Technologische LenkungsversucheAndrea De Vincenti, Andreas Hoffmann-Ocon
Zu finden in: Ambivalenzen des Ökonomischen (Seite 73 bis 96), 2015
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Zusammenfassungen
Andrea de Vincenti und Andreas Hoffmann-Ocon analysieren technologische
Lenkungsbemühungen des Bildungssystems im Zusammenhang mit zwei Modellen
der Kontextsteuerung, deren wesentliche Voraussetzung der Glaube an die
Steuerbarkeit des Bildungswesens ist. Als eine solche technologische Neuerung
auf der Ebene der Interaktion wird die Einführung des programmierten Unterrichts
im Kanton Zürich ab Beginn der 1960er im Rahmen eines ersten Fallbeispiels
geschildert. Ein zweites Fallbeispiel deutet die Entwicklung der politischen Steuerung
im Bildungswesen des Kantons Zürich ab 1995 als technologischen Steuerungsversuch
auf der Ebene der Organisation.
Von Martin Heinrich, Barbara Kohlstock im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Bildung und Ökonomie im Zeichen 'Neuer Steuerung' In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden tradierte Modelle staatlicher Lenkung und Kontrolle zunehmend in Frage gestellt und seit den 1980er Jahren die Governance als Modell der so genannten Kontextsteuerung propagiert. Letztere kann als technologischer Lenkungsversuch des Sozialen gedeutet werden, indem zum einen Entscheidungen nicht als politische, sondern als wissenschaftlich neutral bearbeitbare Sachfragen aufgefasst und zum anderen Bedingungen bestimmt werden, an denen sich zu steuernde Bereiche in ihren Handlungen zu orientieren haben. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag danach, inwiefern sich seit den 1960er Jahren im Bereich der schulischen Bildung sowohl auf der Ebene der Interaktion als auch auf der Ebene von Organisation und Gesellschaft Elemente dieser technologischen Steuerungsauffassungen nachweisen lassen. Es werden zwei Fallbeispiele präsentiert und dabei Momente der Transformation in den Blick genommen, die auf die Einführung technologischer Steuerungsmodelle abzielten. Das eine Beispiel (Programmierter Unterricht in den 1960er Jahren) liegt auf der Ebene der Interaktion, konkret des Unterrichts, das andere (Etablierung der Educational Governance seit Mitte der 1990er Jahre) auf der Ebene von Organisation und Gesellschaft.
Von Andrea De Vincenti, Andreas Hoffmann-Ocon im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Technologische Lenkungsversuche Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Dirk Baecker , Niklas Luhmann , William Tobin , David Tyack , Jürgen Zinnecker | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Bildungeducation (Bildung) , Gesellschaftsociety , grammar of schooling , Programmierter Unterricht , Staat , Unterricht , Wissenschaftscience | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
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Texte |
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Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung, LehrerIn, Lernen, Schule |
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- Gymnasiale Bildung in der digitalen Gesellschaft - Überlegungen und Empfehlungen des Schweizerischen Wissenschaftsrates SWR (Schweizerischer Wissenschafts- und Innovationsrat, Michael Geiss) (2021)
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.