Empfehlungen
Zusammenfassungen
Spitzer umschreibt die Wirkung des Konsums digitaler Medien mit fast denselben Worten, die er vor Jahren für seine Thesen zum Fernsehen benutzte. Er müsse das so sagen, betont der Ulmer Psychiater, schließlich sollen seine Warnungen Schlimmeres verhindern. Es gehe ihm um die jungen Leute, deren junge Köpfe „wir“ mit diesem Internet- und Computergefummel „systematisch (. . .) vermüllen“. Weil Politiker, Medien, Kirchen und sogar die Bundesverwaltung schon selbst ganz benebelt seien, fänden sich die Wahrheit und der Weg zum Glück nur bei ihm.
Digitale Medien nehmen uns geistige Arbeit ab. Was wir früher einfach mit dem Kopf gemacht haben, wird heute von Computern, Smartphones, Organizern und Navis erledigt. Das birgt immense Gefahren, so der renommierte Gehirnforscher Manfred Spitzer. Die von ihm diskutierten Forschungsergebnisse sind alarmierend: Digitale Medien machen süchtig. Sie schaden langfristig dem Körper und vor allem dem Geist. Wenn wir unsere Hirnarbeit auslagern, lässt das Gedächtnis nach. Nervenzellen sterben ab, und nachwachsende Zellen überleben nicht, weil sie nicht gebraucht werden. Bei Kindern und Jugendlichen wird durch Bildschirmmedien die Lernfähigkeit drastisch vermindert. Die Folgen sind Lese- und Aufmerksamkeitsstörungen, Ängste und Abstumpfung, Schlafstörungen und Depressionen, Übergewicht, Gewaltbereitschaft und sozialer Abstieg. Spitzer zeigt die besorgniserregende Entwicklung und plädiert vor allem bei Kindern für Konsumbeschränkung, um der digitalen Demenz entgegenzuwirken.Wo andere sich um ein klares Urteil drücken, kommt Spitzer auf den Punkt: „Digitale Demenz.“! Wir alle, so seine These, insbesondere aber unsere Kinder, seien dabei, uns das Hirn wegzuklicken, brächten uns so gewissermaßen um den Verstand und zwar in einem sich selbst verstärkenden Suchtzyklus, an dessen Ende sogar die „Grundlagen unserer Gesellschaft in Gefahr“ seien. Ein dramatischeres Bedrohungsszenario ist kaum denkbar.
Was Wunder, dass viele seriös forschende Wissenschaftler ihn nicht ernst nehmen und dass die Netzgemeinde ihn inzwischen für einen ahnungslosen Halbirren hält. Doch so einfach ist die Sache nicht. In 14 leserfreundlich geschriebenen Kapiteln, beleuchtet Spitzer wesentliche Gefahren und Wirkungen überzogener Mediennutzung, wobei er sich auf eine Vielzahl einschlägiger Studien berufen kann, die er so auswählt, dass sie seine Thesen stützen. So erhalten wir einen guten Überblick über belegte, aber zum Teil auch behauptete negative Wirkungen, deren Ursachen sowohl in der Logik digitaler Medien, aber auch in der einseitigen und überzogenen Nutzung liegen. Die Dosis macht das Gift.
So erfahren wir, nicht nur, warum Fernsehen und Computer nichts für kleine Kinder sind, sondern auch, warum man sich – aus Sicht der Hirnforschung - den verstärkten Einsatz von Computern, Bildschirmmedien und Whiteboards in der Schule, sehr gut überlegen sollte. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass die behaupteten neue Lehr-/Lernmöglichkeiten nicht nur nicht erreicht werden, sondern dass ganz im Gegenteil Schüler in ihren schulischen Leistungen zurückgeworfen werden. Die Probleme des Multitaskings und der damit verminderten Aufmerksamkeitskontrolle werden ebenso behandelt, wie Sinnverlust, Depression, Übergewicht und Schlafstörungen als mögliche Folgen überzogener Mediennutzung. Dies alles ist gut dargestellt, weitgehend belegt, aber auch nicht gerade neu.
Spitzers Überlegungen münden in klare Verhaltensorientierungen, die letztlich darauf abzielen, den Einfluss der digitalen Medien zurückzudrängen. Lehrer und Eltern, sollten sie so wenig möglich einsetzen und „natürlichen“, „ganzheitlichen“ Lehr-/Lernumgebungen den Vorzug geben. Auch diesen, sehr allgemein gehaltenen Empfehlungen kann ich als Erziehungswissenschaftler weitgehend zustimmen. Und doch bleibt nach der Lektüre ein Unbehagen.
So scheint an vielen Stellen seines Buches ein geradezu grotesk erscheinender missionarischer Eifer durch, aufgrund des Furors mit dem er gegen jede Form der Nutzung digitaler Medien wettert und er das Hohelied traditionellen Lernens und Lehrens singt. Das geht natürlich an der schulischen Alltagswirklichkeit vorbei. Schlimmer noch: Bisweilen wirkt seine Mahnungen sogar karrikaturenhaft – etwa, wenn er sich als einsamer Rufer in der Wüste stilisiert, umgeben von ahnungslosen Technokraten aus Politik, Wirtschaft und Teilen der Lehrerschaft.
Ohne Zweifel ist es sein Verdienst, das wachsende Problem überzogener Mediennutzung in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt zu haben, doch überzieht er mit seiner einseitig negativen Zuspitzung, die Insider nicht ernst nehmen können. Denn natürlich bieten die neuen Medien eine Vielzahl von Chancen, Gelegenheiten, neuen Zugangsweisen zu Wissen und Wirklichkeit, zur Erschließung kreativer Potenziale und vielem mehr - wie jeder von uns - der mit ihnen arbeitet, täglich erfährt. Und das weis auch Manfred Spitzer, der eine eigene Fernsehsendung nutzt, seine Vorträge per DVD vertreibt, sein neues Buch als e-book, herausgibt, überdies seinen ausgiebigen e-mail Verkehr als Quelle für seine Beispiel nutzt und in digitalen Medien präsent ist, wie kaum ein anderer.
Und hier wird auch deutlich, warum der Alarmismus seiner Darstellung nur begrenzt überzeugen kann: Mit seiner überzogenen Schwarz-Weiß-Malerei erfüllt er zwar das Bedürfnis nach einfachen Antworten, aber sie lässt Lehrer, Eltern und Entscheider letztlich allein. Für die, die auf der Suche sind, nach konstruktiven, produktiven und potenzialerweiternden Möglichkeiten aktiver Mediennutzung und Gestaltung ist die Parole „Abschalten“ zu wenig. Bewahrpädagogik und Verbote haben noch nie funktioniert.
Im Sinne einer „Positiven Pädagogik“ Positive Pädagogik: Sieben Wege zu Lernfreude und Schulglückginge es vielmehr darum, sich so – wie es Spitzer verdientermaßen getan hat, mit den negativen Wirkungen und dem Suchtpotenzial zu beschäftigen, aber darüber dürfen wir Gestaltungschancen nicht aus den Augen verlieren. „Medienkompenz“, die er abfällig als Illusion von Pädagogen betrachtet, zeigt sich nicht in simpler Verweigerung, sondern darin, dass man Kindern und Jugendlichen die Gefahren aufzeigt und sie dazu befähigt, die neuen Werkzeuge sinnvoll, produktiv und kreativ zu nutzen.
Fazit: Engagierte, einseitige Streitschrift für kritische Diskussionen
Bemerkungen zu diesem Buch
Es gibt keine saubere Begriffsbildung und Argumentation, nirgends. Beginnend mit “digitale Demenz” selbst: Nirgends trägt Spitzer zusammenhängend eine solid begründete These vor. Man muss sich alles aus Fragmenten zusammenreimen.
[Das Buch] liest sich über weite Strecken wie eines dieser osburen Bücher im Eigenverlag, mit denen selbsternannte Warner und Weltretter in der untergegangenen Gutenberg-Galaxis ihre wirren Meinungen mikropublizierten, vor der Erfindung des Blogs.
Bis auf die Alzheimer- und die Hirnmessungs-These lassen sich alle diese Thesen Spitzers auch ohne “Hirnforschung” aufstellen. Und alle lassen sich mit vielen guten Gründen bestreiten. Er selbst wägt übrigens fast nie das Für und Wider seiner Thesen ab – auch ein deutliches Zeichen für unredliche Argumentation.
Die Seiten 216 bis 220 im Buch Digitale Demenz unter dem Untertitel "E-Books statt Lehrbücher" sind identisch mit dem Artikel E-Bücher statt Lehrbücher? aus der Zeitschrift Nervenheilkunde 2012; 31: 407–408. Es wird bei keiner Publikation darauf hingewiesen, dass dieser Text bereits anderswo publiziert worden ist.
Und letztlich störe ich mich an einem selektiven Umgang mit Studien: Studien, die Spitzers Aussagen belegen, werden aus dem Zusammenhang gerissen, vereinfacht dargestellt, mit zusätzlichen Annahmen versehen und mit anderen Aussagen verbunden; Studien, die den Nutzen von digitalen Medien belegen – die kaum erwähnt werden – hingegen methodisch kritisiert und umgedeutet.
Spitzers Aussage auf der ersten Seite des Buches, die tägliche Mediennutzungszeit bei Neuntklässlern betrage 7.5 Stunden ist unklar zitiert. Dies trifft für männliche Neuntklässler zu gemäss zitierter Literatur, bei den weiblichen Neuntklässlern beträgt die Nutzungszeit gemäss der gleichen Quelle 6h10min, so dass im Schnitt 6h53min resultieren.
Im Kapitel Laptops im Kindergarten greift Manfred Spitzer mehrfach zum Strohmann-Argument, z.B. wenn er behauptet, es gäbe Leute, die im Kindergarten Fingerspiele durch Laptops ersetzen möchten (S. 168) oder wenn er Wolf-Rüdiger Wagner unterstellt, er befürworte die ausschliessliche Welterschliessung durch Mausklick (S.180).
Der Text genügt selbst in keiner Weise den Maßstäben, die die bildungsbürgerliche Kultur an Argumentation und Stil stellt. (Obwohl ausdrücklich dem Lektor für den Schliff an diesem “Rohdiamanten” gedankt wird!) Aber das macht nichts, weil es keine/r liest, außer denen, denen dieser Erguß aus der Seele spricht. Ansonsten ist das ein Talkshow-Buch: Kein Moderator und kein Mit-Diskutant kann das wirklich gelesen haben.
Die Tabelle zur Mediennutzungszeit deutscher Jugendlicher auf Seite 12 enthält einen Fehler. Die in der zitierten Literatur auf Seite 15 erwähnten 370 Minuten werden zu 6:50. Dass dies nicht stimmen kann, ist auch erkennbar, wenn man in der Tabelle in der Spalte "Mädchen" die einzelnen Zeiten addiert. In der Folge stimmt auch die errechnete Durchschnittszeit von 7h 14min nicht. Korrekt wären 6 Stunden und 53 Minuten.
Das Literaturverzeichnis ist unvollständig. Es fehlen die mindestens folgende Literaturbelege:
- Flechsig 1920, zitiert auf Seite 160
- Fuster, 1995, zitiert auf Seite 161
- Chang & Merzenich 2003, zitiert auf Seite 169
- ...
- Longchamp et al. 2005, zitiert auf Seite 180
- Longchamp et al. 2008, zitiert auf Seite 180
- Longchamp et al. 2011, zitiert auf Seite 181
Hierzulande wird mit Medienkonsum mehr Zeit zugebracht
als in der Schule (knapp vier Stunden). Eine ganze
Reihe von Studien zum Medienkonsum zeigt mittlerweile überdeutlich,
dass dies im höchsten Maße Anlass zur Besorgnis geben
sollte. Darum habe ich dieses Buch geschrieben. Es wird in
den Augen vieler Menschen ein unbequemes Buch sein, ein sehr
unbequemes. Als Psychiater und Gehirnforscher kann ich aber
nicht anders. Ich habe Kinder und möchte nicht, dass sie mir in
zwanzig Jahren vorhalten: »Papa, du wusstest das alles - und
warum hast du dann nichts getan?«
Die Opposition von »Aufklärung« und »Verharmlosung« nimmt die Züge einer Verschwörungstheorie an. So zitiert Spitzer immer wieder fiktionale Kritiker seines Buches und macht sogar eine Vorhersage, dass die Regierung mit unseriösen Experten und unseriösen Quellen sein Buch angreifen wird (283f.). Grund dafür, so Spitzer selbst, sei keine Verschwörungstheorie (25), sondern der glaube daran, eine Industrie wolle »mit digitalen Produkten sehr viel Geld verdienen« (25) – was natürlich absolut richtig ist, aber als Einsicht nicht dazu geeignet ist, sämtliche Kritiker Spitzers zu desavouieren.
Praktisch zum Standardwerkzeug gehört bei Manfred Spitzer die rhetorische Figur des falschen Dilemmas, auch Entweder-Oder-Taktik genannt. Spitzer präsentiert eine (aus seiner Sicht) gute Variante ohne digitale Medien und eine (aus seiner Sicht) schlechte Variante mit digitalen Medien. Dann versucht er nachzuweisen, dass die erste Variante besser ist als die zweite. Dass eine Mischung der ersten beiden Varianten (Nutzung von digitalen und nichtdigitalen Werkzeugen in einem gesunden Verhältnis) evtl. die optimale dritte Alternative wäre, erwähnt er nie. Beispiele:
- Laptops oder Fingerspiele im Kindergarten (S. 168)
- Bleistift oder Tastatur (S. 180-184)
Das Buch ist nicht ernst zu nehmen. Aber es hat keinen Sinn, sich über Spitzers Talkshow-Triumphzug lustig zu machen. Alle, die dazu lustig twittern, sollten sich an die eigene Nase fassen: Wir sind nämlich selber schuld.
Warum haben wir, die Web 2.0-Fraktion, diese Leerstelle gelassen, in die er sich jetzt so begeistert wirft? Warum kann ein ernsthaft besorgter Mensch sich kein Buch kaufen, in dem wir uns vernünftige Gedanken über all das machen: Werden Jugendliche, die (auch digitale) Schriftkultur nicht können, jetzt vollends abgehängt? Was machen faschistoide Ich-ballere-alles-ab-Stirb-langsam-Spiele und Überall-Porno in den Köpfen? Auch die Frage, was mit dem Selberschreiben wird, ist nicht von vornherein lächerlich.
Die von Spitzer gelieferten empirischen Belege sind teils wunderlich, teils Plattitüden. Die
Daten lassen fast immer auch ganz andere Schlussfolgerungen zu. Das rührt u.E. daher, dass
Spitzer ein Hobbydidaktiker ist, der bei den umfangreich produzierten Handlungsanweisungen
für Lehrer fortwährend unterschlägt, was für empirische Unterrichtsforscher eine Selbstverständlichkeit ist: Es gibt keine linearen kausalen Beziehungen zwischen den Lehrhandlungen
und den Lernergebnissen, sondern nur hoch komplexe Wechselwirkungsprozesse, die sehr
schwer zu erforschen sind, weil zwischen den Oberflächenstrukturen und den Tiefenstrukturen
des Lernens unterschieden werden muss (siehe unten). Ich empfehle als Gegengift das Buch
von Olaf-Axel Burow: „Digitale Dividende“ (2014).Diese Bedürfnisse bedient Spitzer zuverlässig und immer mit dem Impuls des Weltenretters. Nur argumentiert er dabei so bizarr, oberflächlich und mit verzerrten Bezügen, dass es selbst den glühendsten Anhängern seiner Ideen schwerfallen sollte, ihm in diesem Buch zu folgen.
Spitzer führt zahlreiche wissenschaftliche Studien
an - natürlich vor allem jene, die seine
Überzeugung stützen - und scheut sich nicht zu
polemisieren. Das kann, wenn es tatsächlich als
Streitkunst daherkommt, durchaus zu fruchtbaren
Diskussionen und Erkenntnissen führen:
Allein, beim Lesen von «Digitale Demenz» sieht
man sich statt mit einer stringenten eher mit
einet verschwörungstheoretischen Argumentation
konfrontiert. Sie gipfelt unter anderem
in der Behauptung, wer digitale Medien in der
Volksschule einsetze, fixe junge Menschen mit
einer gefährlichen Suchtdroge an. Die Lehrerin
als Dealerin?
[...]
Mit seiner polemischen Abrechnung trägt
Spitzer nichts bei zur tatsächlich eminent wichtigen
Debatte rund um die Frage, wie Handy, Internet,
iPod und iPad didaktisch sinnvoll zum
Lernen einsetzbar sind. Schade.Das Gefährliche an Theorien wie dieser ist, dass sie nicht nur unendlich undifferenziert sind, sondern auch noch verletzend, geradezu zynisch wirken und vor allem Eltern und Menschen mit Erziehungsverantwortung ein Gefühl der Machtlosigkeit und der Inkompetenz vermitteln - also ganz bewusst mit der Angst der Menschen spielen und diese bis zum Äußersten schüren.
Die Pflicht, Aufklärung betreiben zu müssen kann wohl auch andere Schwächen von Spitzers Methodik erklären: Der wirre Aufbau, bei dem nie deutlich wird, welche Thesen er vertritt oder welche Fragestellungen er genau untersucht. So kann er die Auswirkungen des One Laptop per Child Projekts in Nigeria beschreiben und dann direkt übergehen zur Behauptung, Menschen würden im Internet mehr lügen als in der realen Welt (74f.). Der Mangel an Klarheit betrifft auch die Begriffsverwendung von zentralen Begriffen, Spitzer klärt nie, was er mit »Sucht« meint, was er unter »Medien« oder »digitalen Medien« versteht, skizziert sein Verständnis von »digitaler Demenz« nur ansatzweise oder macht dazu »educated guesses« – also Mutmassungen (302). Um die Relevanz des Begriffs zu zitieren, git er an, Google finde dazu 8000 Einträge (16) – eine Methode, die nicht nur unwissenschaftlich ist, sondern auch dem Geist des ganzen Buches widerspricht.
Allem Wohlwollen zum Trotz hat mich das Buch verärgert. Und zwar ziemlich schnell. Spitzer inszeniert sich auf eine Art und Weise, die mir unseriös erscheint. Er tritt nicht als Experte, Psychiater und Lernforscher auf, sondern als Wissender, der den Unwissenden seine Botschaft verkündet. Schon auf der ersten Seite des Buches hält er fest, es gehe um »die Wahrheit« (7), in der Einführung stellt er sich vor, dass ihm seine Kinder später vorhalten könnte, er habe »das alles« gewusst und nichts getan (12). Das hängt mit seinem Wissenschaftsverständnis zusammen, wie gegen Schluss des Buches ersichtlich wird (288ff.): Wissenschaft ist für Spitzer nicht die Überprüfung von Thesen oder die Erfassung komplexer Zusammenhänge, sondern die Vereinfachung im Dienste der »Aufklärung« (ebd.), der gegenüber alles andere »Verharmlosung« ist – z.B. die Aussage, es gäbe keine widerspruchsfreie Theorie der Sucht, weil sie in komplexen Lebensbedingungen entstehe.Mit der sogenannten Internetgemeinde, den Gamern, den Technik-Freaks und Bildungspolitikern, die nicht mehr von Unterrichtsinhalten reden, sondern von Computerausstattung, legt sich Manfred Spitzer mit seiner „digitalen Demenz“ also auf das fröhlichste an, aber leider auch - mit vielen anderen. Denn seine Verdammung des Computers in Bausch und Bogen führt nicht weit. Seine Kombination aus Erkenntnissen der Hirnforschung und empirischer Sozialbeobachtung ist ein Flickenteppich, der keine eindeutige Beweisführung ist und sein absolutes Urteil nicht trägt. Zwischen Smartboards in der Schule und der Abhängigkeit von Ballerspielen liegt noch eine ganze Strecke. Spitzer hingegen sieht in jedem digitalen Ding das Symptom eines Syndroms.
Auch für Spitzers alarmistische «Digitale Demenz»-These sind so gut wie keine harten experimentellen Daten verfügbar. Auf jeden Fall nicht aus der Hirnforschung. Wenn schon, sind es psychologische und soziologische Untersuchungen, die einem zu denken geben sollten. Neuerdings sticht die Trumpfkarte «Neuro» bei den Medien offenbar nicht mehr. Die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» kritisiert, Spitzers Buch sei «nur das neueste Beispiel für den Aufstieg der Hirnforschung zur zuständigen Instanz für die Beantwortung gesellschaftlicher Fragen» und diagnostiziert, dass offenbar schon die Pose des Hirnforschers ausreiche, um Gemeinplätzen das Gewicht wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verleihen. Auch das Magazin der «Süddeutschen Zeitung» echauffiert sich über Spitzer und konstatiert: «Wir leben offensichtlich im Zeitalter einer Theologie des Gehirns.»
Kapitel 
- Macht Google uns dumm?
- 2. Wo bin ich?
- 3. Schule: Copy and Paste - statt Lesen und Schreiben?
- 4. Im Gehirn speichern oder auslagern in die Wolke?
- 5. Soziale Netzwerke: Facebook - statt face to face
- 6. Baby-TV und Baby-Einstein-DVDs
- 7. Laptops im Kindergarten?
- 8. Digitale Spiele: schlechte Noten
- 9. Digital Natives: Mythos und Realität
- 10. Multitasking: gestörte Aufmerksamkeit
- 11. Selbstkontrolle versus Stress
- 12. Schlaflosigkeit, Depression, Sucht & körperliche Folgen
- 13. Kopf in den Sand? - Warum geschieht nichts?
- 14. Was tun?
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ... 
![]() Nicht erwähnte Begriffe | amazon, Amnesie, Apple, Bekanntheits- bzw. Vertrautheits-Gedächtnis, Bewusstsein, Chat, Counterstrike, Curriculum / Lehrplan, Daten, Denken, Deutschland, Doom, Ein Notebook pro StudentIn (ENpS), Familie, Instagram, Kollaboratives Schreiben, LehrerIn, Lehrmittelverlag, Lehrplan 21, Maschine, Medienbildung, Medienpädagogik, Methodenkompetenz, Nervensystem, Noradrenalin, One-to-One-Computing, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Prozedurales/implizites/n. deklaratives Gedächtnis, Retrograde Amnesie, Schulbuch / Lehrmittel, Schweiz, Selbstkompetenz, Serotonin, Suchmaschine, Twitter, Wahrnehmung, Wirtschaft, Wissens- und Faktengedächtnis, Wolfenstein 3D, WWW (World Wide Web) |
Tagcloud
Zitate im Buch
Nach den vorliegenden wissenschaftlichen
Erkenntnissen braucht man einen Computer
zum Lernen genauso dringend wie ein Fahrrad zum Schwimmen
oder ein Röntgengerät, um Schuhe anzuprobieren.
Vorträge von Beat mit Bezug
4 Einträge in Beats Blog
8 Erwähnungen auf anderen Websites im Umfeld von Beat Döbeli Honegger
| Website | Webseite | Datum |
|---|---|---|
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | Kosten-Argument | 20.09.2011 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | Argumente | 21.09.2011 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | 'Fehlende Studien'-Argument | 05.02.2013 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | DepressionsArgument | 05.02.2013 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | DelegationsArgument | 06.02.2013 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | 'Wir Lernen immer'-Argument | 06.02.2013 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | BesserInvestierenArgument | 06.02.2013 |
| Argumente gegen das Digitale in der Schule | Manfred Spitzer - Shortcuts | 31.10.2016 |
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
141 Erwähnungen 
- Die Methode Spitzer (Christian Stöcker)
- Krude Theorien, populistisch montiert (Werner Bartens)
- Smartphones - so ungefährlich wie Kartoffeln? - Über vermeintliche neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Ungefährlichkeit von Bildschirmmedien und unverantwortlichen Lobbyismus (Manfred Spitzer)
- Handbuch Medienpädagogik (Uwe Sander, Friederike von Gross, Kai-Uwe Hugger) (2008)
- 3. Bewahrpädagogische Strömung der Medienpädagogik (Bernward Hoffmann) (2021)
- 3. Bewahrpädagogische Strömung der Medienpädagogik (Bernward Hoffmann) (2021)
- Groß in Facebook, klein im Gehirn? - Gehirnforschung zu sozialen Netzwerken (Manfred Spitzer) (2012)
- Beat Döbeli
ignoriertrezensiert „Digitale Demenz“ (Christian Füller) (2012)
- Computer machen dumm und das Leben endet tödlich (Christian Jakubetz) (2012)
- Keinen Plan vom Netz (André Spang) (2012)
- Rezension: Manfred Spitzer - Digitale Demenz (Philippe Wampfler) (2012)
- Zwischenbilanz zu Spitzers «DigitaleDemenz» (Martin Lindner) (2012)
- Dick, dumm, aggressiv, einsam, krank (Jan Georg Plavec) (2012)
- Digitale Demenz - das holzschnittartige Mantra des Herrn Spitzer (Heinz Moser) (2012)
- Macht das Internet dumm? - Dorothee Bär antwortet Prof. Manfred Spitzer (Dorothee Bär) (2012)
- Ein grober Keil auf einen groben Klotz (Michael Hanfeld) (2012)
- Zum zerebralen Weltuntergang - Der Bestseller von Manfred Spitzer versagt im Faktencheck (Christian Weber) (2012)
- Missionar der Medienkritik (Werner Bartens) (2012)
- Mein Kopf gehört mir - Manfred Spitzers "Digitale Demenz" (Harald Staun) (2012)
- Digital dement vs. medienkompetent? - Lohnt es, sich mit der Publikation "Digitale Demenz" des Hirnforschers Manfred Spitzer näher zu beschäftigen? Oder lohnt es nicht? (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur) (2012)
- «Kein Medium macht Menschen einfach dümmer» (Dominik Petko) (2012)
- Bildungsbeilage WOZ 2012 - Mobile Learning (2012)
- Ist die Lehrerin eine Drogendealerin? (Franziska Meister)
- Ist die Lehrerin eine Drogendealerin? (Franziska Meister)
- Medienkomeptenz 2.0 für Kinder und Jugendliche - Wer, warum, wie? Die Debatte in der Schweiz (Dominic Wirth) (2012)
- Die Neurowissenschaften versprechen revolutionäre Erkenntnisse und die Heilung von vielen Leiden - Beweise aber bleiben sie seit 50 Jahren schuldig (Felix Hasler) (2012)
- Wie das Neue in die Welt kommt - Vortrag am 08.10.2012 bei den http://www.experimentdays.mixxt.de auf dem Bernhäuser Forst von ejw, ptz und rpi-virtuell (Gunter Dueck) (2012)
- Macht uns der Computer dumm? (Conny Schmid, Balz Ruchti, Rebecca Wyss) (2012)
- Zeitpunkt 122 (2012)
- Der Compi macht dumm (Manfred Spitzer, Johannes Pernsteiner)
- Der Compi macht dumm (Manfred Spitzer, Johannes Pernsteiner)
- c't 25/2012 (2012)
- Das Wissensnetz - Ein Rundgang durch Online-Lernwelten (Jöran Muuß-Merholz)
- Das Wissensnetz - Ein Rundgang durch Online-Lernwelten (Jöran Muuß-Merholz)
- Lernen digital. - Überlegungen zu aktuellen Herausforderungen in Schule und Unterricht (Johanna F. Schwarz) (2012)
- Internet und Gesellschaft - Wie das Netz unsere Kommuniikation verändert (Christian Papsdorf) (2013)
- Wie Kinder heute wachsen - Natur als Entwicklungsraum. Ein neuer Blick auf das kindliche Lernen, Fühlen und Denken (Herbert Renz-Polster, Gerald Hüther) (2013)
- Denken 3.0 - Von der künstlichen Intelligenz zum digitalen Denken (Frank Schirrmacher) (2013)
- Analoge Ignoranz spielt mit den Ängsten der Menschen (Dieter Kempf) (2012)
- Analoge Ignoranz spielt mit den Ängsten der Menschen (Dieter Kempf) (2012)
- Tablets in der Schule - Computer und Unterricht 89 (Stefan Aufenanger, Jürgen Schlieszeit) (2013)
- «Schlagt eure Tablets auf» - vom Hype zum Zukunftsmodell? - Bedingungsfaktoren einer nachhaltigen Implementation von Tablets in die Schule (Luise Ludwig)
- «Schlagt eure Tablets auf» - vom Hype zum Zukunftsmodell? - Bedingungsfaktoren einer nachhaltigen Implementation von Tablets in die Schule (Luise Ludwig)
- «ICT braucht ein Zeitgefäss» (Adrian Albisser) (2013)
- brennpunkt Ausgabe 09.05.2013 - Tablet-PCs und andere WLAN-Geräte: Ein Bildungs- und Gesundheitsrisiko
für Kinder und Jugendliche (Diagnose Funk) (2013)
- Facebook, Blogs und Wikis in der Schule (Philippe Wampfler) (2013)
- Digitale Bildungsmedien im Unterricht (Eva Matthes, Sylvia Schütze, Werner Wiater) (2013)
- Digitale Aufklärung - Warum uns das Internet klüger macht (Ossi Urchs, Tim Cole) (2013)
- 1. Warum wir eine «digitale Aufklärung» brauchen - 10 Thesen
- Schulblatt 5/2013 (2013)
- 'Die digitalen Medien werden den Unterricht nicht revolutionieren' (Beat Döbeli Honegger, Jacqueline Olivier) (2013)
- 'Die digitalen Medien werden den Unterricht nicht revolutionieren' (Beat Döbeli Honegger, Jacqueline Olivier) (2013)
- Cybermobbing - Wenn das Internet zur W@ffe wird (Catarina Katzer) (2013)
- The Inverted Classroom Model (Eva Großkurth, Jürgen Handke) (2014)
- Perspektiven der Medienbildung (Winfried Marotzki, Norbert Meder) (2014)
- 11. Bildungspotenziale von Computerspielen - Überlegungen zur Analyse und bildungstheoretischen Einschätzung eines hybriden Medienphänomens (Johannes Fromme, Christopher Könitz)
- 11. Bildungspotenziale von Computerspielen - Überlegungen zur Analyse und bildungstheoretischen Einschätzung eines hybriden Medienphänomens (Johannes Fromme, Christopher Könitz)
- Zum Frühstück gibt's Apps - Der tägliche Kampf mit der Digitalen Ambivalenz (Gerald Lembke, Ingo Leipner) (2014)
- 13. IT-Angriff auf Kinder - Warum wir mit Fingerspielen geistige Fähigkeiten fördern – und Tablets nicht in Kindergärten gehören
- 13. IT-Angriff auf Kinder - Warum wir mit Fingerspielen geistige Fähigkeiten fördern – und Tablets nicht in Kindergärten gehören
- Schulkritik und die Zukunft der Schule (Jürgen Oelkers) (2014)
- Digitale Demenz? - Mythen und wissenschaftliche Befundlage zur Auswirkung von Internetnutzung (Markus Appel, Constanze Schreiner) (2014)
- Die digitale Generation - Jugendliche lesen anders (Gerhard Falschlehner) (2014)
- Bewusstsein 2.0 - Wie die modernen Medien unser Denken manipulieren (Sabrina Wallner) (2014)
- Gefangen im Netz - Überwachung und Manipulation (Peter Hensinger) (2014)
- Digitale Dividende - Ein pädagogisches Update für mehr Lernfreude und Kreativität in der Schule (Olaf-Axel Burow) (2014)
- Cut & Paste-Management und 99 andere Neuronenstürme aus Daily Dueck (Gunter Dueck) (2014)
- 75. Digitale Potenz - ein Überspitzer gegen den Über-Spitzer - (DD174, September 2012) (2012)
- 75. Digitale Potenz - ein Überspitzer gegen den Über-Spitzer - (DD174, September 2012) (2012)
- Engelbarts Traum - Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt (Henning Lobin) (2014)
- Die «Net-Generation» - ein perpetuiertes Missverständnis - Das individuelle Medienhandeln Jugendlicher (Matthias Fuchs) (2014)
- Der Bürger im Staat 4/2014 - Politik und Internet (2014)
- Silicon Valley - Was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt (Christoph Keese) (2014)
- Schwarmdummheit (Manfred Spitzer) (2014)
- Does the Internet Make Us Stupid? - Yes, but this may not be as bad as it sounds... (Hermann Maurer) (2015)
- Leben in einer digitalen Welt: Wissenschaftliche Befundlage und problematische Fehlschlüsse - Stellungnahme zur Erwiderung von Spitzer (2015) (Markus Appel, Constanze Schreiner) (2015)
- Digital Junkies - Internetabhängigkeit und ihre Folgen für uns und unsere Kinder (Bert te Wildt) (2015)
- Urban Myths about Learning and Education (Pedro De Bruyckere, Paul A. Kirschner, Casper D. Hulshof) (2015)
- Die digitale Generation - Jugendliche lesen anders (Gerhard Falschlehner) (2015)
- Die digitale Gesellschaft - Login Nr 180 (2015)
- Aspekte einer digitalen Gesellschaft - Eine Gesellschaft digitaler Ureinwohner, digitaler Einwanderer und digitaler Ignoranten (Bernhard Koerber) (2015)
- Digitale Medien in der Schule - in medio virtus (Christian Spannagel) (2015)
- Aspekte einer digitalen Gesellschaft - Eine Gesellschaft digitaler Ureinwohner, digitaler Einwanderer und digitaler Ignoranten (Bernhard Koerber) (2015)
- Struwwelpeter 2.0 - Medienmündigkeit und Waldorfpädagogik (Bund der freien Walddorfschulen, Franz Glaw, Edwin Hübner, Celia Schönstedt, Henning Kullak-Ublick) (2015)
- Learning by playing - Videospiele als Unterrichtsgegenstand (Beate Barrein) (2015)
- Schönsprech - Wie uns Politik und Lobby das Blaue vom Himmel erzählen (Reinhard Schlüter) (2015)
- Digitaler Burnout - Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist (Alexander Markowetz) (2015)
- Individuell fördern mit digitalen Medien - Chancen, Risiken, Erfolgsfaktoren (Bertelsmann Stiftung) (2015)
- Chancen und Risiken digitaler Medien in der Schule - Medienpädagogische und -didaktische Perspektiven (Heike Schaumburg) (2015)
- Chancen und Risiken digitaler Medien in der Schule - Medienpädagogische und -didaktische Perspektiven (Heike Schaumburg) (2015)
- Visuelles Programmieren - LOG IN 181/182 (2015)
- Cyberkrank! - Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit ruiniert (Manfred Spitzer) (2015)
- 2. Smartphones im Cyberspace
- Für Manfred Spitzer ist schon wieder Weltuntergang (Jörn Schumacher) (2015)
- Big Data und Medienbildung - Zwischen Kontrollverlust, Selbstverteidigung und Souveränität in der digitalen Welt (Harald Gapski) (2015)
- Neue Medien in der Grundschule 2.0 - Grundlagen - Konzepte - Perspektiven (Markus Peschel, Thomas Irion) (2016)
- Digitale Medienbildung in der Grundschule - Primarstufenspezifische und medienpädagogische Anforderungen (Thomas Irion)
- Digitale Medienbildung in der Grundschule - Primarstufenspezifische und medienpädagogische Anforderungen (Thomas Irion)
- Feedback - Wie Rückkopplung unser Leben bestimmt und Natur, Technik, Gesellschaft und Wirtschaft beherrscht (Jürgen Beetz) (2016)
- Digitale Hysterie - Warum Computer unsere Kinder weder dumm noch krank machen (Georg Milzner) (2016)
- 2. Machen Computer uns dümmer?
- 5. Die neue alte Angst: Bildschirm und Gewalt
- Stoppt die Kompetenzkatastrophe! - Wege in eine neue Bildungswelt (John Erpenbeck, Werner Sauter) (2016)
- «Die Dosis macht das Gift» (Marcel Gamma) (2016)
- Digitale Depression - Wie neue Medien unser Glücksempfinden verändern (Sarah Diefenbach, Daniel Ullrich) (2016)
- Beantwortung der Fragen zum Thema Digitalisierung der Enquetekommission «Kein Kind zurücklassen» (Matthias Burchardt) (2016)
- Risiken und Nebenwirkungen digitaler Informationstechnik (Manfred Spitzer) (2016)
- Digitalisierung und schulische Bildung - Anhörung durch die Enquetekommission «Kein Kind zurücklassen - Rahmenbedingungen, Chancen und Zukunft schulischer Bildung in Hessen», Thema - Digitalisierung (Ralf Lankau) (2016)
- ON/OFF - Risks and Rewards of the Anytime-Anywhere Internet (Sarah Genner) (2017)
- Grundschulunterricht Sachunterricht 02-2017 - Digitale Medien (2017)
- Pädagogischer Mehrwert? - Digitale Medien in Schule und Unterricht (Christian Fischer) (2017)
- Digital Natives and Digital Immigrants - Medienw elten und Medienkompetenz heutiger Schüler-, Lehrer- und Elterngenerationen (Andreas Büsch)
- Digital Natives and Digital Immigrants - Medienw elten und Medienkompetenz heutiger Schüler-, Lehrer- und Elterngenerationen (Andreas Büsch)
- Teaching Media - Medientheorie für die Schulpraxis - Grundlagen, Beispiele, Perspektiven (Elisabeth Kampmann, Gregor Schwering) (2017)
- Lernmedien in den Kantonen der Nordwestschweiz - Ist-Aufnahme, Soll-Vorstellungen und Handlungsempfehlungen (Edgar Brütsch) (2017)
- Lernen 4.0 - Pädagogik vor Technik - Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich (Klaus Zierer) (2017)
- Wie viel ICT braucht die Schule? (Fabrice Müller) (2017)
- Trojanisches Pferd «Digitale Bildung» - Auf dem Weg zur Konditionierungsanstalt in einer Schule ohne Lehrer? (Peter Hensinger) (2017)
- Zehn Jahre Elementarinformatik – Elementare Informatikkompetenzen als Basis für nicht-konsumierenden und reflektierten Umgang mit Computer-Medien in der Vor- und Grundschule, 2008-2017 - Werkstattberichte zur Elementarinformatik, Band 1 (Ute Schmid, Anja Gärtig-Daugs) (2017)
- Bildung 2030 - Sieben Trends, die die Schule revolutionieren (Olaf-Axel Burow, Charlotte Gallenkamp) (2017)
- Informatische Bildung zum Verstehen und Gestalten der digitalen Welt - 17. GI-Fachtagung Informatik und Schule (Ira Diethelm) (2017)
- Digitale Revolution im Klassenzimmer - Das ElternMagazin 10/2017 (2017)
- Die digitale Schule (Bianca Fritz, Virginia Nolan)
- Die digitale Schule (Bianca Fritz, Virginia Nolan)
- Kein Mensch lernt digital - Über den sinnvollen Einsatz neuer Medien im Unterricht (Ralf Lankau) (2017)
- Das Smartphone ist nicht für Kinder gemacht (Anke Fossgreen) (2017)
- Spannungsfelder und blinde Flecken - Medienpädagogik zwischen Emanzipationsanspruch und Diskursvermeidung (Sven Kommer, Thorsten Junge, Christiane Rust) (2017)
- Medien - Diskurs - Kritik - Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik (Valentin Dander)
- Warum Computerspielen trotzdem gut ist - Neutralisierungsstrategien von Computerspielabhängigen und sozialwissenschaftlichen Forschern (Paula Bleckmann, Nadine Jukschat)
- Medien - Diskurs - Kritik - Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik (Valentin Dander)
