Zusammenfassungen
Das Internet bringt den Menschen mehr Demokratie, wirtschaftlichen Wohlstand und kulturelle Vielfalt. Es ist ein Raum der Transparenz, Offenheit und Gleichberechtigung. Ein Erfolg auf der ganzen Linie. Wer das glaubt, sagt Silicon-Valley-Insider Andrew Keen, liegt völlig falsch. Nicht die Gesellschaft profitiert von einer „hypervernetzten“ Welt, sondern eine elitäre Gruppe junger weißer Männer. Was ihnen immer mehr Reichtum beschert, macht uns in vielerlei Hinsicht ärmer.
Das Internet vernichtet Arbeitsplätze, unterbindet den Wettbewerb und befördert Intoleranz und Voyeurismus. Es ist kein Ort der Freiheit, sondern ein Überwachungsapparat, dem wir kosten- und bedenkenlos zuarbeiten. Kurzum: Das Internet ist ein wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Debakel. Andrew Keen liefert eine scharfe, pointierte Analyse unserer vernetzten Welt und zeigt, was sich ändern muss, um ein endgültiges Scheitern des Internets zu verhindern.
Von Klappentext im Buch Das digitale Debakel (2015) Das Internet vernichtet Arbeitsplätze, unterbindet den Wettbewerb und befördert Intoleranz und Voyeurismus. Es ist kein Ort der Freiheit, sondern ein Überwachungsapparat, dem wir kosten- und bedenkenlos zuarbeiten. Kurzum: Das Internet ist ein wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Debakel. Andrew Keen liefert eine scharfe, pointierte Analyse unserer vernetzten Welt und zeigt, was sich ändern muss, um ein endgültiges Scheitern des Internets zu verhindern.
Das Internet ist die Antwort. Es demokratisiert die Guten, schadet den Bösen und schafft eine offenere und gerechtere Welt. Je mehr Menschen Zugang zum Internet erhalten, umso wertvoller ist es für seine Nutzer und die gesamte Gesellschaft. Das versprechen uns zumindest die Internetpropheten, darunter Milliardäre aus Silicon Valley, die Marketingabteilungen der sozialen Medien und Netzwerkidealisten. Sie feiern das Internet als magische Aufwärtsspirale, endlosen Selbstverstärker und wirtschaftlichen als auch kulturellen Gewinn für Milliarden von Nutzern.
Doch heute, da das Internet fast alles und jeden auf unserem Planeten vernetzt hat, wird immer offensichtlicher, dass es seine Versprechen nicht hält. Die Internetpropheten verheißen uns vielmehr etwas, das in Silicon Valley als »Reality Distortion Field« bezeichnet wird – eine Vision, die die Wirklichkeit verzerrt. Das Internet ist kein Gewinn für alle, sondern eher ein Teufelskreis, in dem die Nutzer nicht Nutznießer, sondern Opfer sind. Das Internet ist keineswegs die Antwort, sondern die zentrale Frage in unserer vernetzten Welt des 21. Jahrhunderts.
Je mehr wir das digitale Netzwerk von heute nutzen, umso weniger wirtschaftliche Werte schafft es. Es sorgt nicht für ökonomische Gerechtigkeit, sondern ist der Grund für die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich und für die Aushöhlung der Mittelschicht. Es macht uns nicht reicher, sondern bringt einen dezentralisierten Kapitalismus hervor, der die meisten von uns ärmer macht. Es schafft keine neuen Arbeitsplätze, sondern ist eine der Hauptursachen für die strukturelle Arbeitslosigkeit. Es sorgt nicht für mehr Wettbewerb, sondern bringt übermächtige neue Monopole wie Google und Amazon hervor.
Die Auswirkungen auf unsere Kultur sind ähnlich ernüchternd. Das Internet bringt uns nicht etwa Transparenz und Offenheit, sondern ein Panoptikum der Datensammlungs- und Überwachungsinstrumente und verkauft uns, die Nutzer von Big-Data-Netzwerken wie Facebook, als allzu transparentes Produkt. Es bedeutet nicht mehr Demokratie, sondern die Herrschaft des Pöbels. Es fördert nicht etwa die Toleranz, sondern entfacht einen derart abstoßenden Krieg gegen Frauen, dass sich viele im Netz nicht mehr willkommen fühlen. Es stößt keine neue Renaissance an, sondern bringt eine egozentrische Kultur des Voyeurismus und Narzissmus hervor. Es sorgt nicht für neue Vielfalt, sondern bereichert eine winzige Elite junger weißer Männer in schwarzen Limousinen. Es macht uns nicht glücklicher, sondern es schürt unsere Wut.
Nein, das Internet ist nicht die Antwort. Zumindest noch nicht. Dieses Buch, das die Erkenntnisse zahlreicher Experten zusammenführt und auf meinen früheren Veröffentlichungen über das Internet aufbaut, erklärt, warum das so ist.
Von Andrew Keen im Buch Das digitale Debakel (2015) im Text Die Frage Doch heute, da das Internet fast alles und jeden auf unserem Planeten vernetzt hat, wird immer offensichtlicher, dass es seine Versprechen nicht hält. Die Internetpropheten verheißen uns vielmehr etwas, das in Silicon Valley als »Reality Distortion Field« bezeichnet wird – eine Vision, die die Wirklichkeit verzerrt. Das Internet ist kein Gewinn für alle, sondern eher ein Teufelskreis, in dem die Nutzer nicht Nutznießer, sondern Opfer sind. Das Internet ist keineswegs die Antwort, sondern die zentrale Frage in unserer vernetzten Welt des 21. Jahrhunderts.
Je mehr wir das digitale Netzwerk von heute nutzen, umso weniger wirtschaftliche Werte schafft es. Es sorgt nicht für ökonomische Gerechtigkeit, sondern ist der Grund für die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich und für die Aushöhlung der Mittelschicht. Es macht uns nicht reicher, sondern bringt einen dezentralisierten Kapitalismus hervor, der die meisten von uns ärmer macht. Es schafft keine neuen Arbeitsplätze, sondern ist eine der Hauptursachen für die strukturelle Arbeitslosigkeit. Es sorgt nicht für mehr Wettbewerb, sondern bringt übermächtige neue Monopole wie Google und Amazon hervor.
Die Auswirkungen auf unsere Kultur sind ähnlich ernüchternd. Das Internet bringt uns nicht etwa Transparenz und Offenheit, sondern ein Panoptikum der Datensammlungs- und Überwachungsinstrumente und verkauft uns, die Nutzer von Big-Data-Netzwerken wie Facebook, als allzu transparentes Produkt. Es bedeutet nicht mehr Demokratie, sondern die Herrschaft des Pöbels. Es fördert nicht etwa die Toleranz, sondern entfacht einen derart abstoßenden Krieg gegen Frauen, dass sich viele im Netz nicht mehr willkommen fühlen. Es stößt keine neue Renaissance an, sondern bringt eine egozentrische Kultur des Voyeurismus und Narzissmus hervor. Es sorgt nicht für neue Vielfalt, sondern bereichert eine winzige Elite junger weißer Männer in schwarzen Limousinen. Es macht uns nicht glücklicher, sondern es schürt unsere Wut.
Nein, das Internet ist nicht die Antwort. Zumindest noch nicht. Dieses Buch, das die Erkenntnisse zahlreicher Experten zusammenführt und auf meinen früheren Veröffentlichungen über das Internet aufbaut, erklärt, warum das so ist.
Kapitel
- Die Frage - Vorwort
- Das Gebäude ist die Botschaft - Einleitung
- 1. Das Netzwerk
- 2. Das Geld
- 3. Die zerstörte Mitte
- 4. Die Ich-Revolution
- 5. Die Armut der Überfülle
- 6. Die Ein-Prozent-Ökonomie
- 7. Der gläserne Mensch
- 8. Die grosse Pleite
- 9. Die Antwort - Schluss (Andrew Keen)
Dieses Buch erwähnt ...
Personen KB IB clear | Chris Anderson , Vannevar Bush , W. Keith Campbell , Nicholas G. Carr , Andrew Keen , Jaron Lanier , Steven Levy , Marshall McLuhan , Ben Mezrich , Elon Musk , Nicholas Negroponte , Eli Pariser , Douglas Rushkoff , Johnny Ryan , Cass R. Sunstein , Jean M. Twenge , Norbert Wiener | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Arbeitslosigkeitunemployment , Aufmerksamkeitsökonomieattention economy , bitcoin , Computercomputer , CyberspaceCyberspace , Demokratiedemocracy , Denkenthinking , digital detox , Digitalisierung , Dotcom-Blase , facebook , Filterblase , Freiheitfreedom , Geldmoney , Gesellschaftsociety , Google , hackathon , Informationinformation , Innovationinnovation , Internetinternet , Internet der DingeInternet of Things , Kapitalismus , Kriegwar , Kulturculture , Kybernetikcybernetics , Marketingmarketing , Medienmedia , MemexMemex , Mensch , Meritokratie , microbloggingmicroblogging , Mobiltelefonmobile phone , Offenheitopenness , Ökonomieeconomy , Palantir , Panoptikum , Positive Rückkoppelung / Teufelskreisvicious circle , Rückkopplung / Regelkreisfeedback loop , Toleranztolerance , Trickle-down-Theorie , Wearable ComputingWearable Computing , Wirtschafteconomy , WWW (World Wide Web)World Wide Web , Xanadu , Zufriedenheit / Glückhappyness | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zeitleiste
6 Erwähnungen
- Cyberpsychologie - Leben im Netz: Wie das Internet uns verändert (Catarina Katzer) (2016)
- Digitale Hysterie - Warum Computer unsere Kinder weder dumm noch krank machen (Georg Milzner) (2016)
- 8. Wie gefährlich sind Facebook & Co.?
- Die Demaskierung des Digitalen durch ihre Propheten - Computer und Computerstimme als Erzieher? Eine Digitaleuphorie als Dystopie (Ralf Lankau) (2016)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)
- Das Netz in unsere Hand - Vom digitalen Kapitalismus zur Datendemokratie (Thomas Wagner) (2017)
- 2. Ein schlechtes Geschäft - Wie wir als Internetnutzer um unser Eigentum gebracht werden
- Jäger, Hirten, Kritiker - Eine Utopie für die digitale Gesellschaft (Richard David Precht) (2018)
Co-zitierte Bücher
(Jaron Lanier) (2013)
Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen
(Yvonne Hofstetter) (2014)Volltext dieses Dokuments
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Bibliographisches
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
The Internet Is Not the Answer | E | - | - | 0 | - | ||||||
Das digitale Debakel | D | - | - | 0 | 3421046476 |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.