The small world problem
Erstpublikation in: Psychology Today, 1(1):60-67
Publikationsdatum:
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Zusammenfassungen
In 1967 a psychologist named Stanley Milgram carried out a fascinating experiment to determine just how connected two strangers might be to each other. He selected a target person in Boston and gave letters to some randomly selected people in Nebraska. The letters were to go to the target in Boston, but each person could forward the letter only to people he or she knew personally. Surprisingly, it only took an average of six steps for the letter to get from the randomly selected recipients to the target person in Boston.
Von Daniel J. Solove im Buch The Future of Reputation (2007) im Text How the Free Flow of Information Liberates and Constrains Us Stanley Milgram conducted a study in 1967 to test the small-world phenomenon. He asked volunteers in Nebraska and Kansas to deliver packets addressed to a person in Boston through people they know and who might get it closer to its intended recipient. Milgram kept track of the letters and the demographic characteristics of their handlers. He found a median chain length of about six, 5.5 to be precise. However, two-thirds of the packets were never delivered, and the reported path length of 5.5 nodes was an average, not a maximum.
Von Chaomei Chen im Buch Mapping Scientific Frontiers (2003) im Text Mapping the Mind auf Seite 92Milgrams Grundgedanke war [...]: Er besorgte sich die Namen von 160 Leuten, die in Omaha, Nebraska, wohnten, und schickte jedem von ihnen einen Brief. In dem Brief befand sich der Name und der Wohnort eines Börsenmaklers, der in Boston arbeitete und in Sharon, Massachusetts, lebte. Jeder Adressat in Omaha wurde aufgefordert, den Brief mit seinem Absender zu versehen und ihn an einen Freund oder Bekannten weiter zu schicken, von dem er glaubte, dass er dem Börsenmakler näher war. Wenn einer der Leute in Omaha beispielsweise einen Vetter hatte, der in der Nähe von Boston wohnte, sollte er ihm den Brief zuschicken. Der Gedanke, der dahinterstand, war natürlich: Auch wenn der Vetter den Börsenmakler selbst nicht kannte, wäre es ihm wahrscheinlich eher möglich, in weiteren drei oder vier Schritten an den Mann heranzukommen. Jeder Absender sollte wiederum seinen Namen auf dem Brief hinterlassen. Wenn der Brief schließlich bei dem Börsenmakler ankam, konnte Milgram sich die Liste der Absender ansehen und feststellen, durch wie viele Hände der Brief gegangen war. Und daraus ließ sich ableiten, wie eng jemand, der zufällig in einem Teil des Landes ausgesucht worden war, mit einer anderen Person in einem anderen Teil des Landes verbunden war. Milgram fand heraus, dass die Mehrzahl der Briefe den Börsenmakler in fünf oder sechs Schritten erreichte. Aus diesem Experiment kennen wir das Konzept der "sechs Grade der Trennung".
Von Malcolm Gladwell im Buch Der Tipping Point (2000) im Text Das Gesetz der Wenigen Bemerkungen
Bis heute ist nicht klar, ob Milgram mit seinen 5,5 Verbindungen Recht hatte. Er publizierte seine Experimente nicht wie üblich in einer Fachzeitschrift, sondern in dem populärwissenschaftlichen Magazin Psychology Today. Die Daten in dem Artikel sind lückenhaft und lassen eine Überprüfung kaum zu. Milgram hat zum Beispiel den Erfolg mit dem Bauern in Kansas zitiert, dessen Brief es über nur zwei Stationen nach Cambridge schaffte, doch Genaueres zu dieser Studie findet sich ausschließlich in unveröffentlichtem Archivmaterial: Nur drei der 60 in Kansas an die Startpersonen verteilten Umschläge kamen ans Ziel – über durchschnittlich acht Stationen. Auf die 5,5 Stationen stieß Milgram, der 1984 starb, in späteren Experimenten, bei denen als Startpersonen zuweilen bewusst Leute mit vielen sozialen Kontakten ausgesucht worden waren.
Von Reto U. Schneider im Buch Das Buch der verrückten Experimente (2004) Dieser Text erwähnt ...
Personen KB IB clear | Stanley Milgram , J. Travers | ||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | small world problemsmall world problem | ||||||||||||||||||
Texte |
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Zitationsgraph
Zeitleiste
19 Erwähnungen
- An experimental study of the small world problem (Stanley Milgram, J. Travers) (1969)
- The Strength of Weak Ties - A Network Theory Revisited (Mark Granovetter) (1983)
- The Control Revolution - Technological and Economic Origins of the Information Society (Robert Beniger) (1986)
- The Small World - A Volume of Recent Research Advances Commemorating Ithiel de Sola Pool, Stanley Milgram, Theodore Newcomb (Manfred Kochen) (1989)
- Small Worlds - The Dynamics of Networks Between Order and Randomness (Duncan J. Watts) (1999)
- Der Tipping Point - Wie kleine Dinge grosses bewirken können (Malcolm Gladwell) (2000)
- 2. Das Gesetz der Wenigen
- Web of Life - Die Kunst vernetzt zu leben (Michael Gleich) (2002)
- Mapping Scientific Frontiers - The Quest for Knowledge Visualization (Chaomei Chen) (2003)
- Six Degrees - The Science Of A Connected Age (Duncan J. Watts) (2003)
- 1. The connected Age
- Behind EduChallenge - An Overview of Models Underlying the Dynamics of a Simulation on Change Management in Higher Education (Albert Angehrn, Ingrid Schönwald, Dieter Euler, Sabine Seufert) (2005)
- Text Linkage in the Wiki Medium - A Comparative Study (Alexander Mehler) (2006)
- The Future of Reputation - Gossip, Rumor, and Privacy on the Internet (Daniel J. Solove) (2007)
- Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie - Ein neues Paradigma in den Sozialwissenschaften (Christian Stegbauer) (2008)
- 2. KorRelationen - Empirische Sozialforschung zwischen Königsweg und Kleiner Welt (Klaus Liepelt)
- Social Web (Anja Ebersbach, Markus Glaser, Richard Heigl) (2010)
- Gleichzeitige Ungleichzeitigkeiten - Eine Einführung in die Komplexitätsforschung (Manfred Füllsack) (2011)
- Net Smart - How to Thrive Online (Howard Rheingold) (2012)
- Spreadable Media - Creating Value and Meaning in a Networked Culture (Henry Jenkins, Sam Ford, Joshua Green) (2013)
- Teaching crowds - Learning and Social Media (Jon Dron, Terry Anderson) (2014)
- Wissen in digitalen Netzwerken - Potenziale Neuer Medien für Wissensprozesse (Robert Gutounig) (2014)
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Beat und dieser Text
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Text ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben.