
Universitäten und Schulen entwickelten sich über Jahrhunderte hinweg mit der Medientechnologie des Buchdrucks und den daraus resultierenden Kulturtechniken des Lesens und Schreibens. Analog werden neue Räume der Wissensvermittlung und Wissensgenerierung im Zeitalter multimedialer und digitaler Netzmedien entstehen. Physische und virtuelle Architekturen konstituieren derzeit zwei Arten von Bildungsräumen, die verstärkt Beziehungen zueinander aufzeigen und stellenweise Symbiosen eingehen. Diese Entwicklung wird nicht nur die Methodik und das Curriculum beeinflussen, sondern im Besonderen die Struktur der Kommunikationsräume und die Organisation der Bildungseinrichtungen verändern. In einer historischen Spanne von der Hochzeit des Industriezeitalters bis zum Informationszeitalter erhellen dreiundzwanzig Informationseinheiten die vielfältigen Korrelationen zwischen der kommunikationstechnologischen Entwicklung, den Theoriebildungen und der Organisation des Bildungsraums.