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Beats Biblionetz - Begriffe

Buchdruck printing press

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconSynonyme

Buchdruck, printing press

iconBemerkungen

Book: A Futurist's ManifestoThe biggest security challenge for ebook publishers is the existence of print books.
Von Kirk Biglione im Buch Book: A Futurist's Manifesto (2012) im Text Analyzing the Business Case for DRM
Gutenberg hat kein „neues Medium“ erfinden wollen, sondern lediglich ein besseres Mittel zur Verwirklichung seiner Vorstellung von einer besonders repräsentativen Bibel. Zum Medium wurde der Buchdruck erst, als seine Bedeutung für die Veränderung aller Bereiche der menschlichen Praxis erkannt wurde, was bekanntlich im Falle des Schulwesens noch Jahrhunderte dauerte.
Von Georg Rückriem im Text Mittel, Vermittlung, Medium (2010)
Michael GieseckeInformationstheoretisch gesehen, ermöglicht die neue Textvervielfältigungsmaschine die Parallelverarbeitung von Informationen: Ein und derselbe Text kann aufgrund der Vervielfältigung von vielen Personen zugleich gelesen werden. Die Zeitgenossen haben dieses Phänomen als Beschleunigung des Informationsaustausches erlebt und ebenso sehr begrüßt wie die gestiegeneWahrscheinlichkeit, dass sich irgendeiner der vielen Texte durch alle Wirren der Zeiten hindurch schon erhalten werde, sodass sie auch noch von ferneren Nachkommen gelesen werden konnten.
Von Michael Giesecke im Buch Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft (2002) im Text Die Buchkultur als Informationsgesellschaft
Michael GieseckeInformationstheoretisch gesehen, ermöglicht die neue Textvervielfältigungsmaschine die Parallelverarbeitung von Informationen: Ein und derselbe Text kann aufgrund der Vervielfältigung von vielen Personen zugleich gelesen werden. Die Zeitgenossen haben dieses Phänomen als Beschleunigung des Informationsaustausches erlebt und ebenso sehr begrüßt wie die gestiegeneWahrscheinlichkeit, dass sich irgendeiner der vielen Texte durch alle Wirren der Zeiten hindurch schon erhalten werde, sodass sie auch noch von ferneren Nachkommen gelesen werden konnten.
Von Michael Giesecke im Buch Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft (2002) im Text Die Buchkultur als Informationsgesellschaft
Book: A Futurist's ManifestoWhen we think about digital’s effect on storytelling, we tend to grasp for the lowest-hanging imaginative fruits. The common cliche is that digital will "bring stories to life." Words will move. Pictures will become movies. Narratives will be choose-your-own-adventure. While digital does make all of this possible, these are the changes of least-radical importance brought about by digitization of text. These are the answers to the question, "How do we change books to make them digital?" The essence of digital’s effect on publishing requires a subtle shift toward the query, "How does digital change books?"
Von Craig Mod im Buch Book: A Futurist's Manifesto (2012) im Text Designing Books in the Digital Age
Michael GieseckeObwohl nur wenige Autoren die Bedeutung des Buchdrucks für die Sprach- und Kulturgeschichte der frühen Neuzeit in Abrede stellen, sind die Versuche, hier Zusammenhänge deutlich zu machen, bislang wenig überzeugend. Dies liegt m.E. daran, dass weder die Germanistik noch die Romanistik, noch die Sprachwissenschaften bislang ein geeignetes Modell jenes Phänomens entwickelt hat, das wir in der Umgangssprache »Buchdruck« nennen. Man verlässt sich auf alltagsweltliche Gewissheiten, aber da diese vage und überkomplex sind, geben sie dem Forscher keine klare Heuristik für seine Untersuchungen an die Hand. Der Leser bleibt so auf Vermutungen darüber angewiesen, welches Konzept der Autor im Einzelnen im Kopf hat, wenn er vom »Buchdruck« spricht.
Von Michael Giesecke im Buch Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft (2002) im Text Die Buchkultur als Informationsgesellschaft
Nando StöcklinDer moderne Buchdruck krempelte die Gesellschaft in Europa ein zweites Mal um. Mit dem Buchdruck konnten Informationen nicht nur über die Zeit weitergegeben, sondern in beliebig vielen Exemplaren bereitgestellt und über den Raum verteilt werden. Die Ideen der Reformation beispielsweise verbreiteten sich dank Flugblättern rasch. Die Bibel wurde in lokalen Sprachen gedruckt. Das trug dazu bei, dass sich aus den Dialekten normierte Sprachen entwickelten und dass die Kirche das Monopol der Bibel-Auslegung verlor; die alten Machtmonopole bröckelten. Auch die Ideale der Aufklärung konnten sich dank des Buchdruckes rasch über weite Räume ausbreiten. Daraus resultierten letztlich die moderne Demokratie und – damit möglichst alle Bürgerinnen und Bürger Lesen, Schreiben und Rechnen und somit an der Demokratie partizipieren konnten – die staatlichen Schulen.
Von Nando Stöcklin im Buch Zukunft des Lernens (2012) im Text Von analog zu digital

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Buchkultur / typographische Gesellschaft(0.03), Schrift(0.03)
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Verwandte Aussagen
Der Buchdruck ermöglichte die typographische Gesellschaft
Buchdruck hat die Schulbuchverbreitung gefördert
Buchdruck hat Schulen beeinflusst
Buchdruck führte zu einem Leitmedienwechsel
Buchdruck hat Verschwörungstheorien gefördert

iconRelevante Personen

iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

icon142 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

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