Fötus-Tuning
Der Irrglaube, Embryonen bereits für den Nobelpreis fit zu machen
Zu finden in: Die Lüge der digitalen Bildung, 2015
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Zusammenfassungen
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 24.03.2015

Die digitalisierte Bildung beginnt nicht in Kindergarten oder Schule. Nein, sie ist bereits weit in die Bezirke der Schwangerschaft vorgedrungen. Was Van de Carr noch mit Papier-Megafon und Halogenlampe erreichen wollte, erledigen heute Surrond-Sound-Systeme, gekoppelt an MP3-Player oder Smartphones. Dazu gehören im CD-Regal die richtigen Titel, das Cover ziert oft ein ästhetisch gewölbter Frauenbauch, auf dem lustige Plüschtiere liegen. So wirkt ungebrochen der Mythos vom Mozart-Effekt, trotz der vielen Gegenbeweise aus der Wissenschaft.
Dieses mythische Denken entspringt einer ökonomischen Scheinrationalität, der unser ganzes Leben unterworfen wird, von der Empfängnis bis zur Bahre. Das Optimum ist unschlagbar, alle Lebensprozesse sind zu optimieren – wie Produktionsstraßen in der Industrie. Das Motto dazu lieferte der Rennfahrer Dale Earnhardt: »Second place is just the first place loser«, der Zweite ist immer der erste Verlierer! Die Angst vor solchen Niederlagen grassiert unter werdenden Eltern, denn ihre Kinder könnten im globalen Wettbewerb scheitern, und das bereits auf Platz zwei! Diese Sorgen greift das Marketing der Hard- und Softwareproduzenten begierig auf. So entstehen Märkte für Produkte, deren Nachfrage erst künstlich geweckt wird.
Bemerkungen
Dieses Kapitel argumentiert gegen pränatale Frühförderung und hat eigentlich recht wenig mit der Digitalisierung zu tun (Die Autoren beschreiben selbst, dass vorgeburtliche Förderung bereits vor der Digitalisierung propagiert worden ist).
Dieses Kapitel erwähnt ...
![]() Personen KB IB clear | John Medina | ||||||||||||||||||
![]() Begriffe KB IB clear | Bildungeducation (Bildung)
, Eltern parents
, Intelligenz intelligence
, Intelligenztest / IQ
, Mutter mother
, Schwangerschaft
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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