildung abgeschlossen haben, ausschliesslich auf Anwenderkompetenzen im Multimediabereich.
von Arnold Fröhlich  in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik
Ich plädiere erstens dafür, Medienpädagogik und Medieninformatik unter Einbezug der Mediendidaktik zu einer kohärenten und umfassenden Medienbildung zusammenzuführen. An den Pädagogischen Hochschulen wird für die Grundausbildung und Weiterbildung von Lehrpersonen aller Stufen ein Ausbildungsbereich Medien - Information - Kommunikation mit der Zielsetzung aufgenommen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowohl auf technischer als auch methodisch-didaktischer und pädagogischer Ebene im Sinne einer umfassenden Medienbildung zu vermitteln.
von Arnold Fröhlich  in der Zeitschrift Medien im Lebenszusammenhang (2003) im Text Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik

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Auf dem WWW Das allmähliche Verschwinden der Medienpädagogik: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 56 kByte; WWW: Link OK 2021-03-21)

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iconBeat und dieser Zeitschriftenartikel

Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Zeitschriftenartikel ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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