Der Tipping PointWie kleine Dinge grosses bewirken können
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Zusammenfassungen
Jede Struktur, ob in der Wirtschaft oder im öffentlichen Raum, in der Erziehung oder in der Verbrechensbekämpfung, hat ihre neuralgischen Punkte, die über Erfolg oder Scheitern entscheiden. Die sind die Tipping Points. Mit überzeugenden Beispielen plädiert Gladwell für ein entschiedenes Eingreifen an diesen Punkten. Ein Buch von überragender praktischer Bedeutung für Gesellschaft und Ökonomie.
Von Klappentext im Buch Der Tipping Point (2000) Gewisse Entwicklungen laufen nicht linear ab, sondern es gibt einen gewissen Punkt, wo die Situation radikal umschlägt, die Epidemie ausbricht. Dies ist der Tipping Point. Beim Versuch, solche Entwicklungen zu verstehen oder zu beeinflussen, sind drei Dinge wichtig:
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 28.05.2003- Das Gesetz der Wenigen:Gewisse Wenige können neue Ideen aufnehmen und weit verbreiten
- Der Verankerungsfaktor:
- Die Macht der Umstände:
It's a book about change. In particular, it's a book that presents a new way of understanding why change so often happens as quickly and as unexpectedly as it does. For example, why did crime drop so dramatically in New York City in the mid-1990's? How does a novel written by an unknown author end up as national bestseller? Why do teens smoke in greater and greater numbers, when every single person in the country knows that cigarettes kill? Why is word-of-mouth so powerful? What makes TV shows like Sesame Street so good at teaching kids how to read? I think the answer to all those questions is the same. It's that ideas and behavior and messages and products sometimes behave just like outbreaks of infectious disease. They are social epidemics. The Tipping Point is an examination of the social epidemics that surround us.
Von Malcolm Gladwell, erfasst im Biblionetz am 28.05.2003Die Vorstellung oder Denkfigur des Umschlagpunkts wurde durch das Buch Tipping Point – How Little Things Can Make a Big Difference von Malcolm Gladwell bekannt, das erstmals im Jahr 2000 erschien. Gladwell zeigt an vielen Beispielen, wie oft nur winzig kleine Veränderungen an Systemen eine Lawine auslösen können. Diese Beispiele legen sofort nahe, solche Phänomene mit der Ausbreitung von Epidemien oder der Verbreitung »schlagender Ideen« oder Meme im Sinne von Richard Dawkins in Verbindung zu bringen.
Natürlich ist es der Traum eines jeden Innovators, einen solchen Hebel zu finden, mit dem sich die Welt in seinem erhofften Sinne aus den Angeln heben lässt. Bücher über Tipping Points studieren natürlich erst im Nachhinein, wie sich neue Ideen schlagartig ausbreiteten und etablierten. Die Gretchenfrage ist immer, ob sich so ein Ausbreitungswunder im Vorhinein planen und erzeugen lässt. Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie?
Gladwell diskutiert drei Erfolgsfelder:
Von Gunter Dueck im Buch Das Neue und seine Feinde (2013) im Text Kraftakt für das Neue auf Seite 39Natürlich ist es der Traum eines jeden Innovators, einen solchen Hebel zu finden, mit dem sich die Welt in seinem erhofften Sinne aus den Angeln heben lässt. Bücher über Tipping Points studieren natürlich erst im Nachhinein, wie sich neue Ideen schlagartig ausbreiteten und etablierten. Die Gretchenfrage ist immer, ob sich so ein Ausbreitungswunder im Vorhinein planen und erzeugen lässt. Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie?
Gladwell diskutiert drei Erfolgsfelder:
- Das Gesetz der Wenigen (The Law of the Few): Nur wenige tragen wirklich zur Ausbreitung von Nachrichten bei, Gladwell nennt speziell die Kenner, Vermittler und Verkäufer. Innovatoren müssen die Ausschlaggebenden für sich gewinnen und für das Neue einspannen.
- Verankerungsfähigkeit (Stickiness): Welche Botschaften bleiben haften? Welche wirken? »Rauchen tötet« oder »Hamburger machen fett« sind ja weitverbreitet und allgemein bekannt. Sie wirken aber nicht! Innovatoren müssen Botschaften aussenden, die positiv wirken und lange haften bleiben.
