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Beats Biblionetz - Begriffe

Halteproblem

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iconDefinitionen

Raimond ReichertJürg NievergeltWerner HartmannEs gibt keine Turing- Maschine, die entscheiden kann, ob eine beliebige andere Turing-Maschine je anhält oder nicht.
Von Raimond Reichert, Jürg Nievergelt, Werner Hartmann im Buch Programmieren mit Kara (2003) im Text TuringKara auf Seite  73
Algorithms to Live ByAs Alan Turing proved in 1936, a computer program can never tell you for sure whether another program might end up calculating forever without end—except by simulating the operation of that program and thus potentially going off the deep end itself.
Von Brian Christian, Tom Griffiths im Buch Algorithms to Live By (2016)
David HarelAls Eingabe wird das Halteproblem "gefüttert" mit dem Text eines zulässigen Programms A in unserer ausgewählten Programmiersprache Spr und einer möglichen Eingabe X (die nichts anderes als eine Folge von Symbolen ist). Das Problem fragt danach, ob A anhalten würde, wenn wir es mit der Eingabe X laufen liessen.
Von David Harel im Buch Das Affenpuzzle (2000) im Text Manchmal können wir es nicht auf Seite  50

iconBemerkungen

Der Mensch in der Perspektive der KognitionswissenschaftenDer erbrachte Beweis dafür, daß das Halteproblem ein mathematisch formulierbares Problem ist, das sich maschinell nicht lösen läßt, hat ungemein tiefgreifende Bedeutung für das wissenschaftliche Selbstverständnis der Mathematik.
Von Peter Gold im Buch Der Mensch in der Perspektive der Kognitionswissenschaften (1998) im Text Philosophische Aspekte künstlicher Intelligenz auf Seite  69
David HarelDas Halteproblem kann, wie auch das anspruchsvollere Verifikationsproblem, nicht auf algorithmischem Wege gelöst werden: Es ist unentscheidbar. Es gibt also keine allgemeine Möglichkeit, in endlicher Zeit zu bestimmen, ob die Ausführung eines bestimmten Programmes mit einer bestimmten Eingabe anhalten wird oder nicht.
Von David Harel im Buch Das Affenpuzzle (2000) im Text Manchmal können wir es nicht auf Seite  51
Der Mensch in der Perspektive der KognitionswissenschaftenDie allgemeine Lösung dieses Problems mit Hilfe eines Aigorithmus, wenn es einen solchen Algorithmus gäbe, hätte enorme praktische Relevanz für die zuverlässige Programmierung von Computern. Die definitive Einsicht, daß es eine algorithmische Lösung indessen nicht gibt, hat gravierende theoretische Konsequenzen für die prinzipiellen Leistungsgrenzen von Programmen.
Von Peter Gold im Buch Der Mensch in der Perspektive der Kognitionswissenschaften (1998) im Text Philosophische Aspekte künstlicher Intelligenz auf Seite  69
David HarelMan ist versucht, das Problem durch einen Simulationsalgorithmus lösen zu wollen, der einfach das mit der Eingabe X laufende Programm A nachahmt und schaut, was passiert. Wenn das simulierte A anhält. Dann können wir selbst begründetermaf3en anhalten und schliessen, da die Antwort "ja" ist. Die Schwierigkeit liegt darin wann wir mit dem Warten aufhören sollen, um " nein" zu sagen, Wir können nicht einfach nach einer langen Zeitspanne aufgeben und beschliessen, da die Simulation nie anhalten wird, weil sie es bislang nicht getan hat. Vielleicht müssten wir sie nur ein klein bisschen weiter laufen lassen. vielleicht sogar nur eine Mikrosekunde. Und sie würde anhalten. Daher ist es nicht ausreichend, das Verhalten des gegebenen Programmes mit der gegebenen Eingabe zu simulieren.
Von David Harel im Buch Das Affenpuzzle (2000) im Text Manchmal können wir es nicht auf Seite  52

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Turing-Maschineturing machine(0.06), Lambda-Kalkül(0.05), Church-Turing-These(0.05), Gödelsches Theorem(0.04), BerechenbarkeitComputability(0.04)

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iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

Kurt Gödel Kurt
Gödel
David Hilbert David
Hilbert
Alan Turing Alan
Turing
Alonzo Church Alonzo
Church
Roger Penrose Roger
Penrose

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Auf dem WWW Das Halteproblem: oder warum Gott keine Maschine sein kann ( WWW: Link tot Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2011-03-28)

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