Intelligenztest / IQ
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Synonyme
Intelligenztest, IQ
Bemerkungen
Intelligenz besitzt keine Quantität und keine Ausdehnung, es sei denn, wir glauben, es verhält sich so.
Von Neil Postman im Buch Wir amüsieren uns zu Tode (1985) im Text Das Medium ist die Metapher Um es in einem Satz zusammenzufassen: Intelligenztests gehören
zu dem Seriösesten, was die Psychologie geschaffen hat.
Von Elsbeth Stern, Aljoscha Neubauer im Buch Intelligenz (2013) im Text Kein Ersatz für Intelligenz: Fleiß, Disziplin, Motivation und Kreativität Intelligence, defined as ability to accomplish complex goals, can’t be measured by a single IQ, only by an ability spectrum across all goals.
Von Max Tegmark im Buch Life 3.0 (2017) im Text Matter Turns Intelligent Es gibt wenige 'wissenschaftliche' Theorien, die das Denken von Wissenschaftlern und Laien stärker in Verwirrung gestürzt haben als die des 'Intelligenzquotienten'.
Von Joseph Weizenbaum im Buch Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (1976) im Text Künstliche Intelligenz auf Seite 269Setzt man das Abschneiden im IQ-Test in Beziehung zum beruflichen Erfolg, so werden die Unterschiede der höchsten Schätzung zufolge zu rund 25 Prozent dem IQ zugeschrieben.
Von Daniel Goleman im Buch EQ 2 (1998) im Text Kompetenzen der Leistungs-Asse auf Seite 30Die Vorstellung, Intelligenz könne entlang einer simplen Linearskala quantitativ erfasst werden, hat unserer Gesellschaft vor allem auf dem Gebiet des Erziehungswesens unsäglichen Schmerz zugefügt.
Von Joseph Weizenbaum im Buch Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (1976) im Text Künstliche Intelligenz auf Seite 269In Intelligenztestaufgaben werden sozusagen im Reagenzglas geistige Fähigkeiten
erfasst, die unter natürlichen Bedingungen zum Tragen kommen, auch wenn sie
unter den komplexen Lernbedingungen an Schule und Universität nur selten isoliert
betrachtet werden können.
Von Elsbeth Stern im Buch Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer (2021) im Text Wer lehren will, muss das Lernen verstehen IQ tests were originally invented to determine whether certain children would be better off in a special school. Eventually, the IQ test was turned into a general intelligence test, claiming to measure a general intelligence factor g. It is now generally agreed that intelligence is much too complex a phenomenon to be measured by a test yielding one number.
Von Rolf Pfeifer, Christian Scheier im Buch Understanding Intelligence (1999) im Text The Study of Intelligence auf Seite 32Die Korrelation zwischen IQ und Schulnoten ist nur mittelmässig und der Zusammenhang zwischen IQ und Erfolg im Studium oder Beruf noch geringer. Für Vorhersagen über Karriereaussichten einer Person ist die Kenntnis des IQ daher fast wertlos: Sie kann die Irrtumswahrscheinlichkeit, etwa bei der Wahl einer Schulform oder Berufsausbildung , nur um 20 beziehungsweise 5 Prozent senken.
Von Christopher Schrader in der Zeitschrift Intelligenz und Bewusstsein (1994) im Text Der falsch vermessene Verstand Mir geht es [...] darum, dass die Mythen um die Intelligenztests die vielfach übernommene und doch so irreführende Überzeugung genährt haben, Intelligenz sei in irgendeiner Weise eine permanente, unveränderliche und kulturell unabhängige Eigenschaft von Individuen (etwa wie die Farbe der Augen) und dass sie darüber hinaus von Generation zu Generation durch Vererbung weitergegeben werde.
Von Joseph Weizenbaum im Buch Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (1976) im Text Künstliche Intelligenz auf Seite 270Intelligenztests waren und sind eine Erfolgsgeschichte der Psychologie. Es gelang vor mehr als 100 Jahren, Aufgaben zu entwickeln, die zuverlässige Auskunft über das geistige Potenzial von Menschen geben, die noch keine Gelegenheit hatten, die Kompetenz zu erwerben, die von ihnen verlangt wird. Mit Intelligenztests kann man vorhersagen, ob ein Kind aus bildungsfernen Familien eine Chance auf dem Gymnasium haben wird und ob ein Schulverweigerer aus einer Akademikerfamilie tatsächlich intellektuell überfordert ist. Ein Arbeitgeber, der bei Personalentscheidungen Intelligenztests einsetzt, bekommt Auskunft darüber, wie erfolgreich ein Bewerber sein wird, wenn er mit neuen Anforderungen konfrontiert wird.
Von Elsbeth Stern, Aljoscha Neubauer im Buch Intelligenz (2013) Many of the tests used for measuring “intelligence”
are scored essentially according to the candidate’s power
of appropriate selection. Thus one test shows the child a common
object and asks its name: out of all words the child must select the
proper one. Another test asks the child how it would find a ball in
field: out of all the possible paths the child must select one of the
suitable few. Thus it is not impossible that what is commonly
referred to as “intellectual power” may be equivalent to “power of
appropriate selection”. Indeed, if a talking Black Box were to
show high power of appropriate selection in such matters—so
that, when given difficult problems it persistently gave correct
answers—we could hardly deny that it was showing the behavioral
equivalent of “high intelligence”.
Von Ross Ashby im Buch An Introduction to Cybernetics (1956) im Text Amplifying the Regulation auf Seite 272Es gibt beispielsweise keinen Test, mit dem sich die Intelligenz eines Menschen messen ließe. Intelligenz ist ein umfassender Begriff, der die Fähigkeit eines Menschen beschreibt, in einer Vielfalt neuer oder unerwarteter Zusammenhänge Probleme des wirklichen Lebens zu lösen. Jeder, ausgenommen die Experten, weiß, daß dem Einzelnen diese Fähigkeit je nach Art der zu lösenden Probleme in höchst unterschiedlichem Maße zur Verfügung steht - von beständig effektiv bis hin zu beständig ineffektiv. Wenn man uns jedoch glauben machen will, ein Test könne ein genaues Maß für die Menge der Intelligenz eines Einzelnen offenbaren, dann wird aus institutioneller Sicht der Punktwert in einem solchen Test gleichgesetzt mit der Intelligenz dieses Einzelnen. Der Test verwandelt eine abstrakte, facettenreiche Bedeutung in einen technischen, exakten Ausdruck, der all das außer acht läßt, worauf es wirklich ankommt. Von einem Intelligenztest könnte man sagen, was Macbeth vom Leben sagt: »ein Märchen ist's, erzählt von einem Tollen [einem Experten], das nichts bedeutet.«
Von Neil Postman im Buch Technopoly (1992) im Text Der Zusammenbruch der Abwehrmechanismen Verwandte Objeke
Fragen KB IB clear | Lässt sich Intelligenz messen?Can we measure intelligence? |
Verwandte Begriffe (co-word occurance) | Intelligenzintelligence(0.1) |
Häufig erwähnende Personen
Statistisches Begriffsnetz
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Zeitleiste
86 Erwähnungen
- Grundlagen der Organisationspsychologie (Lutz von Rosenstiel)
- 3. Individuum
- Dealing with users
- 12 Gesetze der Dummheit - Denkfehler, die vernünftige Entscheidungen in der Politik und bei uns allen verhindern (Henning Beck)
- An Introduction to Cybernetics (Ross Ashby) (1956)
- 14. Amplifying the Regulation
- Taxonomy of educational objectives - Cognitive domain (B. S. Bloom) (1956)
- 2. Lernziele und Curriculumentwicklung
- Teaching Machines and Programmed Learning - A Source Book (A. A. Lumsdaine, Robert Glaser) (1960)
- Teaching Machines (Burrhus F. Skinner) (1958)
- Towards a theory of instruction (Jerome S. Bruner) (1966)
- Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft (Joseph Weizenbaum) (1976)
- Dummheit ist lernbar - Erfahrungen mit Schulversagern (Jürg Jegge) (1976)
- The Third Wave (Alvin Toffler) (1979)
- Neuland des Denkens - Vom technokratischen zum kybernetischen Zeitalter (Frederic Vester) (1980)
- 3. Computer - Der Prophet war nicht Jesaja
- Frames Of Mind - The Theory Of Multiple Intelligences (Howard Gardner) (1983)
- Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (Oliver Sacks) (1985)
- Wir amüsieren uns zu Tode - Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie (Neil Postman) (1985)
- 1. Das Medium ist die Metapher
- The Age of Intelligent Machines (Ray Kurzweil) (1990)
- Der Klügere gibt nicht nach - Vom erstarrten zum fliessenden Denken (Edward de Bono) (1991)
- Technopoly - The Surrender of Culture to Technology (Neil Postman) (1992)
