Web of LifeDie Kunst vernetzt zu leben
|
Diese Seite wurde seit 4 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Jeder von uns agiert in zahllosen Netzen - und das ist gut für uns, wenn wir souverän mit ihnen umzugehen wissen. Wie lernen wir das? Die Empfehlung des Autors: von der Natur, dem "Netz des Lebens".
Immer enger werden weltumspannende Netze geknüpft: Internet und Verkehrssysteme, Stromleitungen und Pipelines, eine globalisierte Wirtschaft. Wir merken im Alltag, dass unser Leben stärker denn je mit dem Schicksal der anderen Menschen verbunden ist. In Sekundenschnelle erreicht unsere E-Mail einen Freund in Amerika oder Indien. Herrscht am Persischen Golf Krieg, erhöht sich unsere Tankrechnung. Bricht in Großbritannien eine Viehseuche aus, reagiert der örtliche Supermarkt. Alles ist mit allem vernetzt. Doch das weitaus variantenreichste "Web of Life" hat die Natur geschaffen. Sie erzeugt aus Chaos Ordnung, baut aus "dummen" Nervenzellen intelligente Gehirne, belebt den Planeten mit ungeheurem Artenreichtum. Und das alles selbstorganisierend, dynamisch, flexibel. Die Evolution hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die für unser eigenes "vernetztes Leben" eine Fülle von Anregungen bereit hält.
Von Klappentext im Buch Web of Life (2002) Bemerkungen zu diesem Buch
Das Buchcover, welches auf die Wärme der Hand reagiert und die hinter dem schwarz liegenden Bilder freigibt, finde ich eine gelungene Idee. Gefällt mir!
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 20.05.2002The interactive cover of the Web of Life book: Its thermally sensitive surface, reacting to the warmth of the reader’s hands, exposes underlying images of networks
Von Klappentext im Buch Web of Life (2002) Kapitel
- Das Netz in der Wüste (Seite 9 - 24)
- Leben - die Netze der Natur (Seite 34 - 49)
- Die Wissenschaft vom Wandel (Seite 50 - 60)
- Die zehn Gesetze der Netze (Seite 60 - 123)
- Netzlogik ist gut für kleine Planeten (Seite 124 - 134)
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Biological Computer Lab (BCL), Chat-GPT, Chemie, Daten, Digitalisierung, E-Mail, Explizites Wissen, Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik), Intelligenztest / IQ, Kinder, Neurobiologie, Schule, Seltsame Attraktoren, Systemdenken, Systemtechnik, Wirkungsdiagramm, Wissensmanagement |
Tagcloud
Zitate im Buch
Netzgesetz Nr. 9: Diversität. Netze vereinen die verschiedensten Varianten, Charaktere, Funktionen, ohne deren Unterschiede zu nivellieren. Hohe Vielfalt erschafft ein Mehr an Möglichkeiten, flexibel auf Umweltveränderungen zu reagieren.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 118Netzgesetz Nr. 4: Lernfähigkeit. Netze sind in der Lage, ihre Stabilität zu bewahren, während sie auf Veränderungen und Impulse der Umwelt reagieren. Bei Störungen von aussen verändern sie das Muster ihrer Verschaltung. Je komplexer, desto mehr Optionen für den Wandel.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 87Netzgesetz Nr. 2: Nichtlinearität. Aufgrund von zahlreichen inneren Wechselwirkungen zeigen Netze nichtlineares Verhalten, das heisst, Ursachen und Wirkungen stehen nicht in proportionalem Verhältnis. Durch positive Rückkopplung können sich kleine Ereignisse folgenreich aufschaukeln.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 73Netzgesetz Nr. 7: Robustheit. Rechnen, Denken und Handeln verteilen sich in Netzen auf eine Vielzahl von Komponenten. Wichtige Funktionen sind redundant, das heisst mehrfach angelegt. Versagt ein Teilsystem, springen andere ein. Das System duldet kleine Fehler, um grosse zu vermeiden.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 105Netzgesetz Nr. 3: Emergenz. Das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Dieses "Mehr", die neue Qualität, entsteht durch die jeweilige Art der Vernetzung. Sie erzeugt höhere Komplexität aus vielen einfachen Komponenten. So wächst das Einzelne über sich selbst hinaus. Mehr ist anders.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 80Netzgesetz Nr. 5: Selbstorganisation. Komplexe, nichtlineare Systeme können sich aus eigener Kraft strukturieren und Stabilität gewinnen. Die interagierenden Elemente handeln nach einfachen Regeln und erschaffen dabei aus Chaos Ordnung, ohne eine Vision von der gesamten Entwicklung haben zu müssen.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 93Netzgesetz Nr. 1: Komplexität. Lebende Netze bestehen aus vielen Komponenten, die untereinander agieren und reagieren. Auf Impulse von aussen antworten, aufgrund der Verflechtung nicht einzelne Knoten, sondern ein ganzes Ensemble. Dadurch lässt sich das Verhalten eines Netzes schwer voraussehen und kontrollieren.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 68Netzgesetz Nr. 6: Chaos. Lebende Netze bewegen sich in einem kritischen Phasenübergang zwischen Chaos und Ordnung. Dort finden sie Kreativität und Stabilität in optimaler Mischung. Am Rande des Chaos ringen sie um ein Fliessgleichgewicht, das innovationsfeindliche Erstarrung ebenso hindert wie krisenanfällige Anarchie.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 98Netzgesetz Nr. 8: Symbiosen. Bündnisse zu wechselseitigem Nutzen sind eine Form von Vernetzung, bei der die Partner gemeinsam gewinnen und verlieren, gleichzeitig lernen und lehren. Symbionten können aber auch zu Parasiten werden und umgekehrt. Das Auftreten von Schmarotzern stimuliert oft eine Koevolution von Fortschritten.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 111Netzgesetz Nr. 10: Small World. Obwohl selbstorganisiert, verknüpfen sich lebende Netze nicht nach dem Zufallsprinzip. Sie zeigen immer ähnliche Muster: Eine kleine Zahl von Knoten ist hochgradig, der überwiegende Teil gering vernetzt. Die inhomogene Struktur wirkt stabilisierend, denn zufällige Ausfälle treffen mit hoher Wahrscheinlichkeit gering vernetzte Knoten. Das System funktioniert weiter.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite 123Zitationsgraph
Zeitleiste
Co-zitierte Bücher
Externe Links
Web of Life: Website zum gleichnamigen Projekt und Buch ( : 2021-03-20) | |
Die 10 Netzgesetze: Eine erweiterte Version der Netzgesetze von Michael Gleich ( : 2021-03-21) |
Standorte
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt ein physisches, aber kein digitales Exemplar. Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.