MOOCs - Versuch einer AnnäherungBurkhard Lehmann
Zu finden in: MOOCs - Massive Open Online Courses (Seite 209 bis 236), 2013
|
|
Diese Seite wurde seit 4 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Die hohe Resonanz, die die xMOOCs erfahren haben, machen sie zu einem pädagogischen Massenspektakel mit hohem Aufmerksamkeitswert, wobei die Effekte sich wechselseitig verstärken. Je größer die Zahl der Teilnehmenden ist, desto größer ist die Aufmerksamkeit, die zu noch mehr Teilnehmenden führt. Die auf digitaler Basis verbreiteten Kurse prämieren in erster Linie das klassische Format der Vorlesung und machen diese quasi ubiquitär zugänglich. Eine pädagogische oder gar technologische Innovation lässt sich nicht erkennen, auch wenn Spekulationen im Umlauf sind, dass es sich hier um eine „disruptiv technology“ im Sinne von Bower (1995) handeln soll. Auffällig ist, dass die xMOOCs an Merkmale offener Fernhochschulen anschließen, allerdings deren Konzepte und Erfahrungen ignorieren und damit hinter bereits erreichten Standards zurückbleiben, die für ein Lehren und Lernen über die Distanz gelten. XMOOCs praktizieren letztlich einen „digitalen Taylorismus“ ohne auch nur im Ansatz Vorstellungen, von einem postfordistischen Lehren und Lernen (Peters, 2010) zur Kenntnis zu nehmen, das den Weg der Individualisierung geht. Die initiierte Massenbildung erschöpft sich in einem „pädagogischen public viewing“ und hat durchaus einigen Unterhaltungswert.
Von Burkhard Lehmann im Buch MOOCs - Massive Open Online Courses (2013) im Text MOOCs - Versuch einer Annäherung auf Seite 232Dieses Kapitel erwähnt ...
Dieses Kapitel erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, LehrerIn, Mimik, Schule, Universität, Unterricht, Wissensgenerierung, Wissensnutzung, Wissensrepräsentation |
Tagcloud
Zitationsgraph
Zeitleiste
Volltext dieses Dokuments
Anderswo suchen
Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.