Zusammenfassungen
Der Nachlass des 1998 verstorbenen Soziologen und Systemtheoretikers Niklas Luhmann enthielt eine Reihe nahezu fertiggestellter Buchmanuskripte, darunter auch Das "Erziehungssystem der Gesellschaft". Es gehört in die viel beachtete Reihe von Abhandlungen, die sich unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft zuwenden, wie Wissenschaft, Recht, Kunst, Wirtschaft und - zuletzt erschienen - Religion und Politik. Mit "Das Erziehungssystem der Gesellschaft" liegt dieser zentrale Komplex von Luhmanns Werk nun vollständig vor. Gleichzeitig stellt diese Monographie eine Erweiterung und teilweise Revision des bereits 1979 gemeinsam mit Karl Eberhard Schorr verfassten Textes "Reflexionsprobleme im Erziehungssystem" dar. Dieser hatte in der Erziehungswissenschaft eine lang anhaltende, z. T. heftige Debatte ausgelöst, innerhalb deren einer systemtheoretischen Soziologie die Zuständigkeit und Qualifikation für eine Analyse des Erziehungssystems abgesprochen wurde.
Luhmann versteht sein Buch indes sen als gesellschaftstheoretische (Wieder-) Beschreibung ("redescription") von Erziehung. Er zeigt, dass die Pädagogik als Reflexionstheorie des Erziehungssystems vor einer dringend notwendigen Entscheidung steht und optiert für eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen Pädagogik und Gesellschaftstheorie. Das Erziehungssystem der Gesellschaft wird auch vor dem Hintergrund der in beiden Bereichen stattfinden Orientierung an konstruktivistischen Überlegungen neue Diskussionen auslösen.
Von Klappentext im Buch Das Erziehungssystem der Gesellschaft (2002) Luhmann versteht sein Buch indes sen als gesellschaftstheoretische (Wieder-) Beschreibung ("redescription") von Erziehung. Er zeigt, dass die Pädagogik als Reflexionstheorie des Erziehungssystems vor einer dringend notwendigen Entscheidung steht und optiert für eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen Pädagogik und Gesellschaftstheorie. Das Erziehungssystem der Gesellschaft wird auch vor dem Hintergrund der in beiden Bereichen stattfinden Orientierung an konstruktivistischen Überlegungen neue Diskussionen auslösen.
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Zeitleiste
16 Erwähnungen
- Die Regierung der Qualität - Eine Rekonstruktion neoliberaler Gouvernementalität am Beispiel von Qualitätsmanagement in der Erwachsenen- und Weiterbildung (Julia Franz) (2004)
- Selbstlernarchitekturen und Lehrerbildung - Zur inneren Modernisierung der Lehrerbildung (Hermann Forneck, Mathilde Gyger, Christiane Maier Reinhard) (2006)
- Selbstgesteuertes Lernen und Professionalität (Hermann Forneck)
- Die Sorge um das eigene Lernen - Umrisse eines integrativen Konzepts selbstgesteuerten Lernens (Hermann Forneck)
- Kritische Informations- und Medienkompetenz - Theoretisch-konzeptionelle Herleitung und empirische Betrachtungen am Beispiel der Lehrerausbildung (Mandy Schiefner) (2012)
- Internet und Gesellschaft - Wie das Netz unsere Kommuniikation verändert (Christian Papsdorf) (2013)
- Mobile Learning - Vorübergehender Trend oder gesellschaftsverändernde Entwicklung? - Masterarbeit zur Erlangung des Mastergrades der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern (Isabella Hophan) (2014)
- Informatische Schlüsselkompetenzen (Christina Dörge) (2015)
- Ambivalenzen des Ökonomischen - nalysen zur "Neuen Steuerung" im Bildungssystem (Martin Heinrich, Barbara Kohlstock) (2015)
- 5. Technologische Lenkungsversuche (Andrea De Vincenti, Andreas Hoffmann-Ocon)
- 7. Durchgriff auf den Lernprozess (Walter Herzog)
- Einsatz internetbasierter Werkzeuge zur Unterstützung selbstorganisierten Lernens in einer persönlichen Lernumgebung (Thomas Bernhardt) (2017)
- Stumme Medien - Vom Verschwinden der Computer in Bildung und Gesellschaft (Roberto Simanowski) (2018)
- Orientierungen in der digitalen Welt (Bardo Herzig, Tilman-Mathies Klar, Alexander Martin, Dorothee M. Meister) (2020)
- Zur Bedeutung des Nichtwissens und die Suche nach Problemlösungen (Claudia de Witt, Christian Leineweber)
- Handbuch Schulforschung (Tina Hascher, Til-Sebastian Idel, Werner Helsper) (2021)
- 23. Schule als Organisation (Marcus Emmerich, Tobias Feldhoff)
- Optimierung in der Medienpädagogik (Patrick Bettinger, Klaus Rummler, Karsten D. Wolf) (2021)
- Zum optimierenden Geist der digitalen Bildung (Christian Leineweber, Maik Wunder)
- Schulentwicklungsprozesse für Bildung in der digitalen Welt (Marco Hasselkuß, Anna Heinemann, Manuela Endberg, Lisa Gageik) (2022)
- ‹Also, das wäre sehr hilfreich, wenn es dazu einfach auch einmal ein Konzept gäbe, was man Schulen an die Hand gibt. Dass nicht da jede Schule ewig ihr eigenes Süppchen kocht› - Eine qualitative Studie zu subjektiven Theorien schulischer Medienberatender in NRW über (Un)Möglichkeiten des schulischen Digitalisierungsprozesses (Esther Herfurth, Karim Fereidooni)
- Digitale Kulturen der Lehre entwickeln (Lorenz Mrohs, Julia Franz, Dominik Herrmann, Konstantin Lindner, Thorsten Staake) (2024)
- Pädagogik lost in Code (Florian Dobmeier)
Co-zitierte Bücher
Kommunikation und Kompetenz
(Dieter Baacke) (1973)Wirtschaft und Gesellschaft
(Max Weber) (1964)Medienkompetenz und Medienleistungen in der Informationsgesellschaft
Beiträge einer internationalen Tagung
(Heinz Bonfadelli, Priska Bucher, Ingrid Paus-Hasebrink, Daniel Süss) (2004)Medien als Werkzeuge der Weltaneignung: ein pädagogisches Programm
(Wolf-Rüdiger Wagner) (2004)Medienkompetenzen Messen?
(Harald Gapski) (2006)Volltext dieses Dokuments
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf).