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Beats Biblionetz - Begriffe

Risiko risk

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconSynonyme

Risiko, risk

iconDefinitionen

Beat Döbeli HoneggerAlle Faktoren, die ein mögliches Ereignis beeinflussen können sind bekannt. Somit lässt sich die Eintretenswahrscheinlichkeit mathematisch berechnen.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 29.12.2020
Gerd GigerenzerIch verwende diesen Begriff für eine Welt, in der alle Alternativen, Folgen und Wahrscheinlichkeiten bekannt sind. Das gilt beispielsweise für Lotterien und Glücksspiele.
Von Gerd Gigerenzer im Buch Risiko (2013) im Text Gewissheit ist eine Illusion
The Signal and the NoiseRisiko, wie es der Ökonom Frank H. Knight 1921 erstmals formulierte, lässt sich mit einem Preiszettel versehen. Man nehme einmal an, dass man ein Pokerspiel gewinnt, sofern der Gegner keine Inside Straight hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass das eintritt, beträgt genau 1 zu 11.46 Das ist Risiko. Es ist nicht schön, beim Poker geschlagen zu werden, aber zumindest kennt man die Gewinnchancen und kann entsprechend planen. Langfristig profitiert man davon, dass die Gegner verzweifelt Karten mit unzureichenden Gewinnchancen ziehen.
Von Nate Silver im Buch The Signal and the Noise (2012) im Text Eine katastrophale Fehlprognose
Gerd GigerenzerDie Unterscheidung, die ich treffe, entspricht derjenigen zwischen Risiko und Ungewissheit, die ursprünglich von dem Wirtschaftswissenschaftler Frank Knight stammt. In Risikosituationen, wie beispielsweise dem Roulette, kennen wir alle denkbaren Ergebnisse (die Zahlen von 0 bis 36) im Voraus sowie ihre Konsequenzen und Wahrscheinlichkeiten. Dagegen können wir in Situationen der Ungewissheit nicht alle Resultate oder deren Konsequenzen schon im Vorfeld wissen. Das ist der Fall, wenn man einen Mitarbeiter einstellt, ein Start-up gründet oder die Infektionsraten von Grippe oder Covid-19 vorhersagt.
Von Gerd Gigerenzer im Buch Klick (2021) im Text Was KI am besten kann

iconBemerkungen

Bruce SchneierMenschen verstehen sich nicht darauf, Risiken zu analysieren.
Von Bruce Schneier im Buch Secrets and Lies (2001) im Text Der menschliche Faktor auf Seite  250
Gerd GigerenzerDie beste Entscheidung unter Risiko ist nicht die beste Entscheidung unter Ungewissheit.
Von Gerd Gigerenzer im Buch Risiko (2013) im Text Gewissheit ist eine Illusion
Selbstgewählte Risiken werden eher bevorzugt als solche, denen man passiv ausgesetzt ist.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  200
The Signal and the NoiseRisiko schmiert die Räder der freien Marktwirtschaft, Unsicherheit bringt sie zum Stillstand.
Von Nate Silver im Buch The Signal and the Noise (2012) im Text Eine katastrophale Fehlprognose
Generell werden Risiken, die von der Natur verursacht werden, weniger gefürchtet als vom Menschen verantwortete.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  199
Je weniger ein Risikobereich wie etwa eine bestimmte Technologie transparent erscheint, desto mehr wird er gefürchtet.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  200
Risiken, die sich ohne besondere (öffentliche) Beachtung allmählich akkumulieren, werden weniger gefürchtet als plötzliche, seltene Katastrophenereignisse.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  200
Ein prinzipiell kontrollierbares Risiko wird auch bei Verzicht auf seine Kontrollierbarkeit eher ertragen als ein prinzipiell nicht kontrollierbares Risiko.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  200
Sobald die Wahrscheinlichkeit einer schweren Bedrohung nur knapp über dem Wert NulI liegt, neigen Menschen zu einer überrepräsentation dieser Wahrscheinlichkeit.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  201
Wichtig scheint uns in diesem Zusammenhang der Grundsatz evidenz-basierten Denkens, dass das Fehlen von Evidenz nicht dasselbe bedeutet wie Evidenz für das Fehlen eines Zusammenhangs («absence of evidence is not evidence of absence of risk»).
Von Martin Röösli, Matthias Egger, Charlotte Braun-Fahrländer im Text Stellungnahme zum Artikel von Prof. Dr. med. Berz (2004)
Hohe Wahrscheinlichkeiten eines Risikos werden häufig von den Betroffenen dadurch erträglich gemacht, da sie sich selbst einen Ausnahmestatus zuerkennen, der oft mit der Kontrollillusion einhergeht, man könne das Risiko besser als andere beherrschen.
Von Jürgen Espey, Hartmut Neuf Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik (Band 2) (1999) im Text Gefahren der Telekommunikation: Welche Risiken beachtet der Verbraucher? auf Seite  201
Gerd GigerenzerDas Curriculum der Risikokompetenz, das ich mir wünsche, umfasst drei Themen und drei Kategorien von Fertigkeiten. Die drei Themen sind:
  • Gesundheitskompetenz/li>
  • Finanzkompetenz
  • Digitale Risikokompetenz
Drei Fertigkeiten sind zur Beherrschung jedes Themas erforderlich:
  • Statistisches Denken
  • Faustregeln
  • Die Psychologie des Risikos
Von Gerd Gigerenzer im Buch Risiko (2013) im Text Die Schule revolutionieren

iconVerwandte Objeke

icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Sicherheitsecurity(0.04)
icon
Verwandte Aussagen
Risiko ist nicht das Gleiche wie Ungewissheit

CoautorInnenlandkarte

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iconHäufig erwähnende Personen

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZeitleiste

icon236 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

iconAnderswo finden

iconAnderswo suchen  Auch im Biblionetz finden Sie nicht alles. Aus diesem Grund bietet das Biblionetz bereits ausgefüllte Suchformulare für verschiedene Suchdienste an. Biblionetztreffer werden dabei ausgeschlossen.

iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.