Das Glück der UnerreichbarkeitWege aus der Kommunikationsfalle
|
Diese Seite wurde seit 3 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Wir funken, simsen und mailen permanent über alle Zeitzonen und Regionen der Welt und über alle Takte des persönlichen Alltags hinweg. Jeder ist potenziell immer erreichbar. Wer nicht mindestens in Kopie und cc bedacht wird, fühlt sich nicht mehr geliebt. Die technologische Demokratisierung der Information trifft auf ein unvorbereitetes Volk im Dauerfeuer der Mitteilungen.
Miriam Meckel empfiehlt eine Denkpause. Kommunikation braucht Qualität. Und Qualität braucht Zeit. Wer sich verständigen und verstanden werden will, muss nachdenken können und sich erklären dürfen. Die neuen Kommunikations- technologien bieten diese Chance. Aber sie verleiten auch zu Abhängigkeiten. Miriam Meckel erklärt uns die Wirkung der Technologien auf den Menschen. Sie zeigt, was es mit uns und unserem Miteinander macht, wenn alle immer auf Stand-by sind. Und sie hat eine Idee, wie wir uns trotz all dem doch noch verständigen können: Das Glück kann in der klugen Unerreichbarkeit liegen.
Von Klappentext im Buch Das Glück der Unerreichbarkeit (2007) Miriam Meckel empfiehlt eine Denkpause. Kommunikation braucht Qualität. Und Qualität braucht Zeit. Wer sich verständigen und verstanden werden will, muss nachdenken können und sich erklären dürfen. Die neuen Kommunikations- technologien bieten diese Chance. Aber sie verleiten auch zu Abhängigkeiten. Miriam Meckel erklärt uns die Wirkung der Technologien auf den Menschen. Sie zeigt, was es mit uns und unserem Miteinander macht, wenn alle immer auf Stand-by sind. Und sie hat eine Idee, wie wir uns trotz all dem doch noch verständigen können: Das Glück kann in der klugen Unerreichbarkeit liegen.
Kapitel
- Wir Simultanten - Immer erreichbar, im Standby (Seite 7 - 27)
- In der Kommunikationsfalle - Datenflut und Denkebbe (Seite 31 - 51)
- Select all! - Die Tyrannei der Entscheidung (Seite 55 - 78)
- Bitte nicht unterbrechen! - Der Mythos Multitasking (Seite 81 - 107)
- Digitale Zeitdiebe und Hausbesitzer (Seite 111 - 126)
- Nomaden im Geiste - Die Entgrenzung von Lebensort und Lebenszeit (Seite 129 - 154)
- Kommunikationsrequisiten - Rollenspiele des vernetzten Menschen (Seite 157 - 184)
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Chat, Computervermittelte Kommunikation, Familie, iPhone, LehrerIn, Mobiltelefone in der Schule, Mutter, Projektschule Goldau, Schule, WWW (World Wide Web) |
Tagcloud
Zitate im Buch
Die Lösung unserer Probleme und die Chance für geglückte Kommunikation liegt in einer so simplen wie effektiven Maßnähme: der klugen Unerreichbarkeit. Sie gewährt uns Zeiten der Ruhe, des Abschaltens und der Konzentration. Der Kölner Autor Navid Kermani beschreibt in seinem Roman Kurzmitteilung den Vorstandsvorsitzenden eines Autokonzerns und seine ungewöhnlichen Arbeits- und Lebensregeln: »Etwa zog er sich täglich zweimal zurück, um zu meditieren, und er hatte auch alle zwei Wochen einen festen Tag, an dem er nicht ins Büro kam, keinerlei Termine annahm und nicht erreichbar war.« Wenn es diesen Vorstandsvorsitzenden wirklich gibt, dann hat er verstanden, worum es heute geht.
Von Miriam Meckel im Buch Das Glück der Unerreichbarkeit (2007) im Text Wir Simultanten auf Seite 27Ein Vater gewinnt Lebensqualität, wenn er beruflich erreichbar sein muss, aber dank der Kommunikationstechnologien in der Lage ist, trotzdem einen Nachmittag mit seinen Kindern draußen zu verbringen. Er gewinnt sie zumindest dadurch, dass er sein Gewissen entlasten kann - wenigstens an einem Tag früher zu Hause zu sein, als die Kinder im Bett sind. Ob die Kinder das auch so sehen, hängt nicht in erster Linie davon ab, ob der Vater physisch anwesend ist. Sie möchten auch mit ihm reden, spielen, toben, also seine Aufmerksamkeit ganz für sich haben. Das wird allerdings nur dann der Fall sein, wenn er mehr auf die Regungen seiner Kinder achtet als auf die seines Telefons. Wenn er ständig telefoniert oder E-Mails beantwortet, ist er zwar mit dem Körper auf dem Spielplatz, mit dem Kopf aber weiterhin im Büro.
Von Miriam Meckel im Buch Das Glück der Unerreichbarkeit (2007) im Text Digitale Zeitdiebe und Hausbesitzer Einträge in Beats Blog
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
6 Erwähnungen
- Gehirngerecht lernen - Eine Lernanleitung auf neuropsychologischer Grundlage (Peter Gasser) (2010)
- Wie Jugendliche schreiben - Schreibkompetenz und neue Medien (Christa Dürscheid, Franc Wagner, Sarah Brommer) (2010)
- Keine E-Mail für Dich - Warum wir trotz Facebook & Co. vereinsamen (Franziska Kühne) (2012)
- Die stille Revolution - Wie Algorithmen Wissen, Arbeit, Öffentlichkeit und Politik verändern, ohne dabei viel Lärm zu machen (Mercedes Bunz) (2012)
- Leben im Büro - Die schöne neue Welt der Angestellten (2013)
- Digitaler Burnout - Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist (Alexander Markowetz) (2015)
Co-zitierte Bücher
Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen
(Frank Schirrmacher) (2009)Standorte
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt ein physisches, aber kein digitales Exemplar. Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren. Beat hat dieses Buch auch schon in Blogpostings erwähnt.