- Digitale Intelligenz - Warum die Generation Smartphone kein Problem, sondern unsere Rettung ist (Verena Gonsch) (2017)
- Die Bildung und das Netz - Wie leben und lernen wir im digitalen Klimawandel? (Martin Lindner) (2017)
- Einsamkeit - die unerkannte Krankheit (Manfred Spitzer) (2018)
- Stumme Medien - Vom Verschwinden der Computer in Bildung und Gesellschaft (Roberto Simanowski) (2018)
- 1. Medien und Gesellschaft
- schulmanagement 2/2018 - Die Cloud (2018)
- Digitales Lernen (Gesa Ramm)
- Digitales Lernen (Gesa Ramm)
- «Abhängigkeit von sozialen Medien gibt es nicht» (Michael Schulte-Markwort) (2018)
- Mediendidaktik Deutsch - Eine Einführung (3. Auflage) (Volker Frederking, Axel Krommer, Klaus Maiwald) (2018)
- Über einen, der aus Ängsten Geld macht (Jan Stremmel) (2018)
- Die digitale Transformation der Gesellschaft - Zur Diskussion der digitalen Bildung aus nationaler und internationaler Sicht (Wassilios E. Fthenakis, Waltraut Walbiner) (2018)
- Computer statt Lehrer - Schüler im Netz des Lehrplans 21 (Judith Barben) (2018)
- Info-Snacks und Vollkorn-Nachricht - Gesunde digitale Ernährung im Informationszeitalter (Tom Remus) (2018)
- Prüfsteine für die Arbeit mit digitalen Unterrichtsmedien - Vortrag am Landesinstitut für Schule in Bremen beim BAK (Hilbert Meyer) (2018)
- Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt - Eine Orientierungshilfe für Eltern und alle, die Kinder und Jugendliche begleiten (Autorenkollektiv diagnose:media) (2018)
- Medien und Schule - Unterrichten mit Whiteboard, Smartphone und Co. (Heike Schaumburg, Doreen Prasse) (2018)
- Angewandte Psychologie - Beiträge zu einer menschenwürdigen Gesellschaft (Daniel Süss, Christoph Negri) (2019)
- Alles Immer Smart - Kulturelle Bildung, Digitalisierung, Schule (Rat für kulturelle Bildung) (2019)
- «Wir machen aus unseren Kindern Psychopathen» (Gertraud Teuchert-Noodt, Ralf Wurzbacher) (2019)
- Die Smartphone-Epidemie - Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft (Manfred Spitzer) (2019)
- Bildung und Digitalisierung - AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE (APUZ 27-28/2019) (2019)
- Digital - Wie Computer denken (Jürgen Beetz) (2019)
- Er will doch nur spielen (Gerhard Matzig) (2019)
- Routenplaner #Digitale Bildung (Axel Krommer, Martin Lindner, Philippe Wampfler, Dejan Mihajlović, Jöran Muuß-Merholz) (2019)
- Paradigmen und palliative Didaktik - Oder: Wie Medien Wissen und Lernen prägen (Axel Krommer)
- Sucht, Demenz und schlechte Noten: Wie gefährlich sind „internetbezogene Störungen“? (Martin Lindner)
- Paradigmen und palliative Didaktik - Oder: Wie Medien Wissen und Lernen prägen (Axel Krommer)
- Pandemie - Was die Krise mit uns macht und was wir aus ihr machen (Manfred Spitzer) (2020)
- #relichat - Informelles Lernen mit Twitter - Religionslehrer*innenfortbildung durch soziaö-konstruktivistische Vernetzung in Communities of Practice (Karl Peböck) (2020)
- Digitales Unbehagen - Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren der Digitalisierung (Manfred Spitzer) (2020)
- Schule, Digitalität & Schreiben - Impulse für einen souveränen Deutschunterricht (Michael Rödel) (2020)
- 1. Schreiben - Schule - Digitalität
- 1. Schreiben - Schule - Digitalität
- Lesen im digitalen Zeitalter (Gerhard Lauer) (2020)
- «Selbstgesteuertes Lernen» - Interdisziplinäre Kritik eines suggestiven Konzepts (Jürgen Oelkers, Damian Miller) (2020)
- 14. COVID-19 oder zwei Monate im Ausnahmezustand - Nachbemerkungen zum Schulbetrieb in Zeiten der Coronakrise (Damian Miller, Jürgen Oelkers)
- 14. COVID-19 oder zwei Monate im Ausnahmezustand - Nachbemerkungen zum Schulbetrieb in Zeiten der Coronakrise (Damian Miller, Jürgen Oelkers)
- Der hybride pädagogische Raum - Zur Veränderung von Unterricht und Schule in der Digitalität (Hans-Joachim Vogler) (2021)
- Handbuch Lernen mit digitalen Medien (Gerold Brägger, Hans-Günter Rolff) (2021)
- 4K und digitale Kompetenzen - Chancen und Herausforderungen (Manfred Pfiffner, Saskia Sterel, Dominic Hassler) (2021)
- Autonom und mündig am Touchscreen (Ralf Lankau) (2021)
- 6. Von Stroh zu Gold und wieder zu Stroh? - Die Einsozialisierung der jungen Generation in das digitale Zeitalter (Christine Bär)
- 6. Von Stroh zu Gold und wieder zu Stroh? - Die Einsozialisierung der jungen Generation in das digitale Zeitalter (Christine Bär)
- Was ist Digitalität? (Uta Hauck-Thum, Jörg Noller) (2021)
- Der Wert der Digitalisierung - Gemeinwohl in der digitalen Welt (Chris Piallat) (2021)
- Bring-Your-Own-Device am Gymnasium - Eine Gegenüberstellung von Pro und Kontra (Andrin Schmid) (2021)
- Digitalität - Zur Philosophie der digitalen Lebenswelt (Jörg Noller) (2022)
- Digitalisierung im Bildungssystem - Handlungsempfehlungen von der Kita bis zur Hochschule - Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) (SWK Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK) (2022)
- Digitaler Habitus - Zur Veränderung literaler Praktiken und Bildungskonzepte (Andreas Langenohl, Katrin Lehnen, Nicole Zillien) (2022)
- Bourdieu Reloaded - Oder: Vom medialen Habitus zum digitalen Habitus? (Sven Kommer)
- Bourdieu Reloaded - Oder: Vom medialen Habitus zum digitalen Habitus? (Sven Kommer)
- Zehn Jahre Digitale Demenz - Vom Shitstorm zum Mainstream (Manfred Spitzer) (2022)
- Bildung und Digitalität - Analysen – Diskurse – Perspektiven (Sandra Aßmann, Norbert Ricken) (2023)
- Künstliche Intelligenz - Dem Menschen überlegen - wie KI uns rettet und bedroht (Manfred Spitzer) (2023)
- Gestaltungsprinzipien für den Erwerb von TPACK in der Lehrkräftebildung (Danny Dignaß) (2024)
- Kinder und Jugendliche vor schädlichem Konsum von sozialen Medien schützen - Postulat Ständerat (Maya Graf) (2024)

- Die Psychologie und die Künstliche Intelligenz - Maschinen, Bewusstsein und die menschliche Psyche (Oliver Hoffmann) (2025)

- Einleitung: Denksysteme im Wandel - Mensch und Maschine

- Einleitung: Denksysteme im Wandel - Mensch und Maschine
- Schule 2035 - Lernen nach Digitalisierung & KI (Jöran Muuß-Merholz) (2025)

Co-zitierte Bücher
Leben des Galilei
(Bertold Brecht)


Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen
(Frank Schirrmacher) (2009)

Jetzt pack doch mal das Handy weg!
Wie wir unsere Kinder von der digitalen Sucht befreien
(2017)
EXIF - Exzessive Internetnutzung in Familien
Zusammenhänge zwischen der exzessiven Computer- und Internetnutzung Jugendlicher und dem (medien-)erzieherischen Handeln in den Familien
(Rudolf Kammerl, Lena Hirschhäuser, Moritz Rosenkranz, Christiane Schwinge, Sandra Hein, Lutz Wartberg, Kay Uwe Petersen) (2012)

Handygebrauch der Schweizer Jugend
Zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht
(Gregor Waller, Daniel Süss) (2012)

Mediennutzungstypen bei Schweizer Jugendlichen - zwischen Risikoverhalten und positivem Umgang
(Isabel Willemse, Gregor Waller, Daniel Süss) (2011)

Media in the Lives of 8- to 18-Year-Olds
(Victoria J. Rideout, Ulla G. Foehr, Donald F. Roberts) (2010)




Die Lüge der digitalen Bildung
Warum unsere Kinder das Lernen verlernen
(Gerald Lembke, Ingo Leipner) (2015)

Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich
(Wilfried Bos, Irmela Tarelli, Albert Bremerich-Vos, Knut Schwippert) (2012)

Die digitale Bildungsrevolution
Der radikale Wandel des Lernens und wie wir ihn gestalten können
(Jörg Dräger, Ralph Müller-Eiselt) (2015)

Chancen der Digitalisierung für individuelle Förderung im Unterricht
zehn gute Beispiele aus der Schulpraxis
(Jöran Muuß-Merholz, Bertelsmann Stiftung) (2015)
Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet
Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik
(Thomas Bauer, Gerd Gigerenzer, Walter Krämer) (2014)
Volltext dieses Dokuments
![]() | Digitale Demenz: Gesamtes Buch als Volltext ( : 1747 kByte) |
![]() | Laptops im Kindergarten?: Artikel als Volltext ( : , 537 kByte) |
![]() | Schlaflosigkeit, Depression, Sucht & körperliche Folgen: Artikel als Volltext ( : , 212 kByte) |
![]() | Schule: Copy and Paste - statt Lesen und Schreiben?: Artikel als Volltext ( : , 1356 kByte) |
![]() | Macht Google uns dumm?: Artikel als Volltext ( : , 337 kByte; : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2019-08-28) |
Standorte 
Bibliographisches 
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt ein physisches und ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es wird auch häufig von anderen Objekten im Biblionetz zitiert. Beat hat dieses Buch auch schon in Vorträgen sowie in Blogpostings erwähnt.

Adipositas
Angst
Anonymität
Aufmerksamkeit / Fokus
Buch
Computer
Computerspiele
delay of gratification
Depression
Digitalisierung
Dopamin
Einsamkeit
E-Learning
Eltern
E-Mail
facebook
Fernsehen
Gehirn
Gesellschaft
Gewalt
Google
Hormon
Intelligenz
Interaktive Whiteboards
Internet
Kinder
Kindergarten
Knaben
Kommunikation
Kriminalität
Leben
Lernen
Lesekompetenz
Mädchen
Marshmallow-Test
Mathematik
Mensch
Microsoft
Mobiltelefon
Multitasking
Neuron
Notebook
OLPC
Plagiarismus
PowerPoint
Programmieren
Random gratification
Raum / Ort
Schlaf
Schreiben am Computer
Schreiben von Hand
Schrift
Schule
Schulerfolg
social media / Soziale Medien
Sprache
Stress
studivz
Sucht
Suizid
Unterricht
Zufriedenheit / Glück








































, 537 kByte)
Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2019-08-28) 


Biblionetz-History