E-Learning, Medienräume, LernformateZeitschrift für Pädagogik Januar/Februar 2005
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Kapitel
- Über Traditionen und Innovationen oder: Wie geht es weiter mit der Allgemeinen Didaktik? (Seite 1 - 13) (Ewald Terhart)
- Auf der Suche nach posttypographischen Bildungsidealen (Seite 14 - 29) (Michael Giesecke)
- E-Learning und der buchkulturelle Widerstand gegen eine Entschulung der Gesellschaft (Seite 30 - 44) (Jeanette Böhme)
- E-Learning - die missverstandene Lernkultur (Seite 45 - 60) (Peter J. Weber)
- Leeres Wissen durch E-Learning? - Didaktische Aspekte der virtuellen Lernwelten in anthropologisch-medienanalytischer Perspektive (Seite 61 - 74) (Manuela Pietraß)
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Nicht erwähnte Begriffe | Computer, Deutschland, Digitalisierung, Eltern, Göttinger Didaktik / Bildungstheoretischer Ansatz, Learning Management System (LMS) / Lernplattform, LehrerIn, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz, Unterricht, Virtual Reality |
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Zitate im Journal
Die Prämierung zeit-, personen- und raumunabhängiger (objektiver) Wahrheiten, die für die Buchkultur sinnvoll war, -wird zugunsten funktional angemessener Informationen bzw. themen-, personen- und/oder professionsbezogenen, pragmatischen Wissens zurückgefahren. Der Geltungsbereich von Aussagen kann eingeschränkt werden. Allgemeingültigkeit ist nicht mehr oberstes Ziel. Die geeignete Form für die Speicherung und Kommmunikation dieser Wissensmoleküle sind mehrdimensionale Datenbanken.
Von Michael Giesecke im Journal E-Learning, Medienräume, Lernformate (2005) im Text Auf der Suche nach posttypographischen Bildungsidealen auf Seite 27Schließlich eröffnen moderne Informations- und Kommunikationsmedien neue Lehr- und Lernwelten, die ebenfalls mit den Werkzeugen der Allgemeinen Didaktik nur sehr schwer zu bestimmen sind. Dieser und der zuvor genannte Punkt können dazu fuhren, dass sich das Lernen immer stärker vom Lehren abkoppelt. Nicht mehr die staatliche Institution Schule und die Profession Lehrer sind dann organisierende Verantwortliche für ein Lehren, das zu Lernen führt. Stattdessen wird jeder Einzelne selbst verantwortlich dafür, ob und was er wie lernt. Dies eröffnet vielleicht Freiheiten; in jedem Fall aber verlagert es Risiken aufseilen der nunmehr selbstständig Gewordenen. Die Devise lautet: Autodidaktik statt Allgemeine Didaktik.
Von Ewald Terhart im Journal E-Learning, Medienräume, Lernformate (2005) im Text Über Traditionen und Innovationen oder: Wie geht es weiter mit der Allgemeinen Didaktik? Die Erfahrungen mit drei abgeschlossenen Jahrgängen BA-Studentinnen und -Studenten in Erfurt zeigen, dass die Internetrecherehe die Lektüre traditioneller typographischer Medien deutlich in den Hintergrund drängt. Wissen, welches nicht in elektronischer Form vorliegt, wird in ein paar Jahren für das Gros der Studierenden - nämlich die BA- Studentinnen und Studenten - zu einer mit Vorsicht zu genießenden Luxusveranstaltung. Wer gute Zensuren haben will, kann sich aufgrund des dichten Stundenplans den Aufwand langwieriger Lektüre nicht mehr leisten. Die Kurzreferate, die aus Zusammenfassungen kompiliert sind, die aus dem Internet kopiert werden, erbringen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in den Augen aller Beteiligten.
Von Michael Giesecke im Journal E-Learning, Medienräume, Lernformate (2005) im Text Auf der Suche nach posttypographischen Bildungsidealen auf Seite 22Die meisten didaktischen Ansätze, die gegenwärtig, mit englischen Ausdrücken belegt, zur Kennzeichnung "neuer" Lernmöglichkeiten aufgezählt werden, sind so neu nicht. Seit der Durchsetzung des Buchdrucks gibt es in den europäischen Kernlanden praktisch keine Ausbildungsinstitution mehr, in der nicht ,Blended Learning' betrieben wird, sich »einsames' buchgestütztes Lernen, von Experten angeleitete Präsenzlehre und selbstorganisierte (kollaborative) Gruppenarbeit abwechseln. ,Coaching', Korrektur und Kontrolle der ,Hausarbeiten' durch Lehrer, Eltern und Arbeitskollegen sind ebenfalls keine Resultate der letzten 20 Jahre. Hybride Lernsettings gehören seit je und mit Sicherheit seit dem Exzerzitien der Jesuiten und dem ,Orbis pictus' des Comenius zum Credo abendländischer Didaktik.
Von Michael Giesecke im Journal E-Learning, Medienräume, Lernformate (2005) im Text Auf der Suche nach posttypographischen Bildungsidealen Einträge in Beats Blog
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
15 Erwähnungen
- Bildungskanon heute (Ute Erdsiek-Rave, Marei John-Ohnesorg) (2012)
- Informations- und Kommunikationskompetenz - das «Lesen und Schreiben» der ICT-Kultur (Nando Stöcklin) (2012)
- Digitale Schule Österreich (Peter Micheuz, Anton Reiter, Gerhard Brandhofer, Martin Ebner, Barbara Sabitzer) (2013)
- Perspektiven der Medienbildung (Winfried Marotzki, Norbert Meder) (2014)
- 7. Die Bildung des (neuen) Mediums - Mediologische Perspektiven der Medienbildung (Torsten Meyer)
- Freie Bildungsmedien und Digitale Archive - Medien - Wissen - Bildung (Petra Missomelius, Wolfgang Sützl, Theo Hug, Petra Grell, Rudolf Kammerl) (2014)
- Bildungsmedien und Vermittlungswissen - Die Deutsche Schule 1/2015 (Götz Bieber, Thomas Höhne, Marianne Krüger-Potratz) (2015)
- Technologisierung von Bildungsmedien (Thomas Höhne)
- Mediale Risiken für die staatliche Bildungssteuerung in Deutschland (Andreas Hiller)
- Spannungsfelder und blinde Flecken - Medienpädagogik zwischen Emanzipationsanspruch und Diskursvermeidung (Sven Kommer, Thorsten Junge, Christiane Rust) (2017)
- Medienbildung in der Schule - Blinde Flecken und Spannungsfelder in einer Kultur der Digitalität (Mandy Schiefner)
- Die Bildung und das Netz - Wie leben und lernen wir im digitalen Klimawandel? (Martin Lindner) (2017)
- Routenplaner #Digitale Bildung (Axel Krommer, Martin Lindner, Philippe Wampfler, Dejan Mihajlović, Jöran Muuß-Merholz) (2019)
- Partizipative Mediendidaktik - Gestaltung der (Hochschul-)Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung (Kerstin Mayrberger) (2019)
- Hybrides Lernen - Zur Theorie und Praxis von Präsenz- und Distanzlernen. Mit E-Book inside (Wanda Klee, Philippe Wampfler, Axel Krommer) (2021)
- Prüfungsformate im digitalen Wandel (Christian Albrecht) (2021)
- Der hybride pädagogische Raum - Zur Veränderung von Unterricht und Schule in der Digitalität (Hans-Joachim Vogler) (2021)
- Praxistheoretische Perspektiven auf Schule in der Kultur der Digitalität (Claudia Kuttner, Stephan Münte-Goussar) (2022)
- MediaMatters! - Forschung und Netzwerk(arbeit) im Diskurs (Claudia Kuttner, Stephan Münte-Goussar, Helge Lamm, Christiane Schätzle)
Volltext dieses Dokuments
Leeres Wissen durch E-Learning?: Artikel als Volltext (: , 355 kByte; : 2021-03-21) | |
E-Learning - die missverstandene Lernkultur: Artikel als Volltext (: , 369 kByte; : 2021-03-21) | |
E-Learning und der buchkulturelle Widerstand gegen eine Entschulung der Gesellschaft: Artikel als Volltext (: , 365 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieses Journal
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Journal ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Beat hat dieses Journal auch schon in Blogpostings erwähnt.