- Die Bedeutung des Kontexts (The Power of Context): Oft schlägt etwas um, wenn sich der Kontext ändert, in dem etwas gesehen wird. »Rauchen tötet« juckt offenbar keinen Raucher, aber der Vorwurf, andere durch Passivrauchen umzubringen, wirkt anders. Der Raucher erscheint jetzt nicht mehr als potenzieller Selbstmörder (was wir ihm verzeihen), sondern als bösartiger Übeltäter. Innovatoren müssen das Neue so in einen vorteilhaften Kontext setzen, dass erste Käufer willig ihren Argumenten folgen.
Kapitel
- 1. Die drei Regeln von Epidemien (Seite 23 - 38)
- 2. Das Gesetz der Wenigen (Seite 39 - 94)
- 3. Der Verankerungsfaktor - "Sesamstrasse", "Blue's Clues" und das Erziehungsvirus (Seite 95 - 136)
- 4. Die Macht der Umstände (Teil eins) - Bernie Goetz oder Aufstieg und Fall des Verbrechens in New York City (Seite 137 - 172)
- 5. Die Macht der Umstände (Teil zwei) - Die magische Zahl Einhundertfünfzig (Seite 173 - 196)
- 6. Fallstudie eins - Gerüchte, Sportschuhe und die Macht der Übersetzung (Seite 197 - 220)
- 7. Fallstudie zwei - Selbstmord, Rauchen und die Suche nach der unverankerten Zigarette (Seite 221 - 256)
- Schluss (Seite 257 - 264)
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Zeitleiste
19 Erwähnungen
- Digital Game-Based Learning (Marc Prensky) (2001)
- 2. The Games Generations - How Learners Have Changed
- GDI Impuls 3/01 (Gottlieb Duttweiler Institut) (2001)
- Der Tipping Point - Die Welt der kleinen Dinge fordert ein neues Marketing (Malcolm Gladwell)
- Web of Life - Die Kunst vernetzt zu leben (Michael Gleich) (2002)
- Palm-Sized Devices are the Personal Computers of Choice (Elliot Soloway) (2002)
- Six Degrees - The Science Of A Connected Age (Duncan J. Watts) (2003)
- The Flickering Mind - The False Promise of Technology in the Classroom and How Learning Can Be Saved (Todd Oppenheimer) (2003)
- 14. Conclusion - Bitter Lessons, Sweet Possibilities
- Situated Language and Learning - A Critique of Traditional Schooling (Literacies) (J. P. Gee) (2004)
- Fake for Real - Über die private und politische Taktik des So-Tun-Als-Ob (Judith Mair, Silke Becker) (2005)
- Behind EduChallenge - An Overview of Models Underlying the Dynamics of a Simulation on Change Management in Higher Education (Albert Angehrn, Ingrid Schönwald, Dieter Euler, Sabine Seufert) (2005)
- 1-To-1-Learning - Laptop Programs That Work (Pamela Livingston) (2006)
- A New Culture of Learning - Cultivating the Imagination for a World of Constant Change (Douglas Thomas, J. S. Brown) (2011)
- Too Big to Know - Das Wissen neu denken, denn Fakten sind keine Fakten mehr, die Experten sitzen überall und die schlaueste Person im Raum ist der Raum (David Weinberger) (2012)
- 6. Buchform, Netzform
- Das Neue und seine Feinde - Wie Ideen verhindert werden und wie sie sich trotzdem durchsetzen (Gunter Dueck) (2013)
- Mobiles Lernen in der Schule (Frank Thissen) (2013)
- Digitale Dividende - Ein pädagogisches Update für mehr Lernfreude und Kreativität in der Schule (Olaf-Axel Burow) (2014)
- Analog ist das neue Bio (Andre Wilkens) (2015)
- Schwimmen lernen im digitalen Chaos (Philippe Wampfler) (2017)
- Im Grunde gut - Eine neue Geschichte der Menschheit (Rutger Bregman) (2019)
- 9. Der Tod der Catherine Susan Genovese
- 16. Tee trinken mit Terroristen
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Standorte
Bibliographisches
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
Der Tipping Point | D | Gebunden | - | 1 | 3827002745 | ||||||
The Tipping Point | e | Gebunden | - | 0 | 0316316962 |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt ein physisches und ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Beat hat dieses Buch auch schon in Blogpostings erwähnt.