Kopiertes WissenDas Verschwinden der Bildung im Zeitalter von Copy & Paste
Zu finden in: IT im schulischen Kontext, 2006
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Zusammenfassungen
Seit einigen Jahren findet ein spannender, aber nicht leicht einsehbarer Machtkampf im Bildungsbereich statt. Etwas vereinfacht gesagt stehen auf der einen Seite die Massen(bildungs)medien mit ihren vermeintlich generalisierten, hochstandardisierten, linearisierten Formen des Lernens. Auf der anderen Seite drängen zunehmend Individualmedien, die man heute lerntheoretisch gerne mit dem Begriff der Selbstorganisation des Lerners assoziiert. Der Mainstream lautet: Die neuen Medien-Technologien unterstützen Bildungssysteme, gerade weil sie den Lerner, den Lernvorgang, die Wissensaneignung individuell, persönlich, emphatisch gesagt human gestalten. Die Kränkung, an Massenmedien produktions- und sendetechnisch nicht teilhaben zu dürfen, wird so elegant kompensiert. Dies geschieht auf janusköpfige Weise. Massenmedien werden medienpädagogisch beobachtet, Individualtechnologien aber setzt man ein und versieht sie mit einer Mediendidaktik.
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Zitate aus diesem wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel
Der Kopierer ist dem deutschen Bildungssystem zur zweiten pädagogischen Natur geworden.
von Thorsten Lorenz im Journal IT im schulischen Kontext (2006) im Text Kopiertes Wissen Jeder Lehrer klagt über die angepassten und anpassenden Datendiebe, die kopieren und nicht mehr schreiben. Heute werden die Schüler nicht zu Autoren, sondern zu Ver-arbeitern von Kopien – ob an Hardcopys oder an Bildschirmen. Sie werden zu Diderotschen Gehilfen. Der Wissenschaftshistoriker Jürgen Mittelstrass bringt es auf den Punkt: Vor dem Bildschirm könne man sich nicht mehr kritisch verhalten.
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Beat und dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.