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Beats Biblionetz - Begriffe

Flow-Erlebnis

iconDefinitionen

Wörterbuch PsychologieZustand extremen aktuellen Wohlbefindens, der sich im selbstvergessenen Aufgehen in einer gut beherrschten Tätigkeit unabhängig von deren materiellem Ertrag äußert, z.B. bei passionierten Bergsteigern oder Schachspielern, bei darstellenden Künstlern oder sog. »workaholics« (arbeitsbesessene Menschen). Zurückgeführt wird dieses Erlebnis auf eine nahezu lückenlose Übereinstimmung von Handlungsanforderungen und vorhandenen Fähigkeiten.
Von Werner D. Fröhlich im Buch Wörterbuch Psychologie
Digitaler BurnoutDer Psychologe Mihály Csíkszentmihályi beschreibt den optimalen Zustand für das Schaffen, zu dem ein Mensch fähig ist, in seiner »Flow-Theorie«. Mitte der Siebziger beobachtete er, unter anderem am Beispiel von Chirurgen und Leistungssportlern, wie diese völlig in ihrer Arbeit aufgingen, in einen wahren Arbeits- und Tätigkeitsrausch verfielen und dabei Spitzenleistungen erzielten. Csíkszentmihályi erkannte, dass dieser Zustand, den er »Flow« nannte, nur unter bestimmten Voraussetzungen zu erreichen ist: einer klaren Zielsetzung, der vollen Konzentration auf die Aufgabe, dem Gefühl der Kontrolle über die Tätigkeit und dem Einklang von Anforderung und Fähigkeit. Letzteres heißt: Fühlen wir uns von der Aufgabe überfordert oder unterfordert, führt dies zwangsläufig entweder zu einem Gefühl von Überlastung oder Langeweile. Ebenso wichtig ist es, sich der Aufgabe konsekutiv zu widmen, also ohne Unterbrechung, da man sich ansonsten jeglicher Chance beraubt, überhaupt in jenen Zustand der Tiefenkonzentration vorzudringen, in dem unser Gehirn die volle Leistungskraft entfaltet. Csíkszentmihályis Theorie gilt der Wissenschaft heute als eine Art Blaupause für das optimale Funktionieren geistiger Aktivität.
Von Alexander Markowetz im Buch Digitaler Burnout (2015) im Text Der fragmentierte Alltag

iconBemerkungen

Digitaler BurnoutJeder von uns hat schon einmal solche Flow-Momente erlebt: bei einer Klausur, beim Gitarrespielen, beim Joggen, beim Gärtnern, beim Malen, beim Erstellen einer Präsentation, bei der Bearbeitung einer komplexen Kalkulation, beim Schreiben eines Textes oder auch beim Lesen eines Buches. Macht uns die Aufgabe Freude, fühlen wir uns ihr gewachsen und werden wir nicht gestört, versinken wir in einen fast meditativen Zustand, in dem wir die Außenwelt ausblenden, uns nur auf den Gegenstand unseres Tuns konzentrieren und gar nicht merken, wie die Zeit vergeht. In diesen Momenten erbringen wir nicht nur unsere besten Leistungen, sondern gehen in der Tätigkeit auf und verspüren geradezu ein tiefes Glücksgefühl dabei.
Von Alexander Markowetz im Buch Digitaler Burnout (2015) im Text Der fragmentierte Alltag

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)

iconHäufig co-zitierte Personen

Mihaly Csikszentmihalyi Mihaly
Csikszentmihalyi
John D. Smith John D.
Smith
Nancy White Nancy
White

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iconZitationsgraph

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