Kinder wachsen heute in einer von Digitalisierung und Mediatisierung viel fältig geprägten Welt auf. Dies hat Folgen für den Erwerb traditioneller Bildungsinhalte und stellt Erziehungsberechtigte und Schulen in vielerlei Hinsicht vor neue Herausforderungen. Was sollen Kinder im Hinblick auf Identitätsbildung, Persönlichkeitsentwicklung in dieser durch die Digitalisierung veränderten Welt lernen? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Entwicklung moralisch-ethischer Haltungen und eine sozial verantwortliche Teilhabe in der Gesellschaft? Wie muss eine Digitale Grundbildung heute und in Zukunft aussehen, die Kinder in die Lage versetzt, nicht nur reflektiert und sozial verantwortlich an der Gesellschaft und Digitalität teilzunehmen, sondern diese auch aktiv und reflektiert mitzugestalten? Mit diesem Beitrag werden mit RANG (Reflexion, Analyse, Nutzung und Gestaltung) vier Kompetenzdimensionen vorgestellt, die Schulen und Bildungsplangestaltung helfen sollen, diesen Anforderungen besser gerecht zu werden. Diese Kompetenzdimensionen sollen somit einen Orientierungsrahmen schaffen, damit Lehrkräfte sich weder einseitig auf die Einführung in die Handhabung beschränken, noch lediglich Reflexionsfähigkeiten fördern oder auch nur in informatische Grundbegriffe einführen. Ziel ist es nicht nur, Lehrkräften und auch Eltern zu helfen, Einseitigkeiten zu vermeiden und Kinder nicht nur in die Lage zu versetzen, digitale Medien zu nutzen, sondern auch die eigene Nutzung zu reflektieren und die Digitalität mitzugestalten.