Individuelle Förderung mit digitalen Medien.Handlungsfelder für die systematische, lernförderliche Integration digitaler Medien in Schule und Unterricht
Publikationsdatum:
Zu finden in: Individuell fördern mit digitalen Medien (Seite 96 bis 163), 2015
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Zusammenfassungen
In der aktuellen Diskussion über die Entwicklung von Schule finden sich zwei zentrale Themen: zum
einen die Frage, wie alle Schüler durch Maßnahmen der individuellen Förderung in der Entwicklung
ihrer Möglichkeiten unterstützt werden können. Zum anderen die Frage, welchen Beitrag digitale
Medien leisten können, um schulisches Lehren und Lernen zu verbessern. Dies betrifft fachliche
Kompetenzen, aber auch grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Information und Wissen in digitalen
Medien, die als zentrale Schlüsselkompetenzen für das lebenslange Lernen betrachtet werden.
Beide Themen werden bislang vielfach isoliert betrachtet, und damit werden Chancen vertan: Denn
– so die These des vorliegenden Papiers – individuelle Förderung kann wesentlich von digitalen
Medien profitieren, und der richtige Einsatz digitaler Medien kann maßgeblich zu individueller Förderung
beitragen. Um diese Ziele zu erreichen, sind neue Ansätze für das Lehren und Lernen
erforderlich. Gleichzeitig ist der Blick auf Schule als Ganzes und die Kultur des Lehrens und Lernens
zu lenken. Denn die einzelne Lehrkraft kann diesen Prozess des Wandels allein nicht einlösen. Es
bedarf einer systemischen Betrachtung von Schule und den verschiedenen Ebenen, auf denen
Schulentwicklung stattfinden muss, damit die Potenziale der digitalen Medien für eine Lernkultur, die
das Individuum und seine Förderung in das Zentrum stellt, eingelöst werden können.
Das Papier widmet sich somit dem Zusammenspiel von individueller Förderung, Digitalisierung und Schulentwicklung. Im ersten Kapitel geht es um Bedeutung und Hintergründe individueller Förderung in der schulpädagogischen Diskussion. Wie digitale Medien zur individuellen Förderung beitragen können, ist das Thema des zweiten Kapitels. Dabei werden die unterschiedlichen Strategien gegenübergestellt: wie Schulen digitale Medien für das Lehren und Lernen verfügbar machen. Denn die Anlage dieser Ausstattung darf nicht nur nach technischen Kriterien beurteilt werden, sie wirkt maßgeblich auf das pädagogische Arbeiten zurück, ob und wie Lehrende und Lernende mit diesen Medien arbeiten können.
Im dritten Kapitel finden sich Überlegungen zur Schulentwicklung und zur stufenweisen Integration digitaler Medien. Aus den Überlegungen wird ein Kriterienraster entwickelt, das Schulen Anhaltspunkte gibt, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um digitale Medien in Schulen systematisch einzuführen – mit dem Ziel individuelle Förderung zu unterstützen. In drei Fallbeispielen wird schließlich aufgezeigt, welche – unterschiedlichen – Wege Schulen dabei gehen. Sie geben einen Einblick in Schulen mit ganz verschiedenen Voraussetzungen und in unterschiedlichen Stadien der Medienintegration. Die Studie richtet sich an Schulen, die mit Blick auf die individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler verstärkt auch digitale Medien zum Einsatz bringen wollen. Die Studie mündet in Handlungsempfehlungen, die Schulleitungen und Steuergruppen bei ihrer Arbeit unterstützen sollen.
Von Richard Heinen, Michael Kerres im Buch Individuell fördern mit digitalen Medien im Text Individuelle Förderung mit digitalen Medien. (2015) Das Papier widmet sich somit dem Zusammenspiel von individueller Förderung, Digitalisierung und Schulentwicklung. Im ersten Kapitel geht es um Bedeutung und Hintergründe individueller Förderung in der schulpädagogischen Diskussion. Wie digitale Medien zur individuellen Förderung beitragen können, ist das Thema des zweiten Kapitels. Dabei werden die unterschiedlichen Strategien gegenübergestellt: wie Schulen digitale Medien für das Lehren und Lernen verfügbar machen. Denn die Anlage dieser Ausstattung darf nicht nur nach technischen Kriterien beurteilt werden, sie wirkt maßgeblich auf das pädagogische Arbeiten zurück, ob und wie Lehrende und Lernende mit diesen Medien arbeiten können.
Im dritten Kapitel finden sich Überlegungen zur Schulentwicklung und zur stufenweisen Integration digitaler Medien. Aus den Überlegungen wird ein Kriterienraster entwickelt, das Schulen Anhaltspunkte gibt, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um digitale Medien in Schulen systematisch einzuführen – mit dem Ziel individuelle Förderung zu unterstützen. In drei Fallbeispielen wird schließlich aufgezeigt, welche – unterschiedlichen – Wege Schulen dabei gehen. Sie geben einen Einblick in Schulen mit ganz verschiedenen Voraussetzungen und in unterschiedlichen Stadien der Medienintegration. Die Studie richtet sich an Schulen, die mit Blick auf die individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler verstärkt auch digitale Medien zum Einsatz bringen wollen. Die Studie mündet in Handlungsempfehlungen, die Schulleitungen und Steuergruppen bei ihrer Arbeit unterstützen sollen.
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Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Digitalisierung, Kinder, LehrerIn, Schweiz |
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13 Erwähnungen
- Erfolgsfaktoren für die Einführung digitaler Medien in Schulen - eine Prozessanalyse (Mina Ghomi) (2016)
- Pädagogischer Mehrwert? - Digitale Medien in Schule und Unterricht (Christian Fischer) (2017)
- Schulbistum.de - eine kollaborative Plattform zur Gestaltung von Schulentwicklungsprozessen und Unterricht (Philipp Klein)
- Lernmedien in den Kantonen der Nordwestschweiz - Ist-Aufnahme, Soll-Vorstellungen und Handlungsempfehlungen (Edgar Brütsch) (2017)
- Medienbildung in Schule und Unterricht - 2. Auflage 2019 (Gerhard Tulodziecki, Bardo Herzig, Silke Grafe) (2019)
- PÄDAGOGIK 04/2019 (2019)
- Schule im Entdeckermodus (Jochen Schnack, Erik Zyber)
- Überzeugungen von Lehrpersonen zu digitalen Medien - Eine qualitative Untersuchung zu Entstehung, Bedingungsfaktoren und typenspezifischen Entwicklungsverläufen (Daniela Knüsel) (2020)
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- Die digitale (Medien-)Kompetenz von Lehrpersonen der Primarstufe in Österreich - Eine empirische Studie am Beispiel von Volksschulen in Oberösterreich (Anna-Maria Ebner) (2021)
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- ‹Also, das wäre sehr hilfreich, wenn es dazu einfach auch einmal ein Konzept gäbe, was man Schulen an die Hand gibt. Dass nicht da jede Schule ewig ihr eigenes Süppchen kocht› - Eine qualitative Studie zu subjektiven Theorien schulischer Medienberatender in NRW über (Un)Möglichkeiten des schulischen Digitalisierungsprozesses (Esther Herfurth, Karim Fereidooni)
- Schulnetzwerke und Digitalisierung (Richard Heinen, Anna Heinemann, Leonard Diekmann, Tobias Düttmann, Michael Kerres)
- Künstliche Intelligenz in der Bildung (Claudia de Witt, Christina Gloerfeld, Silke Elisabeth Wrede) (2023)
- Roboter in kollaborativen Lehr-Lernkontexten - Theoretische Reflexionen interaktiver Lehr-Lernformen mit sozialen Robotern (Natalia Reich-Stiebert)
Volltext dieses Dokuments
Individuelle Förderung mit digitalen Medien.: Artikel als Volltext (: , 1493 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben.