JIM 2008Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-jähriger
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Zusammenfassungen
Fast drei Viertel der 12- bis 19-Jährigen Internet-Nutzer haben inzwischen Erfahrungen mit Online-Communities gemacht, 41 Prozent besuchen diese Plattformen täglich, weitere 16 Prozent mehrmals pro Woche. Von den täglichen Nutzern schaut sich die Hälfte sogar mehrmals am Tag in der Community um. 45 Prozent der Jugendlichen waren schon einmal bei „schülerVZ", mit Abstand folgen Angebote wie „studiVZ" (12 %), „MySpace" (10 %) oder „ICQ" (7 %).
Ob auf Plattformen wie „schülerVZ" oder auf der eigenen Homepage - Jugendliche gehen recht unbedarft mit persönlichen Angaben im Internet um. Drei Viertel der Internetnutzer haben Informationen zu ihren Vorlieben oder Hobbies online gestellt. Weit verbreitet ist auch Bild- oder Fotomaterial, auf dem die Befragten selbst zu sehen sind (60 %) oder Freunde bzw. Familienmitglieder (46 %). Auch die eigene E-Mail-Adresse ist bei mehr als 40 Prozent im Internet einsehbar, knapp ein Drittel hat die Nummer ihres Instant Messengers eingestellt. Mehr Zurückhaltung gibt es bei Handy- oder Festnetznummern, die nur sieben Prozent im Internet angegeben haben. Mädchen präsentieren häufiger als Jungen Bilder von sich und Dritten im Netz, Jungen geben zu einem größeren Anteil die E-Mail-Adresse oder die Nummer für Instant Messaging preis.
Fragt man, wer Zugang zu diesen persönlichen Daten hat, so bestätigen 34 Prozent, dass diese ungeschützt für alle Internetnutzer einsehbar sind. 61 Prozent geben an, dass nur „Freunde" an diese Informationen gelangen können. Allerdings stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage nach der „Definition" von Freunden. Zwar geben fast alle Jugendlichen an, dass es sich hierbei um Freunde handelt, die sie „richtig" und nicht aus dem Internet kennen würden, allerdings ist zu vermuten, dass das „richtig kennen" von den Jugendlichen sehr weit gefasst wird. Im Rahmen einer Zusatzbefragung zur JIM-Studie 2008 hatten die Nutzer von Online-Communities im Schnitt etwas mehr als 70 „Freunde", Mädchen sogar um die 90. Es dürfte sich also eher um Bekannte oder Freunde von Freunden handeln und weniger um engere Beziehungen, wie sie der Ausdruck „Freund" eigentlich impliziert.
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Begriffe KB IB clear | CommunityCommunity , Datensparsamkeit , E-Maile-mail , Instant MessagingInstant Messaging , Internetinternet , Medienmedia , studivz , World of Warcraft |
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Zeitleiste
18 Erwähnungen
- Schularchitektur im interdisziplinären Diskurs (Jeanette Böhme) (2009)
- Expertise Medien und ICT - Auftrag des Volkschulamtes der Bildungsdirektion des Kantons Zürich an die Pädagogische Hochschule Zürich vom Oktober 2008. (Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild) (2009)
- Konzeption und Erprobung des 'lernstick' im schulischen und ausserschulischen Umfeld (Stanley Schwab) (2009)
- Digital native students? - Web 2.0-Nutzung von Studierenden (Martin Ebner, Mandy Schiefner) (2009)
- Stufenübergreifendes ICT-Konzept für die Zürcher Volksschule - Diskussionsgrundlage (Bildungsdirektion des Kantons Zürich) (2009)
- INFOS 2009 - 13. GI-Fachtagung Informatik und Schule (21. - 24. September 2009 in Berlin) (Bernhard Koerber) (2009)
- Informatische Bildung mit Mobiltelefonen? - Ein Forschungsbericht (Matthias Heming)
- Medienpädagogik - Ein Studienbuch zur Einführung (Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine Wijnen) (2009)
- Neue digitale Kultur- und Bildungsräume (Petra Grell, Winfried Marotzki, Heidi Schelhowe) (2009)
- E-Learning aus Sicht der Studierenden - Befragungen - Statistiken - Thesen, aber auch Konsequenzen? (CSPC E-Learning ZFH) (2009)
- Studieren mit digitalen Medien - Ein Status Quo (Guillaume Schiltz)
- Einsatzszenarien von Mobiltelefonen im Informatikunterricht (Matthias Heming) (2009)
- Deconstructing the Net Generation Thesis (Rolf Schulmeister) (2010)
- Didaktik der Informatik - Möglichkeiten empirischer Forschungsmethoden und Perspektiven der Fachdidaktik - 6. Workshop der GI-Fachgruppe DDI (Ira Diethelm, Christina Dörge, Claudia Hildebrandt, Carsten Schulte) (2010)
- Wie funktioniert eigentlich das Internet? - Empirische Untersuchung von Schülervorstellungen (Ira Diethelm, Stefan Zumbrägel) (2010)
- Koli Calling 2010 - 10th Koli Calling International Conference on Computing Education Research, Koli Calling '10, Koli, Finland, October 28-31, 2010 (Carsten Schulte, Jarkko Suhonen) (2010)
- Identifying relevant CS contexts using the miracle question (Ira Diethelm, Christian Borowski, Thomas Weber) (2010)
- Hamburger Netbook-Projekt - Sekundarstufen-Schulen: Projektbericht - Dokumentation - Evaluation (Arthur Gottwald, Michael Vallendor) (2010)
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- Lernen durch Kooperation - Potenziale der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen am Beispiel eines Schule-Wirtschaft-Projekts (Sandra Hofhues) (2012)
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Chancen und Gefahren digitaler Medien aus medienpsychologischer und medienpädagogischer Perspektive
(Ullrich Dittler, Michael Hoyer) (2008)Guidelines for Learning/Teaching/Tutoring in a Mobile Environment
(C. O’Malley, Giasemi Vavoula, J.P. Glew, Josie Taylor, Mike Sharples, P. Lefrere) (2003)Volltext dieses Dokuments
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben.