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Beats Biblionetz - Begriffe

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Trump bekennt sich erst seit kurzem zu Bitcoin. Noch 2021 bezeichnete er die wichtigste Kryptowährung als «Betrug».
Von Markus Städeli im Text Kryptisches Versprechen (2024)
Anders als Dollar oder Euro kann niemand die Anzahl an Bitcoins per Knopfdruck vermehren – Bitcoin ist antiinflationäres Geld.
Von Ijoma Mangold im Text «Bitcoin ist ein geistiges Abenteuer» (2024)
Bitcoin wird zur Trennung von Staat und Geld führen. Das ist für die politische Klasse, die sich an die Geldmengenausweitung gewöhnt hat, eine echte Zumutung.
Von Ijoma Mangold im Text «Bitcoin ist ein geistiges Abenteuer» (2024)
Bitcoin ist ein Nullsummenspiel. Jeder Dollar Gewinn, der aus einer Kryptowährung herauskommt, muss von einem späteren Investor kommen, der einen Dollar hineinsteckt.
Von Armin Müller im Text Diese Risiken sollte man kennen (2024)
Beim letzten Bitcoin-Boom 2021 kauften Millionen von Kleinanlegern zum ersten Mal Bitcoin zu Höchstkursen,während Grossanleger die steigenden Preise zum Ausstieg nutzten, wie eine Untersuchung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zeigte.
Von Armin Müller im Text Diese Risiken sollte man kennen (2024)
Bitcoin-Techniken sind im Mainstream angekommen. Mit einem ironischen Dreh: Je konkreter sie angewandt werden, desto weniger hat das Ganze mit den cyber-anarchistischen Idealen der Krypto-Pioniere zu tun. Und umso mehr mit längst überfälligen Digitalisierungsprojekten.
Von Simon Schmid im Text Pragmatiker machen die Krypto-Revolution (2018)
Wenn Bitcoin und Krypto­währungen das Versprechen sind, kostenlos reich zu werden, dann ist das die Business­version des Versprechens, dass Sie mit Blockchain kostenlos organisatorische Effizienz haben oder Ihre Daten gratis in Ordnung halten können. Auch das wird nicht passieren.
Von David Gerard im Text «Magie gibt es halt nicht. Und schon gar nicht, wenns ums Geschäft geht» (2022)
Der Boom baut auf dem Vertrauen der Käufer, dass spätere Käufer noch mehr dafür bezahlen werden. Immer wenn der Bitcoinkurs rasch steigt, werden neue Käufer angelockt, was wiederum den Kurs hochtreibt. Solche sich selbst verstärkenden Tendenzen können lange anhalten – solange neues Geld nachfliesst.
Von Armin Müller im Text Diese Risiken sollte man kennen (2024) auf Seite  7
Bitcoin wird nicht wieder verschwinden. Es hat den Status von digitalem Gold erreicht, ein virtuelles Edelmetall, das den Gegenwert von 1400 Milliarden Dollar auf die Waage bringt. Und die Untergangsprophezeiung seiner Kritiker erinnern an die schlecht gealterten Vorhersagen mancher Entscheidungsträger in den 1990er Jahren, das Internet werde bald Geschichte sein.
Von Markus Städeli im Text Bitcoin ist ein Stachel im Fleisch des Establishments
Bitcoin existiert, weil eine Gruppe von sehr aufrichtigen und sehr extremen Libertären – und sie waren wirklich aufrichtig, auch wenn sie komplett danebenlagen – dachte, dass die Erschaffung einer Form von Geld, die unabhängig von allen Regierungen wäre, definitiv das Beste sei, was sie mit ihrer Zeit anstellen könnten. Sie fanden, dass Kryptogeld die Welt besser machen würde. Und als Bonus würden sie kostenlos reich werden, wenn ihr Plan aufgehen sollte.
Von David Gerard im Text «Magie gibt es halt nicht. Und schon gar nicht, wenns ums Geschäft geht» (2022)

Viele Bitcoiner glauben, dass unser Geldsystem kaputt ist. Wir leben angeblich in einer freien Marktwirtschaft, die dadurch charakterisiert ist, dass Preise das Ergebnis des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage sind. Das gilt für alles, nur für das zentralste Gut nicht: das Geld selbst. Der Preis des Geldes ist sein Zins, und der wird von Zentralbanken bestimmt. Und dieser stattliche Eingriff in den Markt führt zu Fehlallokation von Kapital.

