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Informations- und Kommunikationskompetenz - das «Lesen und Schreiben» der ICT-Kultur

Erstpublikation in: MedienPädagogik - Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Publikationsdatum:
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iconZusammenfassungen

Nando StöcklinIn diesem Beitrag soll die Frage beantwortet werden, welche Kompetenzen wir nach dem Leitmedienwechsel von der Buch- zur ICT-Kultur benötigen, um kompetent mit Informationen umgehen zu können. Aufgrund der inhaltlichen Perspektive steht bei der Beantwortung der Frage der Begriff «Informationskompetenz» im Vordergrund. Ein zweiter Grund für die gedankliche Überführung ausgerechnet dieses Begriffs von der Buch- zur ICT-Kultur ist dessen historische Verknüpfung mit dem Medium Buch, die den Leitmedienwechsel zum Internet am deutlichsten von den drei Begriffen sichtbar macht. Sowohl die Medien- als auch die ICT-Kompetenz haben aufgrund ihrer späteren Entstehung implizit den Wechsel teilweise bereits vollzogen, eine explizite Überführung des Begriffs «Informationskompetenz» kann aber nicht nur den Bibliothekswissenschaften, sondern auch der Medienpädagogik und der Informatik Impulse liefern. Und der dritte Grund für die Beschäftigung mit dem Begriff «Informationskompetenz» ist dessen Nähe zum ursprünglichen Begriff «Literacy» als Basis der Schule.
Von Nando Stöcklin im Text Informations- und Kommunikationskompetenz - das «Lesen und Schreiben» der ICT-Kultur (2012)
Nando StöcklinNach der Schrift und dem Buchdruck führen gegenwärtig die elektronischen Medien zu einem dritten grossen Leitmedienwechsel. Ein solcher Leitmedienwechsel führt jeweils zu starken Veränderungen der Kultur. Gemäss Hans Magnus Enzensberger orientiert sich eine neue Kultur zu Beginn immer an der alten, erst später wird sie selbständig und baut einen eigenen Charakter auf. So stammt das Verständnis der Informationskompetenz aus Zeiten, in denen das Buch das Leitmedium war. Massnahmen zur Förderung des kompetenten Umgangs mit Informationen besonders in Bibliotheken sowie Evaluationen der Informationskompetenz von Schülerinnen und Schülern oder von Studierenden basieren auf diesem Verständnis und entsprechenden Modellen. Der aktuelle Leitmedienwechsel von einer vom Buch geprägten Kultur zu einer von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) – allen voran dem Internet – dominierten Kultur macht ein neues Verständnis der Informationskompetenz notwendig. Im vorliegenden Text werden eine neue Definition, neue Standards und mögliche aktuelle Inhalte zur Förderung von Informationskompetenz systematisch aus kommunikationstheoretischen und soziologischen Betrachtungen des Leitmedienwechsels hergeleitet. Bislang stand bei der Förderung von Informationskompetenz die Rezeption von Texten im Vordergrund. Neu sind dem die Produktion und Übermittlung von Ton- Dokumenten, Videos, Fotos, Grafiken sowie Animationen gleichzustellen. Damit nähert sich der Begriff «Informationskompetenz» stark jenen der Medienkompetenz und der ICT-Kompetenz an.
Von Nando Stöcklin im Text Informations- und Kommunikationskompetenz - das «Lesen und Schreiben» der ICT-Kultur (2012)

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Personen
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Dieter Baacke , Dirk Baecker , Hans Magnus Enzensberger , Quentin Fiore , Michael Giesecke , Silke Grafe , Thomas Hapke , Bardo Herzig , Joan K. Lippincott , Marshall McLuhan , mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

Fragen
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Welche Ausbildung wird in der Informationsgesellschaft benötigt?

Begriffe
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Bibliotheklibrary , Buchbook , Buchdruckprinting press , Epochen , ICTICT , Informationinformation , Informationskompetenzinformation literacy , Internetinternet , Kommunikationskompetenz , Leitmedienwechsel , Medienkompetenz/media literacymedia literacy , Schreibenwriting
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1967 The Medium is the Massage (Marshall McLuhan, Quentin Fiore) 4, 2, 3, 8, 9, 4, 1, 6, 3, 1, 8, 8 34 0 8 1534
1988 Mittelmass und Wahn (Hans Magnus Enzensberger) 10 2 0 0
1997   Medienpädagogik (Dieter Baacke) 7, 3, 9, 14, 4, 1, 3, 8, 3, 7, 6, 9 70 53 9 6226
2002  local  Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft (Michael Giesecke) 1, 11, 16, 2, 1, 1, 5, 20, 7, 13, 9, 4 71 107 4 1802
2005 E-Learning, Medienräume, Lernformate8, 3, 5, 8, 13, 3, 2, 10, 5, 7, 10, 2 15 86 2 1914
2007  local  Studien zur nächsten Gesellschaft (Dirk Baecker) 2, 11, 16, 5, 2, 3, 7, 15, 8, 15, 18, 7 88 41 7 2116
2007 The Organization of the Organization6, 3, 6, 8, 2, 1, 3, 11, 4, 4, 3, 3 1 41 3 745
2010 local  Jahrbuch Medienpädagogik 8 (Bardo Herzig, Dorothee M. Meister, Heinz Moser, Horst Niesyto) 6, 2, 8, 20, 3, 1, 4, 9, 5, 9, 8, 5 81 105 5 1168
2010 local web  JIM 2010 (mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) 4, 6, 4, 9, 9, 1, 3, 10, 4, 6, 3, 3 32 17 3 837
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Texte
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
2005 Auf der Suche nach posttypographischen Bildungsidealen (Michael Giesecke) 6, 5, 2, 6, 9, 4, 1, 11, 6, 6, 4, 5 11 24 5 1393
2007 local web  Informationskompetenz 2.0 und das Verschwinden des Nutzers (Thomas Hapke) 5, 5, 4, 9, 17, 3, 4, 5, 4, 2, 4, 3 1 36 3 1096
2007 local web  Student Content Creators (Joan K. Lippincott) 3, 1, 8, 15, 2, 1, 1, 3, 6, 3, 3, 2 1 4 2 555
2010 local web  Entwicklung von Bildungsstandards für die Medienbildung (Bardo Herzig, Silke Grafe) 1, 6, 1, 6, 4, 2, 1, 4, 3, 2, 2, 1 6 3 1 427

iconDieser Text erwähnt vermutlich nicht ... Eine statistisch erstelle Liste von nicht erwähnten (oder zumindest nicht erfassten) Begriffen, die aufgrund der erwähnten Begriffe eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, erwähnt zu werden.

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iconBeat und dieser Text

Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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