aufgelistet.
Algorithmenorientierter Ansatz | Im Zentrum stehen rein algorithmische Problemstellungen. Besonderer Wert liegt auf der Erziehung zu logischem Denken, Sorgfalt und reflektiertem, strukturierten Handeln. Der algorithmenorientierte Ansatz ist stark an die wissenschaftliche Disziplin der Informatik gekoppelt. von Werner Hartmann
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Anwendungsorientierte Perspektive | Die anwendungsbezogene Perspektive fokussiert auf die zielgerichtete Auswahl von
Systemen und deren effektive und effiziente Nutzung zur Umsetzung individueller und
kooperativer Vorhaben. Sie geht Fragen nach, wie und warum Werkzeuge ausgewählt
und genutzt werden. Dies erfordert eine Orientierung hinsichtlich der vorhandenen Möglichkeiten
und Funktionsumfänge gängiger Werkzeuge in der jeweiligen Anwendungsdomäne
und deren sichere Handhabung. von Torsten Brinda, Ira Diethelm, Rainer Gemulla, Ralf Romeike, Johannes Schöning, Carsten Schulte, Thomas Bartoschek, Julia Behrens, Nadine Bergner, Leonore Dietrich, Beat Döbeli Honegger, Rüdiger Fries, Werner Hartmann, Lutz Hellmig, Bardo Herzig, Jürgen Hollatz, Benjamin Jörissen, Sven Kommer, Alexander Mittag, Peter Kusterer, Andreas Oberweis, Torsten Otto, Alexander Rabe, Gerhard Röhner, Heidi Schelhowe, Björn Scheuermann, Birgit Schmitz, Hartmut Sommer, Martin Zimnol im Text Bildung in der digitalen vernetzten Welt (2016)
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Anwendungsorientierter Ansatz | Der anwendungsorientierte Ansatz versucht, in die Lösung praktischer Probleme mittels Informatik auch gesellschaftliche und kulturelle Dimensionen einzubeziehen. Er hat die Einführung in eine neue Kulturtechnik "Informationsverarbeitung" zum Ziel. Ausgangspunkt für den Unterricht bilden die Anwendungen von Informatik im Alltag, in Verwaltung, Produktion und Wissenschaft. Die algorithmischen Grundlagen stehen zwar nicht mehr im Mittelpunkt, bilden aber einen wichtigen Bestandteil des Unterrichts. von Werner Hartmann
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Benutzerorientierter Ansatz | |
Church-Turing-These | Die Church-Turing-These besagt, dass jede Funktion, die intuitiv "berechenbar" ist, auch mit einer Turing- Maschine berechnet werden kann.
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Criterion of Sense | |
Criterion of Time | |
Daten | Daten sind nicht gleichzusetzen mit Informationen. Daten sind gespeicherte Angaben in Form von Zahlen, Texten, Tönen, Bildern, ..., ein «Knopf im Nastuch . Information setzt ein Informationsbedürfnis voraus und beinhaltet eine Antwort auf eine konkrete Fragestellung.
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Dispositionsziel | |
echt enaktiv | Neben der echten enaktiven Repräsentation (jeder Schüler wird selbst mit physischen Gegenständen aktiv) lassen sich heute enaktive Vorgänge oft auch durch Manipulation von Objekten in einer computergestützten Umgebung simulieren. Jeder Schüler wird selbst mit physischen Gegenständen aktiv.
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enaktive Repräsentation | Erfassen von Sachverhalten durch eigenes Tun. Erfassen von Sachverhalten durch eigene Handlungen. Erfassen von Sachverhalten durch eigenes Tun.
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Entdeckendes Lernen | Die Grundidee beim Entdeckenden Lernen ist folgende: Die Lernenden erlangen neues Wissen, indem sie persönliche Erfahrungen machen und Dinge hinterfragen. Sie entwickeln durch Staunen, sich Wundern und Zweifeln ihre eigenen (vielleicht naiven) Theorien und müssen dabei mitunter alte VorStellungen aufgeben und zuvor aufgestellte Hypothesen verwerfen. Für den Lernerfolg ist es oft wirksamer, wenn die Schülerinnen aktiv Erklärungen generieren, um beobachtete Phänomene zu begründen, als wenn sie Merksätze und Theorien vorgetragen bekommen und auswendig lernen müssen.
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FIDES / edulog | Für die Volksschule fehlt bislang noch eine mit Swiss edu-id vergleichbare Lösung. Die Fachagentur educa.ch wurde im Oktober 2017 von der EDK beauftragt, Umsetzungs- und Finanzierungsdetails für den Aufbau und den Betrieb einer Föderation von Identitätsdiensten für den Bildungsraum Schweiz FIDES auszuarbeiten (EDK 2017). Die EDK hat an ihrer Plenarversammlung vom März 2018 grünes Licht für die Aufbauphase dieses Projekts gegeben. Über die endgültige Inbetriebnahme wird sie im Jahr 2019 entscheiden.
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Fundamentale Ideen | A fundamental idea with respect to some domain is a schema for thinking, acting, describing, or explaining which is applicable in different areas, may be demonstrated and taught on every
intellectual level, can be clearly observed in the historical development and will be relevant in the longer term, and
is related to everyday language and thinking. In other words, fundamental ideas guarantee the selection of content
which is cognitively demanding, relevant, and long-lived. A fundamental idea with respect to some domain is a schema for thinking, acting, describing, or explaining which is applicable in different areas, may be demonstrated and taught on every intellectual level, can be clearly observed in the historical development and will be relevant in the longer term, and is related to everyday language and thinking. In other words, fundamental ideas guarantee the selection of content which is cognitively demanding, relevant, and long-lived. Eine fundamentale Idee ist ein Denk-, Handlungs-, Beschreibungs- oder Erklärungsschema, das - auf jedem intellektuellen Niveau aufgezeigt und vermittelt werden kann (Vertikalkriterium)
- in der historischen Entwicklung deutlich wahrnehmbar ist und längerfristig relevant bleibt (Zeitkriterium)
- einen Bezug zu Sprache und Denken des Alltags und der Lebenswelt besitzt (Sinnkriterium)
- auf verschiedene Bereiche anwendbar ist (Horizontalkriterium)
- auf jeder Repräsentationsstufe (enaktiv, ikonisch, symbolisch) dargestellt werden kann (Repräsentationskriterium)
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Gesellschaftlich-kulturelle Perspektive | Die gesellschaftlich-kulturelle Perspektive untersucht die Wechselwirkungen der digitalen
vernetzten Welt mit Individuen und der Gesellschaft. Sie geht z. B. den Fragen
nach: Wie wirken digitale Medien auf Individuen und die Gesellschaft, wie kann man Informationen
beurteilen, eigene Standpunkte entwickeln und Einfluss auf gesellschaftliche
und technologische Entwicklungen nehmen? Wie können Gesellschaft und Individuen
digitale Kultur und Kultivierung mitgestalten? von Torsten Brinda, Ira Diethelm, Rainer Gemulla, Ralf Romeike, Johannes Schöning, Carsten Schulte, Thomas Bartoschek, Julia Behrens, Nadine Bergner, Leonore Dietrich, Beat Döbeli Honegger, Rüdiger Fries, Werner Hartmann, Lutz Hellmig, Bardo Herzig, Jürgen Hollatz, Benjamin Jörissen, Sven Kommer, Alexander Mittag, Peter Kusterer, Andreas Oberweis, Torsten Otto, Alexander Rabe, Gerhard Röhner, Heidi Schelhowe, Björn Scheuermann, Birgit Schmitz, Hartmut Sommer, Martin Zimnol im Text Bildung in der digitalen vernetzten Welt (2016)
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Halteproblem | |
Horizontal Criterion | |
ikonische Repräsentation | Auf dieser Ebene werden Sachverhalte durch Bilder dargestellt. Konkrete Gegenstände, Ereignisse und Abläufe kann sich ein Mensch auch anhand von Visualisierungen vorstellen. Ein Hotelprospekt oder ein Stadtplan reichen oft aus, um sich ein Bild zumachen. Erfassen von Sachverhalten durch Bilder
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ILZ-Szenario: EDK-Omnimetrie | Die fortschreitende Datenerfassung
schreitet in allen Bereichen des täglichen Lebens voran : Treueprogramme
der Supermärkte, Social Media-Dienste,
Fitness-Armbänder und Smartwatches.
Alle diese Daten ermöglichen das Erstellen aussagekräftiger Personenprofile mit entsprechenden Chancen und
Risiken.
Im Bildungsbereich wird Learning Analytics sowohl zur Steuerung als auch zur
Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen zunehmend eine Rolle spielen.
Aufgrund des Datenschutzes könnte die
EDK die grundsätzliche Datenhoheit für
alle anfallenden Daten der Schülerinnen
und Schüler anstreben. Die daraus resultierenden umfangreichen Möglichkeiten
der Auswertung könnten sowohl einen
positiven als auch negativen Einfluss auf
das Bildungswesen haben. Im Bildungsbereich wird Learning Analytics sowohl zur Steuerung als auch zur Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen zunehmend eine Rolle spielen (siehe auch Kapitel 6). Aufgrund des Datenschutzes könnte die EDK die grundsätzliche Datenhoheit für alle anfallenden Daten der Schülerinnen
und Schüler anstreben. Die daraus resultierenden umfangreichen Möglichkeiten der Auswertung könnten sowohl einen positiven als auch negativen Einfluss auf das Bildungswesen haben.
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ILZ-Szenario: Educa-Store | Um die Kontrolle über den Lehrmittelbereich nicht an internationale Konzerne
zu verlieren und um die einheimischen
Lehrmittelverlage zu stärken, könnten
der Bund oder die EDK selbst eine zentrale Plattform zur Distribution und zum
Betrieb von digitalen Lehrmitteln zur
Verfügung stellen. Alle Lehrmittelverlage
könnten diese Plattform nutzen. Während Schweizer Lehrmittelverlage eine
solche Plattform vermutlich mehrheitlich nutzen würden, ist offen, ob ausländische Verlage den Aufwand betreiben
würden, ihre Lehrmittel an die Schweizer
Speziallösung anzupassen und ob dies
wiederum als Vor- oder Nachteil zu
werten wäre. Angesichts der immer
noch raschen technischen Entwicklung
ist aber auch fraglich, ob eine Schweizer
Plattform über genügend Ressourcen
verfügen würde, um im internationalen
Vergleich Stand zu halten und attraktiv
zu sein. Um der Gefahr der Monopolisierung zu begegnen könnte der Bund selbst eine zentrale Plattform
zur Distribution und zum Betrieb von digitalen Lehrmitteln zur Verfügung stellen. Alle Lehrmittelverlage könnten diese Plattform nutzen.
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ILZ-Szenario: EducationFlix | In der Unterhaltungsindustrie entstanden in den letzten Jahrzehnten mehrere
grosse Anbieter für Streaming-Lösungen.
Mit einem monatlichen Fixpreis (Flatrate) stellen diese eine umfangreiche
Sammlung von Musik, Filmen, Serien,
E-Books oder Apps bereit. Die Plattformanbieter handeln individuelle Konditionen mit den Inhaltsanbietern für die
Aufnahme in den Angebotskatalog aus.
Dieser Ansatz einer zentralen Plattform
mit einem monatlichen Fixpreis liesse
sich auch auf den Bildungsbereich übertragen. Für die Schule würde dies eine
Vereinfachung bedeuten, weil ein einheitlicher und moderner Zugang zu allen
Lehrmitteln zur Verfügung stünde. Da ein
solcher grosser Anbieter aber kaum aus
der Schweiz kommen dürfte, würde die
Schweiz damit viel Kontrolle über den
Lehrmittelbereich verlieren. In der Unterhaltungsindustrie entstanden in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr Anbieter für
Streaming-Lösungen. Mit einem monatlichen Fixpreis (Flatrate) stellen diese eine umfangreiche
Sammlung etwa von Musik, Filmen, Serien, E-Books oder Apps bereit, aus denen der Nutzer nach
Belieben wählen kann. Ähnlich zu einem Nutzungsbeitrag einer öffentlichen Bibliothek gibt es in
der Regel kein Limit, wie viele Musikstücke oder Filme pro Monat konsumiert werden dürfen. Die
Plattformanbieter handeln individuelle Konditionen mit den Inhaltsanbietern für die Aufnahme in
den umfangreichen Angebotskatalog aus.[...] Dieser Ansatz einer zentralen Plattform mit einem monatlichen Fixpreis liesse sich auch auf den
Bildungsbereich übertragen.
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ILZ-Szenario: GASS | Digitale Lehrmittel der Stufe 3 und 4 gehen einher mit massiven Veränderungen der Prozesse
bei der Entwicklung, Herstellung und Distribution und bedingen vermehrte Koordination und Absprachen
zwischen den Kantonen, den Schulen und den Lehrmittelverlagen. Im föderalistischen
Schweizer Bildungssystem ist die Gefahr deshalb gross, dass die digitale Transformation im Lehrmittelbereich
zu spät erfolgt und sich in Folge neue Player im Markt etablieren.
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ILZ-Szenario: Pro Scuola | Ein mögliches Modell zur langfristigen Sicherstellung eines Schweizer Lehrmittelmarktes könnte
die staatliche Finanzierung der Entwicklung und des Betriebs von Lehrmitteln sein, verbunden mit
einer kostenlosen Abgabe an die Schulen. Vereinfacht könnte man dieses Modell als staatlich finanzierte
OER (Open Educational Ressources) bezeichnen. Staatlich finanzierte frei verfügbare Lehrmittel
Die hohen Initialkosten, der steigende
Aufwand für die Erstellung und die
Pflege digitaler Lehrmittel sind eine
Herausforderung für kleinere und
regionale Lehrmittelverlage. Ein mögliches Modell zur langfristigen Sicherstellung eines Schweizer Lehrmittelmarktes
könnte die staatliche Finanzierung
der Entwicklung und des Betriebs von
Lehrmitteln sein, verbunden mit einer
kostenlosen Abgabe an die Schulen.
Vereinfacht könnte man dieses Modell
als staatlich finanzierte OER (Open
Educational Ressources) bezeichnen.
Die wegfallenden Kosten für Werbung
und Lizenzverwaltung könnten der
Entwicklung und dem Betrieb zukunftsgerichteter Lehrmittel zugutekommen.
Mit diesem Szenario würde jedoch der
Lehrmittelmarkt staatlicher als bisher
organisiert und bis zu einem gewissen
Grad dem freien Wettbewerb entzogen.
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ILZ-Szenario: SALM | Ähnlich wie die Idee einer Einheitskrankenkasse wäre ein einheitliches,
staatliches Modell für die Entwicklung
und Herstellung von Lehrmitteln denkbar. Mit einem Einheitslehrmittelverlag
mit kantonalen Zweigstellen könnten
im Bildungswesen Wettbewerbskosten
(z. B. Werbung, Rabatte) eingespart
werden. Der Zusammenschluss kleinerer
Verlage zu einigen wenigen Grossanbietern ist insbesondere in Deutschland
bereits Realität. Dass die digitale Distribution einen hohen Initialaufwand
erfordert, der sich erst mit wachsender
Grösse rechnet, sowie aktuelle Harmonisierungsbemühungen im Bildungswesen
(z. B. Lehrplan 21) könnten Argumente
für dieses Szenario sein. Dieses Szenario
würde den Lehrmittelmarkt allerdings
komplett dem freien Markt entziehen,
was die Angst vor einem innovationslosen, aufgeblähten Staatsbetrieb weckt Ähnlich wie die Idee einer Einheitskrankenkasse wäre ein einheitliches, staatliches Modell für die
Entwicklung und Herstellung von Lehrmitteln denkbar. Mit einem Einheitslehrmittelverlag mit kantonalen
Zweigstellen könnten im Bildungswesen Kosten für den Wettbewerb (z. B. Werbung, Rabatte)
eingespart werden. Auch aktuelle Entwicklungen zur Harmonisierung des Bildungswesens
wie der Lehrplan 21 könnten einem solchen Szenario zuträglich sein. In Bereichen wie Musik, Fotografie, Film
usw. hat die Digitalisierung dank einfacher Werkzeuge und Austauschplattformen zu einem massiven Zuwachs an
sogenanntem User Generated Content
geführt. Prominente Beispiele sind
Youtube und Wikipedia. Im Bildungsbereich gibt es seit über 20 Jahren diverse
Plattformen, um von Lehrpersonen
erstellte Materialien zu sammeln und
bereitzustellen. Aktuell erlebt diese Idee
unter dem Schlagwort Open Educational
Resources grössere Aufmerksamkeit.
In diesem Szenario hat der Bund den
Lehrpersonen zeitliche Ressourcen für
die Erstellung und Pflege von OER-Materialien auf einer staatlich finanzierten
offenen Austauschplattform zugesprochen und im Gegenzug die klassische
Lehrmittelentwicklung und -beschaffung abgeschafft, was nicht nur Lehrmittelautoren und -verlage kritisieren.