Von Ijoma Mangold im Text «Bitcoin ist ein geistiges Abenteuer» (2024)
Marktanalysten hatten schon lange vermutet, dass Bitcoin nicht dezentralisiert ist, wie behauptet, und dass deswegen auch die Besitzverhältnisse weit weniger egalitär sind als angepriesen. Tatsächlich hat sich die Vermögenskluft im Bitcoin- Markt sogar noch weiter zugespitzt. Einer Untersuchung des National Bureau of Economic Research zufolge kontrollieren derzeit 10’000 Investoren 5 Millionen Bitcoins. Das heisst, dass nur 0,01 Prozent der Besitzer 27 Prozent des Bitcoins-Vermögens besitzen.
Von Walter Niederberger im Text Eine kleine Elite profitiert trotz des Krypto-Crashs (2022) auf Seite  10
Krypto ist im Kern Glücksspiel, das sich als Anlage vermarktet. Manche Leute gewinnen. Krypto, Bitcoin, NFT … hinter all dem Zeug steht das Versprechen: «Du wirst kostenlos reich.» Das ist der ganze Pitch. Nur wird man halt in der realen Welt nicht reich, ohne etwas dafür zu tun. Sicher, sie können zu den Gewinnern gehören, aber es ist wahrscheinlicher, dass sie verlieren. Pferdewetten sind keine Investition. Auch damit werden manche richtig reich, es gibt Leute, die das beruflich machen. Aber es gibt nicht besonders viele professionelle Pferdewetter.
Von David Gerard im Text «Magie gibt es halt nicht. Und schon gar nicht, wenns ums Geschäft geht» (2022)
Allerdings warnt Nobelpreisgewinner Robert Shiller davor, das Grundkonzept von Bitcoin aus den Augen zu verlieren: Bitcoin sei es gelungen, eine Fantasiegeschichte zu erzählen. Demzufolge sind Kryptowährungen eine von Regierungen und Zentralbanken unabhängige Instanz, die dafür sorgen wird, dass sich Anleger gegen einen Kollaps des Politsystems und gegen die Inflation absichern können. Da es bisher keine handfesten Beweise für den realen Wert von Bitcoin gibt, stellt sich die Frage, ob der hohe Börsenwert von Coinbase den Anfang vom Ende der Kryptomanie bildet.
Von Walter Niederberger im Text Das Bitcoin-Virus steckt die Börse an (2021) auf Seite  13

Dass ich mich plötzlich für etwas Technologisches begeistere, dass mehr mit Zahlen als mit Worten zu tun hat, hat mich selbst am meisten überrascht. Doch Bitcoin ist eine intellektuelle Reise, ein geistiges Abenteuer vergleichbar mit der Lektüre von Marcel Prousts Romanwerk. Unter Bitcoinern gibt es Gruppen mit sehr verschiedenen Weltanschauungen, wie libertäre Rechte, die Steuern hassen, linke Weltverbesserer, die Bitcoin als die Lösung für Menschen ohne Zugang zu Banken sehen, oder Cypherpunks, also Kämpfer für Datenschutz und Privatsphäre. Es gibt viele Einflugschneisen.

Von Ijoma Mangold im Text «Bitcoin ist ein geistiges Abenteuer» (2024)
Bitcoin und Krypto­währungen im Allgemeinen generieren kaum Einkommen. Es ist kein Kapital, das man in Unter­nehmen investieren kann. Nichts, das man in der Realwirtschaft anlegen kann, um Profit zu machen. Es ist einfach nur eine Menge Zeug, das die Leute untereinander hin und her kaufen und verkaufen können. Man kann sich sehr ausgefallene Methoden ausdenken, wie man es kaufen und verkaufen kann – aber im Grunde genommen ist jeder Dollar, den ein Gewinner bekommt, ein Dollar, den jemand anderes zuvor verloren hat. Und die Gewinner sind in der Regel die grossen professionellen Player, während die Verlierer meistens die kleinen Leute sind. Es handelt sich technisch gesehen zwar nicht um ein Schneeball­system, aber es funktioniert wie eines.
Von David Gerard im Text «Magie gibt es halt nicht. Und schon gar nicht, wenns ums Geschäft geht» (2022)
The Politics of BitcoinBy far the majority of interest in Bitcoin came from technologists and those who follow and admire the work of technologists. To those of us who were watching Bitcoin with an eye toward politics and economics, though, something far more striking than Bitcoin’s explosive rise in value became apparent: in the name of this new technology, extremist ideas were gaining far more traction than they previously had outside of the extremist literature to which they had largely been confined. Dogma propagated almost exclusively by far-right groups like the Liberty League, the John Birch Society, the militia movement, and the Tea Party, conspiracy theorists like Alex Jones and David Icke, and to a lesser extent rightist outlets like the Fox media group and some right-wing politicians, was now being repeated by many who seemed not to know the origin of the ideas, or the functions of those ideas in contemporary politics.
Von David Golumbia im Buch The Politics of Bitcoin (2016)

Ich sehe mich als liberalen Skeptiker. Ich glaube nicht an den Staat als Heilsbringer. Insbesondere, was die Regulierung des Geldsystems betrifft. Wie die meisten Bitcoiner bin ich von der Dezentralität des Bitcoins fasziniert. Dezentralität ist die Kernüberzeugung, die alle Bitcoiner verbindet. Es gibt bei Bitcoin keine Zentrale, die irgendjemanden ausschliessen könnte oder Transaktionen zensieren könnte. Anders als bei Banken, wo man sich mit seinem Ausweis identifizieren muss. Bei Bitcoin kann sich jeder unabhängig von seiner Hautfarbe, seinem Geschlecht oder seiner Nationalität eine sogenannte Bitcoin-Adresse erstellen und damit Teil des Netzwerks werden. Bitcoin ist eine echte Graswurzelbewegung, also eine Bewegung von unten nach oben. Jeder kann daran teilnehmen, und irgendwann entsteht eine Dynamik, die das Netzwerk immer grösser und immer stabiler werden lässt – und bedeutende Probleme lösen kann.

Von Ijoma Mangold im Text «Bitcoin ist ein geistiges Abenteuer» (2024) auf Seite  20

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