Eine explorative Studie des Umgangs mit kulturellen Artefakten in musikalischen WissensgemeinschaftenNicolae Nistor, Doris Lipka-Krischke
Zu finden in: Wissensgemeinschaften (Seite 168 bis 177), 2011
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Zusammenfassungen
Die zunehmende Digitalisierung der akademischen Bildungslandschaft findet auch in der Musikerziehung ihre Anwendungen. Musiziert wird traditionell in Wissensgemeinschaften (communities of practice, CoPs), wo das Zu sam men spiel von Reifizierung des Wissens und Nutzung der so entstehenden kulturellen Artefakte die Hauptaspekte des Lernens darstellen (Wenger, 1999). Vor diesem Hintergrund wird angenommen, dass kulturelle Artefakte im Mittelpunkt der Praxis einer virtuellen Musikschule stehen. Allerdings liegen in der Forschungsliteratur noch zu wenig Erkenntnisse über den Umgang mit Artefakten und den darauf bezogenen Medieneinfluss vor, deshalb behandelt die vorliegende Studie folgende Fragestellungen: (1) Wie gehen Musiker mit kulturellen Artefakten (hier: gedrucktes Notenmaterial) in der sozialen Praxis der Wissensgemeinschaft um? (2) Welchen Einfluss hat die mediierende Kommunikationstechnologie darauf? Eine empirische, qualitative Untersuchung umfasst mehrere Fallstudien, in denen Musiker die Interpretation eines gregorianischen Chorals untereinander abstimmen. Dabei werden die Expertise und der Bekanntschaftsgrad der Beteiligten sowie das Kommunikationsmedium variiert. Die Ergebnisse weisen auf einen erhöhten Aufwand hin, der für die Aushandlung des gemeinsamen Wissenshintergrunds im Umgang mit dem kulturellen Artefakt notwendig ist. Dieser kann allerdings von der Expertise und Medienkompetenz der Beteiligten kompensiert werden. Dies deutet auf die Machbarkeit einer virtuellen Musikschule hin, in der das Lernen durch gemeinsame Praxis in Wissensgemeinschaften stattfindet.
Von Nicolae Nistor, Doris Lipka-Krischke im Konferenz-Band Wissensgemeinschaften (2011) im Text Eine explorative Studie des Umgangs mit kulturellen Artefakten in musikalischen Wissensgemeinschaften Dieses Konferenz-Paper erwähnt ...
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Beat und dieses Konferenz-Paper
Beat hat Dieses Konferenz-Paper während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Konferenz-Paper einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.