Computereinsatz in der Grundschule?Fragen der didaktischen Legitimierung und der Software-Gestaltung
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Bemerkungen zu diesem Buch
Das Buch wurde kürzlich aus dem Bestand der Mediothek der Pädagogischen Hochschule Schwyz ausgeschieden. Es scheint nie ausgeliehen worden zu sein...
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 09.07.2021Ein Buch zum Computereinsatz in der Primarstufe? In welcher Grundschule gibt
es denn schon Computer? Soll hier wieder eine Innovation herbeigeredet werden?
Will sich die Industrie neue Märkte erschließen? Oder steht dieser Schulform gar
eine verordnete Instrumentierung bevor?
Nun, es besteht kein Grund, in Hektik zu verfallen. Andererseits macht es Sinn, sich rechtzeitig, d. h. ohne akuten Handlungsdruck (z. B. durch Verordnungen, Erlasse o. ä.), in Ruhe und mit der Chance zur Ausgewogenheit, Gedanken über diesen Problemkreis zu machen, um vorbereitet zu sein, wie immer die Entwicklung in der Zukunft auch vonstatten gehen mag (BAUERSFELD 1989; 35). ,Die Computer' halten Einzug in immer mehr Lebensbereiche. Wer mit offenen Augen seine Umgebung registriert, wird nicht verleugnen können, daß dieses Phänomen in unserer Umwelt - und der unserer Kinder - nicht ohne Wirkung bleibt.
Die zunehmende Computerisierung wird oft mitverursachend für eine zweifellos veränderte Kindheit genannt. Vieles ist in den letzten Jahren speziell und zunehmend kompromißloser auf die Zielgruppe ,Kind' zugeschnitten worden: Kinderfernsehsendungen, Kinderzeitschriften, Kindermode, Kinderschallplatten und in den letzten Jahren verstärkt auch eben Kinderspiel- und -lerncomputer. Dennoch sprechen ROLFF/ZIMMERMANN (1985) von einer Verarmung der Kindheit und von einem Neuen Sozialisationstyp für den die Mediatisierung der Erfahrungen ein Kennzeichen darstellt.
Institutionalisierte Erziehung und Ausbildung, die für sich in Anspruch nimmt, mitten im Leben zu stehen und zur Lebensbewältigung von Kindern und Heranwachsenden einen entscheidenden Beitrag zu leisten, wird nicht umhin können, sich mit den diesbezüglichen Fragen und Problemen auseinanderzusetzen. Muß die Grundschule also handeln? Und: Was heißt ,handeln' in diesem Falle?
Von Günter Krauthausen, Volker Herrmann im Buch Computereinsatz in der Grundschule? (1994) auf Seite 4Nun, es besteht kein Grund, in Hektik zu verfallen. Andererseits macht es Sinn, sich rechtzeitig, d. h. ohne akuten Handlungsdruck (z. B. durch Verordnungen, Erlasse o. ä.), in Ruhe und mit der Chance zur Ausgewogenheit, Gedanken über diesen Problemkreis zu machen, um vorbereitet zu sein, wie immer die Entwicklung in der Zukunft auch vonstatten gehen mag (BAUERSFELD 1989; 35). ,Die Computer' halten Einzug in immer mehr Lebensbereiche. Wer mit offenen Augen seine Umgebung registriert, wird nicht verleugnen können, daß dieses Phänomen in unserer Umwelt - und der unserer Kinder - nicht ohne Wirkung bleibt.
Die zunehmende Computerisierung wird oft mitverursachend für eine zweifellos veränderte Kindheit genannt. Vieles ist in den letzten Jahren speziell und zunehmend kompromißloser auf die Zielgruppe ,Kind' zugeschnitten worden: Kinderfernsehsendungen, Kinderzeitschriften, Kindermode, Kinderschallplatten und in den letzten Jahren verstärkt auch eben Kinderspiel- und -lerncomputer. Dennoch sprechen ROLFF/ZIMMERMANN (1985) von einer Verarmung der Kindheit und von einem Neuen Sozialisationstyp für den die Mediatisierung der Erfahrungen ein Kennzeichen darstellt.
Institutionalisierte Erziehung und Ausbildung, die für sich in Anspruch nimmt, mitten im Leben zu stehen und zur Lebensbewältigung von Kindern und Heranwachsenden einen entscheidenden Beitrag zu leisten, wird nicht umhin können, sich mit den diesbezüglichen Fragen und Problemen auseinanderzusetzen. Muß die Grundschule also handeln? Und: Was heißt ,handeln' in diesem Falle?
Kapitel
- Kognitionspsychologische Grundlagen des Lernens mit dem Computer in der Grundschule (Seite 14 - 29)
- Plädoyer für eine pädagogisch-didaktisch reflektierte Diskussion zum Computereinsatz in der Grundschule (Seite 30 - 45)
- Computer in der Grundschule: Anspruch und Wirklichkeit (Seite 46 - 63) (Volker Herrmann)
- Von 'Futterprämien' und kognitiven Werkzeugen (Seite 82 - 111) (Günter Krauthausen)
- Lernlandschaften. Didaktische Reflexionen zum Einsatz von HyperText- bzw. HyperMedia-Systemen (Seite 112 - 127) (Werner Sesink)
- Computer im Anfangsunterricht Lesen und Schreiben (Seite 128 - 143) (Hans Brügelmann)
- Computer im Mathematikunterricht niederländischer Grundschulen (Seite 164 - 177) (Joost Klep)
- Gestaltung und Erprobung von HyperMedia-Arbeitsumgebungen zum Lernen und Üben (Seite 192 - 206) (Willi van Lück)
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Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Curriculum / Lehrplan, Didaktik, Digitalisierung, Eltern, Informatik in der Primarschule, Internet, Kognitivismus, Kompetenz, Lehrplan 21, Schreiben am Computer, Schweiz, Wissensgenerierung, Wissenskommunikation, Wissensnutzung |
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Zeitleiste
Volltext dieses Dokuments
Computer im Anfangsunterricht Lesen und Schreiben: Kapitel als Volltext (: , 4820 kByte) | |
Computer im Mathematikunterricht niederländischer Grundschulen: Kapitel als Volltext (: , 4289 kByte) | |
Computer in der Grundschule: Anspruch und Wirklichkeit: Kapitel als Volltext (: , 6885 kByte) | |
Computereinsatz in der Grundschule?: Gesamtes Buch als Volltext (: , 72187 kByte) | |
Gestaltung und Erprobung von HyperMedia-Arbeitsumgebungen zum Lernen und Üben: Kapitel als Volltext (: , 4491 kByte) | |
Kognitionspsychologische Grundlagen des Lernens mit dem Computer in der Grundschule: Kapitel als Volltext (: , 5889 kByte) | |
Lernlandschaften. Didaktische Reflexionen zum Einsatz von HyperText- bzw. HyperMedia-Systemen: Kapitel als Volltext (: , 5910 kByte) | |
Plädoyer für eine pädagogisch-didaktisch reflektierte Diskussion zum Computereinsatz in der Grundschule: Kapitel als Volltext (: , 6081 kByte) | |
Von 'Futterprämien' und kognitiven Werkzeugen: Kapitel als Volltext (: , 11222 kByte) |
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.