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ILZ-Szenario: SwissEdupedia | In unterschiedlichsten Bereichen wie Musik, Fotografie, Film usw. führte die Digitalisierung durch
einfachere Entwicklung und Bereitstellung von Inhalten auf Web 2.0- Austauschplattformen zu
einem massiven Zuwachs an sogenanntem User Generated Content. Eines der prominentesten
Beispiele ist sicher die Wikipedia. 2005 gab der Pressesprecher des bekannten Brockhaus Lexika
in einem Interview noch zu bedenken, dass Wikipedia keine verlässliche Quelle sei und man bei
Brockhaus auf «Qualität, auf Fachredakteure, auf Fachautoren und ein System setze, was diese
Qualität und diese Verlässlichkeit absolut absichert und dass jeder, der aus dem Brockhaus zitiert,
auch wirklich sicher sein kann, dass das, was er da zitiert, stimmt.» Studien zeigten bereits damals,
dass die Qualität und Verlässlichkeit der Wikipedia dem Brockhaus im Durchschnitt überlegen war.
2014 wurde schliesslich die gedruckte Ausgabe des Brockhaus eingestellt und der Verlag zerschlagen
und verkauft. Im Bildungsbereich wird User Generated Content häufig mit dem Begriff Open Educational Ressources
verbunden, da die Inhalte meist mit einer offenen Lizenz verwendet werden und damit
eine kostenfreie Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe möglich wird (siehe Kapitel 7). Bereits seit
dem letzten Jahrhundert gibt es diverse Initiativen und Plattformen, um von Lehrpersonen erstellte
Materialien zu sammeln und bereitzustellen (z. B. Swisseduc.ch, ZUM.de). Einen vergleichbaren
Erfolg wie Wikipedia konnte bislang jedoch keines dieser Angebote erzielen.
In dem folgenden fiktiven Szenario hat der Bund regulierend eingegriffen und den Lehrpersonen
zeitliche Ressourcen für die Erstellung und Pflege von OER-Materialien auf einer staatlich finanzierten
offenen Austauschplattform zugesprochen und im Gegenzug die klassische Lehrmittelentwicklung
und -beschaffung abgeschafft. In [diesem] [...] Szenario hat der Bund regulierend eingegriffen und den Lehrpersonen
zeitliche Ressourcen für die Erstellung und Pflege von OER-Materialien auf einer staatlich finanzierten offenen Austauschplattform zugesprochen und im Gegenzug die klassische Lehrmittelentwicklung und -beschaffung abgeschafft.
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Informatik-Unterricht (Fachinformatik) | |
Information | Das spezifische Wissen, das man in einer bestimmten Situation benötigt um beispielsweise ein Problem zu lösen, wird Information genannt. Daten sind nicht gleichzusetzen mit Informationen. Daten sind gespeicherte Angaben in Form von Zahlen, Texten, Tönen, Bildern, ..., ein «Knopf im Nastuch . Information setzt ein Informationsbedürfnis voraus und beinhaltet eine Antwort auf eine konkrete Fragestellung.
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Kara | Kara ist eine Mini-Umgebung basierend auf der Idee der endlichen Automaten. Kara, der Marienkäfer , lebt in einer einfachen grafischen Welt auf dem Bildschirm. Der Marienkäfer kann programmiert werden, um in seiner Welt verschiedene Aufgaben zu erledigen. Kleeblätter sammeln, einer Spur von Kleeblättern folgen oder Labyrinthe durchqueren sind einige Beispiele. Die Programme werden grafisch mit der Maus als endliche Automaten erstellt. Eine detaillierte Bedienungsanleitung ist in die Umgebung integriert und erklärt, wie die Welt bearbeitet und Programme erstellt werden.
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Karel | Karel the Robot wird in einer auf die Bedürfnisse von Anfängern ausgerichteten Mini-Sprache programmiert, die sich an Pascal anlehnt. Karel hat die Idee der Turtle übernommen, aber diskretisiert: Der Roboter lebt in einer einfachen, gitterförmigen Welt. Er kann sich nur in den vier Himmelsrichtungen von Gitterpunkt zu Gitterpunkt bewegen. Zwei Arten von Objekten können in seiner Welt auftreten: Wände zwischen den Gitterpunkten und so genannte 'Beepers' (Piepser), die bei den Gitterpunkten auf dem Boden liegen. Im Gegensatz zur Schildkröte hat Karel Sensoren, mit denen er seine unmittelbare Umgebung wahrnehmen kann. So weiss er, ob es vor ihm eine Wand hat, ob es unter ihm Piepser hat und in welche Richtung er gegenwärtig schaut. Karel trägt einen Sack mit sich, in dem er Piepser sammeln kann, und er versteht Befehle wie move, turnleft, pickbeeper, putbeeper.
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learning analytics | Mit Learning Analytics wird die automatisierte Erhebung, Verarbeitung und Auswertung von unterschiedlichsten Daten aus Lehr- und Lernprozessen bezeichnet. Es geht darum, Lernaktivitäten und Lernprozesse sichtbar zu machen und diese besser unterstützen zu können. Werden Daten über längere Zeit gesammelt, entstehen Profile für jeden Lernenden. Die Daten erlauben aber auch Vorhersagen, indem bereits gesammelte Daten mit jenen früherer Lernenden automatisiert verglichen werden. Daraus lässt sich etwa statistisch berechnen, wie gross die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Schulabschluss oder eine Berufschance ist. Stehen diese Daten über Schulgrenzen hinweg zur Verfügung, lassen sich automatisiert Vergleiche zwischen Institutionen generieren und Trends erkennen.
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Learning Management System (LMS) / Lernplattform | |
Leitidee | Leitideen stellen einen Bezugnahmen dar. Sie begründen, warum etwas gelernt werden werden soll und halten als Konsequenz daraus fest, was gelernt werden soll. Die Leitideen zeigen die Relevanz eines Themas auf und ordnen das Thema in einen grösseren Kontext ein.
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Medienkompetenz/media literacy | Der Begriff der Medienkompetenz wird in der
Öffentlichkeit inflationär und oft verkürzt verwendet. Im
Bildungskontext umfasst Medienkompetenz Aspekte, welche
der gängigen Medienpädagogik zugeordnet werden,
aber auch Aspekte, welche eher zur informatischen Bildung
gehören oder die ICT-Anwenderkompetenz betreffen.
Dazu kommen insbesondere in der Berufsbildung berufsspezifische
Unterrichtsgegenstände wie etwa die Nutzung
von Branchensoftware. CAD-Programme in Bauberufen,
Layout-Programme in grafischen Berufen oder Buchhaltungslösungen
in kaufmännischen Berufen sind nur einige
Beispiele. von Werner Hartmann, Markus Michel, Markus Kneubühler, Urs Meier, Enikö Parragne, Claudia Pfefferle, Ruedi Schenk, Markus T. Schmid, Edwin Steiner, Alexander Wymann, Stefan Zurkirchenim Buch Persönliche Geräte ans Schulnetz (2013) auf Seite 16
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Relevanz | |
Repräsentationskriterium | |
semi-enaktiv | |
Support | |
symbolische Repräsentation | Erfassen von Sachverhalten durch Symbole (Text, Zeichen etc.) Erfassen von Sachverhalten durch Symbole (Text, Zeichen etc.).
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Technologische Perspektive | Die technologische Perspektive hinterfragt und bewertet die Funktionsweise der Systeme,
die die digitale vernetzte Welt ausmachen. Sie gibt Antworten auf die Frage nach
den Wirkprinzipien von Systemen, auf Fragen nach deren Erweiterungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Sie erklärt verschiedene Phänomene mit immer wiederkehrenden
Konzepten. Dabei werden grundlegende Problemlösestrategien und -methoden vermittelt.
Sie schafft damit die technologischen Grundlagen und Hintergrundwissen für die
Mitgestaltung der digitalen vernetzten Welt. von Torsten Brinda, Ira Diethelm, Rainer Gemulla, Ralf Romeike, Johannes Schöning, Carsten Schulte, Thomas Bartoschek, Julia Behrens, Nadine Bergner, Leonore Dietrich, Beat Döbeli Honegger, Rüdiger Fries, Werner Hartmann, Lutz Hellmig, Bardo Herzig, Jürgen Hollatz, Benjamin Jörissen, Sven Kommer, Alexander Mittag, Peter Kusterer, Andreas Oberweis, Torsten Otto, Alexander Rabe, Gerhard Röhner, Heidi Schelhowe, Björn Scheuermann, Birgit Schmitz, Hartmut Sommer, Martin Zimnol im Text Bildung in der digitalen vernetzten Welt (2016)
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Vertical Criterion | |
virtuell-enaktiv | Neben der echten enaktiven Repräsentation (jeder Schüler wird selbst mit physischen Gegenständen aktiv) lassen sich heute enaktive Vorgänge oft auch durch Manipulation von Objekten in einer computergestützten Umgebung simulieren. Die enaktiven Vorgänge werden durch Manipulationen von Objekten in einer computergestützten Umgebung simuliert. Bekannte Beispiele sind Lernumgebungen, in denen die Lernenden virtuelle Roboter auf dem Bildschirm steuern können.
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Wartung | |