Pathologischer PC- und Internetgebrauch bei Kindern und JugendlichenOliver Bilke-Hentsch, Anneke Aden, Tagrid Lemenager
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Zusammenfassungen
Es findet ein grundsätzlicher gesellschaftlicher und technologischer Wandel statt, der sich mit medizinischen Kategorien nur begrenzt beschreiben lässt. 80 – 90 % der Kinder und Jugendlichen haben ein entwicklungsförderndes, kritisches und positiv-kreatives Verhältnis zu modernen Medien. 10 – 20 % der Kinder und Jugendlichen haben ein Risiko, durch und wegen moderner Medien und deren pathologischer Nutzung seelische und körperliche Probleme zu entwickeln.
Die primäre Verantwortung der Familie für die Medienerziehung ist in Kombination mit der Schule und dem Kindergarten zu betonen und zu unterstützen. Dabei ist eine genaue Beobachtung einzelner Entwicklungsphasen (schlechte Angewohnheit, vorübergehende Intensivbenutzung) angezeigt.
Die eigene Beschäftigung mit aktuell bedeutenden Spielen und Freizeitaktivitäten ist unspezifisch hilfreich zum Verständnis der Kinder und Jugendlichen. Allerdings sind allgemeine Empfehlungen, z. B. Stundenzeiten etc., im Einzelfall wenig förderlich, da die unterschiedliche Vulnerabilität und Risikoproblematik des Kindes eine wichtige Rolle spielt.
Die spezifischen seelischen Störungen Depression, Angst, ADHS und soziale Phobie können im Einzelfall Prädiktoren für pathologischen Mediengebrauch sein. Das frühzeitige genaue Erfassen seelischer und körperlicher Auffälligkeiten bei pathologischem Medienkonsum ist im Grundsatz eine kinder- und hausärztliche Aufgabe. Bei Auftauchen ernsthafter Komorbidität, wie Depression, und erheblichem sozialen Rückzug ist eine fachärztliche Betreuung anzuraten.
Von Oliver Bilke-Hentsch, Anneke Aden, Tagrid Lemenager im Text Pathologischer PC- und Internetgebrauch bei Kindern und Jugendlichen Die primäre Verantwortung der Familie für die Medienerziehung ist in Kombination mit der Schule und dem Kindergarten zu betonen und zu unterstützen. Dabei ist eine genaue Beobachtung einzelner Entwicklungsphasen (schlechte Angewohnheit, vorübergehende Intensivbenutzung) angezeigt.
Die eigene Beschäftigung mit aktuell bedeutenden Spielen und Freizeitaktivitäten ist unspezifisch hilfreich zum Verständnis der Kinder und Jugendlichen. Allerdings sind allgemeine Empfehlungen, z. B. Stundenzeiten etc., im Einzelfall wenig förderlich, da die unterschiedliche Vulnerabilität und Risikoproblematik des Kindes eine wichtige Rolle spielt.
Die spezifischen seelischen Störungen Depression, Angst, ADHS und soziale Phobie können im Einzelfall Prädiktoren für pathologischen Mediengebrauch sein. Das frühzeitige genaue Erfassen seelischer und körperlicher Auffälligkeiten bei pathologischem Medienkonsum ist im Grundsatz eine kinder- und hausärztliche Aufgabe. Bei Auftauchen ernsthafter Komorbidität, wie Depression, und erheblichem sozialen Rückzug ist eine fachärztliche Betreuung anzuraten.
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![]() Personen KB IB clear | Urs Gasser , Matthias Kleimann , Thomas Mößle , John Palfrey , Florian Rehbein | ||||||||||||||||||
![]() Aussagen KB IB clear | Computerspiele machen süchtig | ||||||||||||||||||
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Beat und dieser Zeitschriftenartikel
Beat hat Dieser Zeitschriftenartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieser Zeitschriftenartikel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.