- 5. Der Zusammenbruch der Abwehrmechanismen
- 9. Szientismus
- Technische Intelligenz oder Wie Ingenieure über Computer sprechen (Rolf Todesco) (1992)
- 5. Die technische Intelligenz
- Intelligenz und Bewusstsein - GEO Wissen 20/94 (Nachdruck) (1994)
- Der falsch vermessene Verstand (Christopher Schrader)
- Tinkering Towards Utopia (David Tyack, Larry Cuban) (1995)
- Wir sind Erinnerung - Gedächtnis und Persönlichkeit (Daniel L. Schacter) (1996)
- Informatik - Anwendungen, Internet, Algorithmen, Computer, Gesellschaft (René Hugelshofer, Michael Anderes, Henk Goorhuis, Ruedi Niederer) (1997)
- Growing Up Digital - The Rise of the Net Generation (Don Tapscott) (1997)
- 5. The N-Gen Mind: Part I
- Alles fauler Zauber? - IQ-Tests, Psychoanalyse und andere umstrittene Theorien. (A. K. Dewdney) (1998)
- EQ 2 - Der Erfolgsquotient (Daniel Goleman) (1998)
- Five Things We Need to Know About Technological Change (Neil Postman) (1998)
- Understanding Intelligence (Rolf Pfeifer, Christian Scheier) (1999)
- Non scholae sed vitae discimus? - Auf der Suche nach globalen und spezifischen Transfereffekten des Lateinunterrichts (Ludwig Haag, Elsbeth Stern) (2000)
- Half a Brain is Enough - The Story of Nico (Antonio M. Battro) (2000)
- Lexikon der Psycho-Irrtümer (2000)
- Fühlen - Denken - Handeln - Die neurobiologischen Grundlagen des menschlichen Verhaltens (Gerhard Roth) (2001)
- Studium generale zur Komplexität (Hans Diebner) (2001)
- 1. Grundbegriffe und Methoden der Komplexitätsforschung
- Überfachliche Kompetenzen - Theoretische Grundlegung und empirische Erprobung eines Indikatorensystems (Urs Grob, Katharina Maag Merki) (2001)
- 2. Zur theoretischen Fundierung von Indikatoren überfachlicher Kompetenzen
- Perspektiven der Intelligenzforschung (Jürgen Guthke, Elsbeth Stern) (2001)
- Intelligenzen - Die Vielfalt des menschlichen Geistes (Howard Gardner) (2002)
- Trolling in a nutshell (2002)
- Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung - Didaktik aus konstruktivistischer Sicht (Horst Siebert) (2003)
- Aus Sicht des Gehirns (Gerhard Roth) (2003)
- Selbstbestimmen - Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun? (Manfred Spitzer) (2003)
- Web Based Training 2004 (Maike Franzen) (2004)
- 3. E-Learning: Individualität als Herausforderung - Kognitionsdidaktische Notizen (Inge Schwank)
- Das Ziegenproblem (Gero von Randow) (2004)
- Vorsicht Bildschirm! - Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft (Manfred Spitzer) (2005)
- Everything Bad is Good for You - How Popular Culture Is Making Us Smarter (Steven Johnson) (2005)
- Didaktik der Informatik - mit praxiserprobtem Unterrichtsmaterial (Ludger Humbert) (2005)
- 9. Besondere Bedingungen des Lernens
- Transfer (Claudia Mähler, Elsbeth Stern) (2006)
- Selbstbild - Wie unser Denken Erfolge und Niederlagen bewirkt (Carol Dweck) (2006)
- Migrationshintergrund, Minderheitenzugehörigkeit und Bildungserfolg - Forschungsergebnisse der pädagogischen, Entwicklungs- und Sozialpsychologie (Janet Ward Schofield) (2006)
- 3. Erwartungseffekte - Wie Lehrerverhalten schulische Leistungen beeinflusst (Kira Alexander, Janet Ward Schofield)
- Im Auge des Lesers - foveale und periphere Wahrnehmung: vom Buchstabieren zur Lesefreude (Hans-Werner Hunziker) (2006)
- Lernen macht intelligent - Warum Begabung gefördert werden muss (Aljoscha Neubauer, Elsbeth Stern) (2007)
- Das neue Buch der verrückten Experimente (Reto U. Schneider) (2009)
- IQ Testing 101 (Alan S. Kaufman) (2009)
- Schöpfung ausser Kontrolle - Wie Technik uns benutzt (Karl Olsberg) (2010)
- Kampfzone Schulpolitik (Rudolf Strahm) (2010)
- Intelligence and Intelligence Testing (Richard B. Fletscher, John Hattie) (2011)
- Digitale Demenz - Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen (Manfred Spitzer) (2012)
- Intelligenz - Große Unterschiede und ihre Folgen (Elsbeth Stern, Aljoscha Neubauer) (2013)
- 1. Wozu brauchen wir Intelligenz?
- 2. Was ist Intelligenz, und wie wird sie gemessen?
- 3. Woher kommen Intelligenz- und Begabungsunterschiede? - Die Frage nach Erbe und Umwelt richtig gestellt
- 4. Nature via Nurture: Was muss die Umwelt dem Kind bieten, damit sich das genetische Potenzial optimal entwickeln kann?
- 6. Intelligenz intelligent nutzen: Welche Vorteile haben intelligente Menschen, wenn sie gute Entwicklungsbedingungen haben?
- 7. Kein Ersatz für Intelligenz: Fleiß, Disziplin, Motivation und Kreativität
- Die neue Schlechtschreibung (2013)
- Erziehungswissenschaft - Lehrbuch für Bachelor-, Master- und Lehramtsstudierende (Norbert M. Seel, Ulrike Hanke) (2015)
- Die Lüge der digitalen Bildung - Warum unsere Kinder das Lernen verlernen (Gerald Lembke, Ingo Leipner) (2015)
- 1. Fötus-Tuning - Der Irrglaube, Embryonen bereits für den Nobelpreis fit zu machen
- Grit - The Power of Passion and Perseverance (Angela Duckworth) (2016)
- Star der Intelligenzforschung (Matthias Meili) (2016)
- Das metrische Wir - Über die Quantifizierung des Sozialen (Steffen Mau) (2017)
- Life 3.0 - Being Human in the Age of Artificial Intelligence (Max Tegmark) (2017)
- «Eltern sollten endlich darauf vertrauen, dass jedes Kind lernen will» (Remo Largo, Evelin Hartmann) (2018)
- The Fourth Education Revolution (Anthony Seldon, Oladimeji Abidoye) (2018)
- Wer etwas erreicht, ist selten allein (Wolfgang Ullrich) (2018)
- Neuronale Denkfehler - Künstliche Intelligenz: zu naiv, um schlau zu sein (Schwerpunktthema c't 24/18) (2018)
- Wir waren mal schlauer (Nataly Bleuel, Nike Heinen, Tanja Stelzer) (2019)
- «Viele Eltern überschätzen die Intelligenz ihrer Kinder» (Elsbeth Stern, Nadja Pastega) (2019)
- Intelligenz, künstlich und komplex (Dirk Baecker) (2019)
- Human Compatible - Künstliche Intelligenz und wie der Mensch die Kontrolle über superintelligente Maschinen behält (Stuart Russell) (2020)
- Mit Geld, Glück und Geist ans Gymi (Rico Bandle) (2020)
- «Wir mussten vorsichtig sein» (Elsbeth Stern, Alexandra Bröhm) (2020)
- Das brauchts zum Schachgenie (Barbara Reye) (2020)
- Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer - Lernen - Lehren - Können (Peter Greutmann, Henrik Saalbach, Elsbeth Stern) (2021)
- 2. Wer lehren will, muss das Lernen verstehen - Die kognitionspsychologischen Grundlagen des menschlichen Lernen (Elsbeth Stern)
- Bildung schützt vor Dummheit nicht (Sandro Benini) (2021)
- IQ and digital inequality - An empirical investigation (Alexander JAM van Deursen, Jan AGM van Dijk) (2021)
- Erkennen - Das Persönlichkeits-Testbuch für Neugierige (Mikael Krogerus, Roman Tschäppeler) (2021)
- «Frauen können nicht logisch denken!» (Andreas Eugster) (2023)
Externe Links
Intelligenztest & Iq Test: Das Original: Kennen Sie Ihre Intelligenz: Machen Sie Ihren Intelligenztest/Iq-Test online und sofort. ( : 2021-03-21) | |
Die IQ-Falle: Intelligenz, Sozialstruktur und Politik: Gliederung, umfangreiche Textausschnitte und Rezensionen des Buches Die IQ-Falle ( : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2021-03-21 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2018-01-06) |