Digitalisierungsbezogene Lerngelegenheiten und -aktivitäten in Schule und FreizeitDoris Lewalter, Tamara Kastorff, Stephanie Moser
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Zusammenfassungen
Das Ziel des vorliegenden Kapitels ist es, ein fundiertes Bild über den IST-Zustand
der Bereitstellung und Nutzung digitaler Medien in formellen, schulischen und informellen, außerschulischen Bildungskontexten von Jugendlichen in Deutschland zu liefern
sowie einen Einblick in deren wahrgenommene Kompetenzen und Einstellungen
zu geben.
Die Ausstattung der Schulen mit materiellen ICT-Ressourcen, insbesondere mit Tablets
für Schüler*innen und internetfähigen PCs für Lehrkräfte, hat sich seit 2018
deutlich verbessert. Insgesamt sind Schulen in Deutschland hinsichtlich der Ausstattung
mit ICT-Ressourcen auf dem Weg, international anschlussfähig zu werden.
Auch die Schüler*innen verfügen flächendeckend und weitgehend unabhängig vom
sozioökonomischen Status über die für das Lernen notwendigen materiellen ICTRessourcen.
Während die technischen und pädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte
für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht von den Schulleitungen als sehr
hoch eingeschätzt werden, bleiben die Zeiträume zur entsprechenden Unterrichtsvorbereitung
und das Personal für den technischen Support an den Schulen deutlich
hinter den Bedarfen zurück. Entsprechend wird das potenzielle Angebot an vielfältigen
digitalisierungsbasierten Lernformen im Unterricht kaum ausgeschöpft und liegt
signifikant unter dem OECD-Durchschnitt. In ihrer Freizeit nutzen die Fünfzehnjährigen
digitale Medien in unterschiedlichem und zum Teil sehr hohem Umfang für
lernbezogene, aber insbesondere auch für kommunikations- und unterhaltungsbezogene
Aktivitäten. Die Schüler*innen schätzen im Vergleich zum OECD-Durchschnitt
ihre Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien bedeutsam niedriger und
ihre Motivation, mehr über digitale Medien lernen zu wollen, signifikant höher ein.
Sowohl die Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien als auch die Lernmotivation
bezüglich des Lernens über digitale Medien steht in Zusammenhang mit
der Art der Mediennutzung in der Schule. Damit bietet der qualitative Ausbau der
Mediennutzung einen wichtigen Ansatzpunkt, um begünstigende Faktoren für die
Entwicklung der ICT-Literacy der Schüler*innen zu stärken.
Bemerkungen
In der Einleitung ist die Rede von "internetfähigen PCs". Wie alt müsste ein PC sein, der nicht internetfähig wäre?
Bei der Bezeichnung "computerbasierte Informationsquellen wie Wikis" frage ich mich, was damit gemeint sein soll: Geht es evtl um die Wikipedia als Informationsquelle? Dass es sich um ein Wiki handelt wird ja erst relevant, wenn es mehr als eine Informationsquelle für Schülerinnen und Schüler ist.
Die Aussage "Darüber hinaus nehmen Schulleitungen in Deutschland die technische
und pädagogische Kompetenz der Lehrkräfte für den Einsatz digitaler Geräte mit
über 92 Prozent signifikant häufiger als ausreichend wahr als Schulleitungen im OECDDurchschnitt
(88 %)." erstaunt mich etwas. Sind Lehrkräfte wirklich so digital kompetent oder können Schulleitungen das gar nicht richtig einschätzen (ebenenübergreifender Dunning-Kruger-Effekt)?
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- Die Auswirkung der Digitalisierung auf das Belastungserleben von Lehrkräften (Katharina Burgstaller) (2024)
- Navigator Bildung Digitalisierung - Konzeptionierung und
Orientierung zum Stand der digitalen Transformation im schulischen Bildungsbereich in Deutschland (Birgit Eickelmann, Julia Gerick, Uta Hauck-Thum, Kai Maaz) (2024)
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren. Beat selbst sagt, er habe dieses Dokument gelesen.Beat hat Dieses Kapitel auch schon in Blogpostings erwähnt.


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