90:9:1-Regel
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Synonyme
90:9:1-Regel, 90:9:1 rule, 90:9:1, 1:9:90, 90-9-90, 89:10:1
Definitionen
Nielsen (2006) brachte die oftmals zitierte 90-9-1-Regel auf, nach der 90% der Nutzer in sozialen Netzwerken sich nicht aktiv
beteiligen, 9% wenig und 1% aktiv sind.
Von Claudia Bremer im Buch Wikis in Schule und Hochschule (2012) im Text Wikis in der Hochschullehre Die bekannte 90-9-1-Faustregel der Online-Partizipation besagt, dass rund 90 Prozent zuschauen, neun Prozent kommentieren, liken und teilen, und nur ein Prozent online eigene Inhalte herstellt
Von Sarah Genner im Buch Was macht die Digitalisierung mit der Politik? (2022) im Text Zehn Thesen zu Digitalisierung und Demokratie Die Präsenz auf Social Media, so die bekannte 90–9-1-Regel (Nielsen 2006), besteht für 90 Prozent der Userinnen und User aus Lektüre, für neun Prozent zusätzlich aus Kommentieren und nur ein Prozent erstellt eigene Inhalte.
Von Philippe Wampfler im Buch Facebook, Blogs und Wikis in der Schule (2013) im Text Wie Lehrpersonen Social Media nutzen können auf Seite 103In Anlehnung an das Pareto-Prinzip wird bei Online-Communitys oft von der Ein-Prozent-Regel gesprochen: Ein Prozent der Teilnehmenden trägt aktiv Inhalte bei, neun Prozent kommentieren und 90% sind reine Leser (Nielsen, 2006; Lovink, 2007).
Von Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher im Konferenz-Band Lernräume gestalten - Bildungskontexte vielfältig denken im Text Tagungsbände als Diskussionsräume? (2014) User participation often more or less follows a 90–9–1 rule:
Von Jakob Nielsen im Text Participation Inequality (2006) - 90% of users are lurkers (i.e., read or observe, but don't contribute).
- 9% of users contribute from time to time, but other priorities dominate their time.
- 1% of users participate a lot and account for most contributions: it can seem as if they don't have lives because they often post just minutes after whatever event they're commenting on occurs.
Warum das so ist, erklärte am 16. Februar 2006 Bradley Horowitz, damals Führungskraft bei Yahoo, in einem folgenreichen Blogeintrag: Ein Prozent aller Mitglieder eines Netzwerks schreiben etwas. Zehn Prozent aller Mitglieder eines Netzwerks kommentieren das. Und alle Mitglieder eines Netzwerks schauen sich das Spektakel an. Die Beobachtung wurde seither vielfach untersucht, hinterfragt, verfeinert – irgendwann setzte sich dann der Name «90-9-1-Regel» durch: Wenn hundert Personen auf Social Media sind, dann wir deine Person eigene Inhalte produzieren, neun Personen werden diese kommentieren oder weiterverbreiten, und die restlichen neunzig werden das bloss anschauen.
Von Roman Tschäppeler, Mikael Krogerus in der Textsammlung Sammlung «Krogerus & Tschäppeler» im Text Hat jeder seinen Senf zu Corona dazugegeben? Nein! (2020) Bemerkungen
Diese Norm ist nicht unumstößlich, aber eine gute Richtlinie, die einem dabei
hilft, eigene Aktivität mit der Rezeption der Präsenz von anderen zu verbinden.
Von Philippe Wampfler im Buch Facebook, Blogs und Wikis in der Schule (2013) im Text Wie Lehrpersonen Social Media nutzen können Blogs have even worse participation inequality than is evident in the 90–9–1 rule that characterizes most online communities. With blogs, the rule is more like 95–5–0.1.
Von Jakob Nielsen im Text Participation Inequality (2006) Man kann diese Verhältnisse auch auf das eigene Verhalten im Web 2.0 runterbrechen: Auf einen eigenen Beitrag sollten neun Kommentare und die Lektüre von 90 Texten kommen.
Von Philippe Wampfler im Buch Facebook, Blogs und Wikis in der Schule (2013) im Text Wie Lehrpersonen Social Media nutzen können Wikipedia's most active 1,000 people — 0.003% of its users — contribute about two-thirds of the site's edits. Wikipedia is thus even more skewed than blogs, with a 99.8–0.2–0.003 rule.
Von Jakob Nielsen im Text Participation Inequality (2006) The problem is that the overall system is not representative of average web users. On any given user-participation site, you almost always hear from the same 1% of users, who almost certainly differ from the 90% you never hear from.
Von Jakob Nielsen im Text Participation Inequality (2006) All large-scale, multi-user communities and online social networks that rely on users to contribute content or build services share one property: most users don't participate very much. Often, they simply lurk in the background.
In contrast, a tiny minority of users usually accounts for a disproportionately large amount of the content and other system activity. This phenomenon of participation inequality was first studied in depth by Will Hill in the early '90s, when he worked down the hall from me at Bell Communications Research.
Von Jakob Nielsen im Text Participation Inequality (2006) In contrast, a tiny minority of users usually accounts for a disproportionately large amount of the content and other system activity. This phenomenon of participation inequality was first studied in depth by Will Hill in the early '90s, when he worked down the hall from me at Bell Communications Research.
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21 Erwähnungen
- Handbuch E-Learning - Expertenwissen aus Wissenschaft und Praxis (Andreas Hohenstein, Karl Wilbers) (2002)
- Massive Open Online Courses - Das Potenzial des offenen und vernetzten Lernens (Jochen Robes) (2012)
- Participation Inequality - Encouraging More Users to Contribute. (Jakob Nielsen) (2006)
- Bildungsportale - Potenziale und Perspektiven netzbasierter Bildungsressourcen (Birgit Gaiser, Friedrich W. Hesse, Monika Lütke-Entrup) (2007)
- Studieren neu erfinden - Hochschule neu denken - GMW-Tagung 2007 (Marianne Merkt, Kerstin Mayrberger, Rolf Schulmeister) (2007)
- Das kollaborative Schreiben von Geschichte als Lernprozess - Eigenheiten und Potential von Wiki-Systemen und Wikipedia (Jan Hodel, Peter Haber)
- Report on dangers and opportunities posed by large search engines, particularly Google (Hermann Maurer, Tilo Balke, Frank Kappe, Narayanan Kulathuramaiyer, Stefan Weber, Bilal Zaka) (2007)
- Wikipatterns - a practical guide to improving productivity and collaboration in your organization (Stewart Mader) (2008)
- Good Tags - Bad Tags - Social Tagging in der Wissensorganisation (Birgit Gaiser, Thorsten Hampel, Stefanie Panke) (2008)
- Heranwachsen mit dem Social Web - Zur Rolle von Web 2.0-Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. (Jan-Hinrik Schmidt, Ingrid Paus-Hasebrink, Uwe Hasebrink) (2009)
- Erfolgreicher Aufbau von Online-Communitys - Konzepte, Szenarien und Handlungsempfehlungen (Sandra Schön, Diana Wieden-Bischof) (2009)
- E-Learning: Eine Zwischenbilanz - Kritischer Rückblick als Basis eines Aufbruchs (Ullrich Dittler, Jakob Krameritsch, Nicolae Nistor, Christine Schwarz, Anne Thillosen) (2009)
- Social Web (Anja Ebersbach, Markus Glaser, Richard Heigl) (2010)
- Digital Activism Decoded - The New Mechanics of Change (Mary Joyce) (2010)
- Education and Technology - Key Issues and Debates (Neil Selwyn) (2011)
- Wikis in Schule und Hochschule (Michael Beißwenger, Nadine Anskeit, Angelika Storrer) (2012)
- Facebook, Blogs und Wikis in der Schule (Philippe Wampfler) (2013)
- Social Media (Jan-Hinrik Schmidt) (2013)
- MOOCs - Massive Open Online Courses - Offene Bildung oder Geschäftsmodell? (Rolf Schulmeister) (2013)
- MOOCs - Versuch einer Annäherung (Burkhard Lehmann)
- Lernräume gestalten - Bildungskontexte vielfältig denken - Tagungsband der GMW-Jahrestagung 2014 (Klaus Rummler) (2014)
- Tagungsbände als Diskussionsräume? - Social Reading als erster Schritt zur flipped conference (Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher) (2014)
- Kulturschaffende und der digitale Wandel - Ein Praxishandbuch zu Social Media und Digitalisierung mit nützlichem Hintergrundwissen (Barbara Kummler, Clemens Maria Schuster) (2018)
- Sammlung «Krogerus & Tschäppeler» (Mikael Krogerus, Roman Tschäppeler)
- Was macht die Digitalisierung mit der Politik? (Björn Klein, Robin Schmidt) (2022)