Die «Digitale Welt» im DiskursGutachten zur Digitalstrategie der KMK und des Landes NRW aus bildungspolitischer Sicht
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Zusammenfassungen
Ziel dieses Gutachtens ist eine Analyse der Digitalisierungsstrategie, von der sich Bund und Länder seit gut einem Jahrzehnt leiten lassen. Als exemplarischer Gegenstand und aktuellstes Dokument wurde dafür das 2022 vom nordrhein-westfälischen Schulministerium herausgegebene „Impulspapier II“ 1 (künftig abgekürzt IP) ausgewählt, das jedoch nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in eine bereits seit mehreren Jahren, verstärkt seit dem „Digitalpakt“ 2016, bestehende Strategie des Landes wie auch der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundes eingebettet ist.
Es schließt unmittelbar an die 2021 erschienene „Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht“ des NRW-Schul ministeriums sowie explizit an die Empfehlungen „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ an, die die KMK in Weiterführung ihres ersten Strategiepapiers „Bildung in der digitalen Welt“ (2016) ebenfalls Ende 2021 veröffentlichte. Auch wenn es in einigen Punkten weniger konkret ist als die Vorläufertexte, schließt es gleichwohl vom argumentativen Duktus und der Grundtendenz her nahtlos an die o. g. Texte an.
Im Wesentlichen geht es dem IP darum, nach einleiten den Bemerkungen zu seinen Absichten (IP, 1ff.) vier „Entwicklungsbereiche“ der angestrebten Digitalisierung zu umreißen, nämlich die Programmentwicklung der Einzelschulen (ebd., 4f.), die Bildungsziele (ebd., 6f.), die Unterrichtsentwicklung (ebd., 8ff.) sowie die Professionalisierung der Lehrkräfte (ebd., 11f.). Vorab sei angemerkt, dass das IP weder Hinweise auf die Verfasser(innen) noch Quellenangaben zu der in Anspruch genommenen Expertise enthält. Die wissen schaftlichen oder anderen Inspirationsquellen der im IP skizzierten Digitalisierungsstrategie bleiben also im Dunkeln, weswegen es ein Ziel dieses Gutachtens ist, jene Quellen aufzudecken.
Die vorliegende Expertise orientiert sich zunächst an der Struktur des Ips, indem sie, ausgehend vom Begriff der „Digitalen Welt“, die immanente Logik der Strategie offenzulegen und deren latent normativen Charakter nachzuweisen versucht (Kap. 1). Danach werden die einzelnen Entwicklungsbereiche hinsichtlich ihrer expliziten Aussagen sowie der diesen zugrundeliegenden Annahmen analysiert (Kap. 2 – 5).
Die beiden letzten Kapitel handeln von den im IP nicht zur Sprache kommenden Sachverhalten und Problemen und betten damit die Digitalisierungs debatte in einen größeren Kontext ein (Kap. 6). Abschließend werden Schlussfolgerungen aus der Analyse gezogen (Kap. 7). Im Wesentlichen geht es darum, offenzulegen, welche Impulse in welche Richtung hier mit welchen Absichten gegeben werden sollen und dass es sich letztlich um weit mehr handelt als bloße Anstöße.
Von Philologenverband NRW, Karl-Heinz Dammer im Buch Die «Digitale Welt» im Diskurs (2022) Es schließt unmittelbar an die 2021 erschienene „Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht“ des NRW-Schul ministeriums sowie explizit an die Empfehlungen „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ an, die die KMK in Weiterführung ihres ersten Strategiepapiers „Bildung in der digitalen Welt“ (2016) ebenfalls Ende 2021 veröffentlichte. Auch wenn es in einigen Punkten weniger konkret ist als die Vorläufertexte, schließt es gleichwohl vom argumentativen Duktus und der Grundtendenz her nahtlos an die o. g. Texte an.
Im Wesentlichen geht es dem IP darum, nach einleiten den Bemerkungen zu seinen Absichten (IP, 1ff.) vier „Entwicklungsbereiche“ der angestrebten Digitalisierung zu umreißen, nämlich die Programmentwicklung der Einzelschulen (ebd., 4f.), die Bildungsziele (ebd., 6f.), die Unterrichtsentwicklung (ebd., 8ff.) sowie die Professionalisierung der Lehrkräfte (ebd., 11f.). Vorab sei angemerkt, dass das IP weder Hinweise auf die Verfasser(innen) noch Quellenangaben zu der in Anspruch genommenen Expertise enthält. Die wissen schaftlichen oder anderen Inspirationsquellen der im IP skizzierten Digitalisierungsstrategie bleiben also im Dunkeln, weswegen es ein Ziel dieses Gutachtens ist, jene Quellen aufzudecken.
Die vorliegende Expertise orientiert sich zunächst an der Struktur des Ips, indem sie, ausgehend vom Begriff der „Digitalen Welt“, die immanente Logik der Strategie offenzulegen und deren latent normativen Charakter nachzuweisen versucht (Kap. 1). Danach werden die einzelnen Entwicklungsbereiche hinsichtlich ihrer expliziten Aussagen sowie der diesen zugrundeliegenden Annahmen analysiert (Kap. 2 – 5).
Die beiden letzten Kapitel handeln von den im IP nicht zur Sprache kommenden Sachverhalten und Problemen und betten damit die Digitalisierungs debatte in einen größeren Kontext ein (Kap. 6). Abschließend werden Schlussfolgerungen aus der Analyse gezogen (Kap. 7). Im Wesentlichen geht es darum, offenzulegen, welche Impulse in welche Richtung hier mit welchen Absichten gegeben werden sollen und dass es sich letztlich um weit mehr handelt als bloße Anstöße.
Bemerkungen zu diesem Buch
Im Literaturverzeichnis wurde eine URL übersehen, die auf die lokale Festplatte des Autors verweist ;-)
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 09.11.2022Eine linierte Seite für Handnotizen in einem Bericht zur Digitalisierung in der Bildung im Jahr 2022 mutet irgendwie seltsam an. Gehen die Herausgeber:innen tatsächlich davon aus, dass Lesende das Dokument ausdrucken und dann Platzbedarf für hangschriftliche Notizen auf der vorletzten Seite des ausgedruckten Berichts haben?
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 09.11.2022Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Eltern, Internet, Kinder, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz |
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1 Erwähnungen
- Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in KITAs und Schulen (Volker Bank, Jürg Barben, Peter Bender, Carl Bossard, Ute Büchter-Römer, Uwe Büsching, Thomas Damberger, Karl-Heinz Dammer, Thomas Fuchs, Michaela Glöckler, Johannes Grebe-Ellis, Bernhard Hackl, Gaby Herchert, Edwin Hübner, Norbert Hungerbühler, Hans-Carl Jongebloed, Rainer Kaenders, Beat Kissling, Peter Klein, Jochen Krautz, Hans-Dieter Kübler, Axel Bernd Kunze, Volker Ladenthin, Ralf Lankau, Christoph Möller, Jürgen Rekus, Ingo Reuter, Christian Rittelmeyer, Klaus Rodens, Frauke Rostalski, Klaus Scheler, Thomas Sonar, Manfred Spitzer, Gertraud Teuchert-Noodt, Christoph Türcke, Anke Wegner, Ysette Weiss, Erich Ch.Wittmann, Tomáš Zdražil, Klaus Zierer) (2023)
Volltext dieses Dokuments
Die «Digitale Welt» im Diskurs: Gesamtes Buch als Volltext (: , 2550 kByte; : ) |
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.