The End of WorkThe Decline of the Global Labor Force and the Dawn of the Post-Market Era
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Zusammenfassungen
Der amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin gilt als Vordenker der sogenannten 20:80-Gesellschaft. Er analysiert in seinem Bestseller Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft die Folgen des technischen Fortschritts und kommt dabei zu dem Schluss, dass sich die Arbeit selbst abschaffe. Viele Millionen Arbeitsplätze werden Rifkin zufolge durch die fortschreitende Rationalisierung sowie durch den weltweiten Einsatz der Informadonstechnologien wegfallen.
Von Daniel Häni, Philip Kovce im Buch Was fehlt, wenn alles da ist? (2015) im Text Arbeit Bereits im Jahr 1995 veröffentlichte der US-amerikanische Soziologe und Ökonom Jeremy Rifkin ein Buch mit dem Titel Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft. Je höher die Produktivität in den reichen Industrieländern werde und langfristig auch in der restlichen Welt, so Rifkin, desto weniger Arbeitsplätze gäbe es in Fabriken. Für das Jahr 2020 erwartete der Visionär, dass nur noch zwei Prozent der Weltbevölkerung in der Produktion arbeiten sollten. Und was die Automatisierung an Arbeitsplätzen nicht dahinrafft, würde die Informationstechnologie killen: Millionen Jobs im Handel und bei den Dienstleistungen. Der Rest von Rifkins Buch war hübsches Wunschdenken: Der Traum von ungezählten neuen Arbeitsplätzen auf einem sogenannten »dritten Sektor«, auf dem Millionen Menschen freiwillig und gemeinwohlorientiert Dienstleistungen verrichten und Gutes tun, sofern Staaten wie die USA nur ihre Militärausgaben reduzierten, ein bedingungsloses Grundeinkommen einführten und Luxussteuern erhöben.
Von Richard David Precht im Buch Anna, die Schule und der liebe Gott (2013) im Text Bildung im 21. Jahrhundert Bemerkungen zu diesem Buch
Viele teilen Rifkins Einschätzungen nicht. Sie halten es eher mit dem amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Solow, der meint: »Die Angst vor der Automatisierung der Arbeitswelr ist genauso unbegründet wie die Angst vor dem Zusammenstoß mit einem riesigen Asteroiden.« Die Argumente der Rifkin-Kririker lauten: Da wir immer länger leben und uns immer weniger vermehren, werde es infolge des demografischen Wandels einen Fachkräftemangel ohnegleichen geben. Immer weniger Berufstätige müssten für immer mehr Berufsunfähige sorgen, sodass es nicht zu Jobverlusten, sondern zu ungeahnter Jobnachfrage kommen werde.
Von Daniel Häni, Philip Kovce im Buch Was fehlt, wenn alles da ist? (2015) im Text Arbeit Dieses Buch erwähnt ...
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Zeitleiste
24 Erwähnungen
- Images of Organization (Gareth Morgan) (1986)
- Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (Manuel Castells) (1996)
- Critica della ragione informatica (Tomás Maldonado) (1997)
- The Invisible Computer - Why Good Products Can Fail, the Personal Computer Is So Complex and Information Applicances Are the Solution (Donald A. Norman) (1999)
- Campus Management (2002)
- Situated Language and Learning - A Critique of Traditional Schooling (Literacies) (J. P. Gee) (2004)
- The New Division of Labor - How Computers Are Creating the Next Job Market (Frank Levy, Richard Murnane) (2004)
- 1. New Divisions of Labor
- Arbeit - Womit wir uns in Zukunft beschäftigen werden (Gottlieb Duttweiler Institut) (2006)
- Letzte Hoffnung Nächstenliebe (Maria Anastasiadis)
- Digitale Welt und Gestaltung - Ausgewählte Schriften zur Gestaltung (Tomás Maldonado) (2007)
- Ist unsere Schule noch zeitgemäss und artgerecht? - Ein etwas anderer Blick auf das Fundament unseres Bildungssystems - Die "Volksschule" (Heinz Bachmann, Urs Hunziker, Alfred Vogel) (2009)
- 1. Volksschule, Wirtschaft und Gesellschaft (Heinz Bachmann)
- Robots Will Steal Your Job, But That's OK - how to survive the economic collapse and be happy (Frederico Pistono) (2012)
- Digital Disconnect - How Capitalism is Turning the Internet Against Democracy (Robert McChesney) (2013)
- 7. Revolution in the Digital Revolution?
- The Future - Six Drivers of Global Change (Al Gore) (2013)
- Anna, die Schule und der liebe Gott - Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern (Richard David Precht) (2013)
- Arbeiten Sie als ... (David Iselin) (2013)
- The Glass Cage - Automation and Us (Nicholas G. Carr) (2014)
- Inventing the Future - Postcapitalism and a World Without Work (Nick Srnicek, Alex Williams) (2015)
- Cyber-Proletariat - Global Labour in the Digital Vortex (Nick Dyer-Witheford) (2015)
- Was fehlt, wenn alles da ist? - Warum das bedingungslose Grundeinkommen die richtigen Fragen stellt (Daniel Häni, Philip Kovce) (2015)
- 1. Arbeit - Was würden Sie tun, wenn alle anderen für Sie arbeiten?
- Algorithms of Oppression - How Search Engines Reinforce Racism (Safiya Umoja Noble) (2018)
- Jäger, Hirten, Kritiker - Eine Utopie für die digitale Gesellschaft (Richard David Precht) (2018)
- Lehrmittel in einer digitalen Welt (Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher, Werner Hartmann) (2018)
- The Technology Trap - Capital, Labor, and Power in the Age of Automation (Carl Benedikt Frey) (2019)
- Künstliche Intelligenz, Large Language Models, ChatGPT und die Arbeitswelt der Zukunft (Michael Seemann) (2023)
Co-zitierte Bücher
Der Mann ohne Eigenschaften
(Robert Musil)(Michael Polanyi) (1966)
Das Kapital
(Karl Marx)Management Challenges for the 21st Century
(Peter Drucker) (1999)The Practice of Management
(Peter Drucker) (1955)The Lexus and the Olive Tree
(Thomas Friedman) Bei amazon.de als englische Paperback-Ausgabe anschauen(Alvin Toffler) (1979)
(Alvin Toffler) (1970)
How the Digital Revolution is Accelerating Innovation, Driving Productivity, and Irreversibly Transforming Employment and the Economy
(Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) (2011)(Kevin Kelly) (2010)
Work, Progress, and Prosperity in a Time of Brilliant Technologies
(Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) (2014)Volltext dieses Dokuments
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Buch ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf).