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Beats Biblionetz - Personen

Definitionen von Michael Hielscher

Auf dieser Seite sind alle im Biblionetz vorhandenen Definitionen von Michael Hielscher aufgelistet.

90:9:1-Regel
FIDES / edulog
  • Für die Volksschule fehlt bislang noch eine mit Swiss edu-id vergleichbare Lösung. Die Fachagentur educa.ch wurde im Oktober 2017 von der EDK beauftragt, Umsetzungs- und Finanzierungsdetails für den Aufbau und den Betrieb einer Föderation von Identitätsdiensten für den Bildungsraum Schweiz FIDES auszuarbeiten (EDK 2017). Die EDK hat an ihrer Plenarversammlung vom März 2018 grünes Licht für die Aufbauphase dieses Projekts gegeben. Über die endgültige Inbetriebnahme wird sie im Jahr 2019 entscheiden.
game-based learning
  • The term ‘digital game-based learning’ describes the idea to build fully functional video games (with game rules and an own game world) and cover one or multiple learning topics by deeply integrating them in the game. The motivational parts of playing a game, like exploration, challenges and competition, are used to encourage students to learn something or to apply their knowledge; even without knowing that they actually learn while playing the game.
    von Michele Notari, Michael Hielscher, Mark Kingim Buch Mobile Learning Design (2016) im Text Educational Apps Ontology
Gamification
  • ‘Gamification’: the use of typical game mechanics in non-game environments Instead of building a complete game, only mechanics-like high scores, points, levels, badges and achievements are placed on top of more or less traditional learning materials. The learning content is not hidden behind a complex game world making the development much easier and cheaper.
    von Michele Notari, Michael Hielscher, Mark Kingim Buch Mobile Learning Design (2016) im Text Educational Apps Ontology
ICAP framework
  • Verschiedene Modelle, wie z. B. das ICAP-Framework von Chi & Wylie (2014) teilen digital unterstützte Lernaktivitäten in verschiedene Kategorien ein, die mit einer unterschiedlichen Tiefe der Informationsverarbeitung korrespondieren (ebd.). Beim ICAP-Modell sind das auf der untersten Stufe passive Lernaktivitäten, bei denen eine nur oberflächliche Verarbeitung stattfindet (z. B. beim einfachen Anhören von Audiodateien im Sprachunterricht). Erst bei konstruktiven und interaktiven Lernaktivitäten (Stufe 3 und 4) werden Informationen »tiefer« und damit lernwirksamer verarbeitet. Konstruktive Lernaktivitäten umfassen die Generation eigener Lernprodukte, wie z. B. die Produktion eines Erklärvideos. Bei interaktiven Lernaktivitäten findet zusätzlich zur Wissenskonstruktion auch ein Diskurs der beteiligten Personen darüber statt (s. auch die Beiträge im Teil V dieses Bandes).
ICILS
  • Bei ICILS handelt es sich um eine internationale large-scale Schulleistungsstudie nach dem Vorbild von PISA, TIMSS oder PIRLS, in der die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Achtklässlern im Zentrum stehen (Fraillon et al. 2013; Eickelmann et al. 2014). Die Studie misst Computer- und Informationskompetenz in zwei Teilbereichen: 1) Informationen sammeln und organisieren und 2) Informationen erzeugen und austauschen. Der erste Teilbereich wird in drei Unterbereiche differenziert: a) Wissen zur Nutzung von Computern, b) auf Informationen zugreifen und Informationen bewerten und c) Informationen verarbeiten und organisieren. Der zweite Teilbereich gliedert sich in die vier Bereiche Informationen a) umwandeln, b) erzeugen, c) kommunizieren und austauschen und d) sicher nutzen.
    von Martin Hermida, Michael Hielscher, Dominik Petko im Text Medienkompetenz messen (2017)
ILZ-Szenario: EDK-Omnimetrie
  • Die fortschreitende Datenerfassung schreitet in allen Bereichen des täglichen Lebens voran : Treueprogramme der Supermärkte, Social Media-Dienste, Fitness-Armbänder und Smartwatches. Alle diese Daten ermöglichen das Erstellen aussagekräftiger Personenprofile mit entsprechenden Chancen und Risiken.
    Im Bildungsbereich wird Learning Analytics sowohl zur Steuerung als auch zur Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen zunehmend eine Rolle spielen. Aufgrund des Datenschutzes könnte die EDK die grundsätzliche Datenhoheit für alle anfallenden Daten der Schülerinnen und Schüler anstreben. Die daraus resultierenden umfangreichen Möglichkeiten der Auswertung könnten sowohl einen positiven als auch negativen Einfluss auf das Bildungswesen haben.
    von Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher, Werner Hartmannin der Zeitschrift ilz Magazin 1/2019 im Text Kommt bald das digitaleierlegende Wollmilchlehrmittel? (2019) auf Seite 7
  • Im Bildungsbereich wird Learning Analytics sowohl zur Steuerung als auch zur Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen zunehmend eine Rolle spielen (siehe auch Kapitel 6). Aufgrund des Datenschutzes könnte die EDK die grundsätzliche Datenhoheit für alle anfallenden Daten der Schülerinnen und Schüler anstreben. Die daraus resultierenden umfangreichen Möglichkeiten der Auswertung könnten sowohl einen positiven als auch negativen Einfluss auf das Bildungswesen haben.
ILZ-Szenario: Educa-Store
  • Um die Kontrolle über den Lehrmittelbereich nicht an internationale Konzerne zu verlieren und um die einheimischen Lehrmittelverlage zu stärken, könnten der Bund oder die EDK selbst eine zentrale Plattform zur Distribution und zum Betrieb von digitalen Lehrmitteln zur Verfügung stellen. Alle Lehrmittelverlage könnten diese Plattform nutzen. Während Schweizer Lehrmittelverlage eine solche Plattform vermutlich mehrheitlich nutzen würden, ist offen, ob ausländische Verlage den Aufwand betreiben würden, ihre Lehrmittel an die Schweizer Speziallösung anzupassen und ob dies wiederum als Vor- oder Nachteil zu werten wäre. Angesichts der immer noch raschen technischen Entwicklung ist aber auch fraglich, ob eine Schweizer Plattform über genügend Ressourcen verfügen würde, um im internationalen Vergleich Stand zu halten und attraktiv zu sein.
    von Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher, Werner Hartmannin der Zeitschrift ilz Magazin 1/2019 im Text Kommt bald das digitaleierlegende Wollmilchlehrmittel? (2019) auf Seite 5
  • Um der Gefahr der Monopolisierung zu begegnen könnte der Bund selbst eine zentrale Plattform zur Distribution und zum Betrieb von digitalen Lehrmitteln zur Verfügung stellen. Alle Lehrmittelverlage könnten diese Plattform nutzen.
ILZ-Szenario: EducationFlix
  • In der Unterhaltungsindustrie entstanden in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr Anbieter für Streaming-Lösungen. Mit einem monatlichen Fixpreis (Flatrate) stellen diese eine umfangreiche Sammlung etwa von Musik, Filmen, Serien, E-Books oder Apps bereit, aus denen der Nutzer nach Belieben wählen kann. Ähnlich zu einem Nutzungsbeitrag einer öffentlichen Bibliothek gibt es in der Regel kein Limit, wie viele Musikstücke oder Filme pro Monat konsumiert werden dürfen. Die Plattformanbieter handeln individuelle Konditionen mit den Inhaltsanbietern für die Aufnahme in den umfangreichen Angebotskatalog aus.[...] Dieser Ansatz einer zentralen Plattform mit einem monatlichen Fixpreis liesse sich auch auf den Bildungsbereich übertragen.
  • In der Unterhaltungsindustrie entstanden in den letzten Jahrzehnten mehrere grosse Anbieter für Streaming-Lösungen. Mit einem monatlichen Fixpreis (Flatrate) stellen diese eine umfangreiche Sammlung von Musik, Filmen, Serien, E-Books oder Apps bereit. Die Plattformanbieter handeln individuelle Konditionen mit den Inhaltsanbietern für die Aufnahme in den Angebotskatalog aus. Dieser Ansatz einer zentralen Plattform mit einem monatlichen Fixpreis liesse sich auch auf den Bildungsbereich übertragen. Für die Schule würde dies eine Vereinfachung bedeuten, weil ein einheitlicher und moderner Zugang zu allen Lehrmitteln zur Verfügung stünde. Da ein solcher grosser Anbieter aber kaum aus der Schweiz kommen dürfte, würde die Schweiz damit viel Kontrolle über den Lehrmittelbereich verlieren.
ILZ-Szenario: GASS
  • Digitale Lehrmittel der Stufe 3 und 4 gehen einher mit massiven Veränderungen der Prozesse bei der Entwicklung, Herstellung und Distribution und bedingen vermehrte Koordination und Absprachen zwischen den Kantonen, den Schulen und den Lehrmittelverlagen. Im föderalistischen Schweizer Bildungssystem ist die Gefahr deshalb gross, dass die digitale Transformation im Lehrmittelbereich zu spät erfolgt und sich in Folge neue Player im Markt etablieren.
ILZ-Szenario: Pro Scuola
  • Staatlich finanzierte frei verfügbare Lehrmittel
  • Ein mögliches Modell zur langfristigen Sicherstellung eines Schweizer Lehrmittelmarktes könnte die staatliche Finanzierung der Entwicklung und des Betriebs von Lehrmitteln sein, verbunden mit einer kostenlosen Abgabe an die Schulen. Vereinfacht könnte man dieses Modell als staatlich finanzierte OER (Open Educational Ressources) bezeichnen.
  • Die hohen Initialkosten, der steigende Aufwand für die Erstellung und die Pflege digitaler Lehrmittel sind eine Herausforderung für kleinere und regionale Lehrmittelverlage. Ein mögliches Modell zur langfristigen Sicherstellung eines Schweizer Lehrmittelmarktes könnte die staatliche Finanzierung der Entwicklung und des Betriebs von Lehrmitteln sein, verbunden mit einer kostenlosen Abgabe an die Schulen. Vereinfacht könnte man dieses Modell als staatlich finanzierte OER (Open Educational Ressources) bezeichnen. Die wegfallenden Kosten für Werbung und Lizenzverwaltung könnten der Entwicklung und dem Betrieb zukunftsgerichteter Lehrmittel zugutekommen. Mit diesem Szenario würde jedoch der Lehrmittelmarkt staatlicher als bisher organisiert und bis zu einem gewissen Grad dem freien Wettbewerb entzogen.
    von Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher, Werner Hartmannin der Zeitschrift ilz Magazin 1/2019 im Text Kommt bald das digitaleierlegende Wollmilchlehrmittel? (2019) auf Seite 5
ILZ-Szenario: SALM
  • Ähnlich wie die Idee einer Einheitskrankenkasse wäre ein einheitliches, staatliches Modell für die Entwicklung und Herstellung von Lehrmitteln denkbar. Mit einem Einheitslehrmittelverlag mit kantonalen Zweigstellen könnten im Bildungswesen Kosten für den Wettbewerb (z. B. Werbung, Rabatte) eingespart werden. Auch aktuelle Entwicklungen zur Harmonisierung des Bildungswesens wie der Lehrplan 21 könnten einem solchen Szenario zuträglich sein.
  • Ähnlich wie die Idee einer Einheitskrankenkasse wäre ein einheitliches, staatliches Modell für die Entwicklung und Herstellung von Lehrmitteln denkbar. Mit einem Einheitslehrmittelverlag mit kantonalen Zweigstellen könnten im Bildungswesen Wettbewerbskosten (z. B. Werbung, Rabatte) eingespart werden. Der Zusammenschluss kleinerer Verlage zu einigen wenigen Grossanbietern ist insbesondere in Deutschland bereits Realität. Dass die digitale Distribution einen hohen Initialaufwand erfordert, der sich erst mit wachsender Grösse rechnet, sowie aktuelle Harmonisierungsbemühungen im Bildungswesen (z. B. Lehrplan 21) könnten Argumente für dieses Szenario sein. Dieses Szenario würde den Lehrmittelmarkt allerdings komplett dem freien Markt entziehen, was die Angst vor einem innovationslosen, aufgeblähten Staatsbetrieb weckt
  • In Bereichen wie Musik, Fotografie, Film usw. hat die Digitalisierung dank einfacher Werkzeuge und Austauschplattformen zu einem massiven Zuwachs an sogenanntem User Generated Content geführt. Prominente Beispiele sind Youtube und Wikipedia. Im Bildungsbereich gibt es seit über 20 Jahren diverse Plattformen, um von Lehrpersonen erstellte Materialien zu sammeln und bereitzustellen. Aktuell erlebt diese Idee unter dem Schlagwort Open Educational Resources grössere Aufmerksamkeit.
    In diesem Szenario hat der Bund den Lehrpersonen zeitliche Ressourcen für die Erstellung und Pflege von OER-Materialien auf einer staatlich finanzierten offenen Austauschplattform zugesprochen und im Gegenzug die klassische Lehrmittelentwicklung und -beschaffung abgeschafft, was nicht nur Lehrmittelautoren und -verlage kritisieren.
    von Beat Döbeli Honegger, Michael Hielscher, Werner Hartmannin der Zeitschrift ilz Magazin 1/2019 im Text Kommt bald das digitaleierlegende Wollmilchlehrmittel? (2019) auf Seite 7
ILZ-Szenario: SwissEdupedia
  • In unterschiedlichsten Bereichen wie Musik, Fotografie, Film usw. führte die Digitalisierung durch einfachere Entwicklung und Bereitstellung von Inhalten auf Web 2.0- Austauschplattformen zu einem massiven Zuwachs an sogenanntem User Generated Content. Eines der prominentesten Beispiele ist sicher die Wikipedia. 2005 gab der Pressesprecher des bekannten Brockhaus Lexika in einem Interview noch zu bedenken, dass Wikipedia keine verlässliche Quelle sei und man bei Brockhaus auf «Qualität, auf Fachredakteure, auf Fachautoren und ein System setze, was diese Qualität und diese Verlässlichkeit absolut absichert und dass jeder, der aus dem Brockhaus zitiert, auch wirklich sicher sein kann, dass das, was er da zitiert, stimmt.» Studien zeigten bereits damals, dass die Qualität und Verlässlichkeit der Wikipedia dem Brockhaus im Durchschnitt überlegen war. 2014 wurde schliesslich die gedruckte Ausgabe des Brockhaus eingestellt und der Verlag zerschlagen und verkauft.
    Im Bildungsbereich wird User Generated Content häufig mit dem Begriff Open Educational Ressources verbunden, da die Inhalte meist mit einer offenen Lizenz verwendet werden und damit eine kostenfreie Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe möglich wird (siehe Kapitel 7). Bereits seit dem letzten Jahrhundert gibt es diverse Initiativen und Plattformen, um von Lehrpersonen erstellte Materialien zu sammeln und bereitzustellen (z. B. Swisseduc.ch, ZUM.de). Einen vergleichbaren Erfolg wie Wikipedia konnte bislang jedoch keines dieser Angebote erzielen.
    In dem folgenden fiktiven Szenario hat der Bund regulierend eingegriffen und den Lehrpersonen zeitliche Ressourcen für die Erstellung und Pflege von OER-Materialien auf einer staatlich finanzierten offenen Austauschplattform zugesprochen und im Gegenzug die klassische Lehrmittelentwicklung und -beschaffung abgeschafft.
  • In [diesem] [...] Szenario hat der Bund regulierend eingegriffen und den Lehrpersonen zeitliche Ressourcen für die Erstellung und Pflege von OER-Materialien auf einer staatlich finanzierten offenen Austauschplattform zugesprochen und im Gegenzug die klassische Lehrmittelentwicklung und -beschaffung abgeschafft.
learning analytics
  • Mit Learning Analytics wird die automatisierte Erhebung, Verarbeitung und Auswertung von unterschiedlichsten Daten aus Lehr- und Lernprozessen bezeichnet. Es geht darum, Lernaktivitäten und Lernprozesse sichtbar zu machen und diese besser unterstützen zu können. Werden Daten über längere Zeit gesammelt, entstehen Profile für jeden Lernenden. Die Daten erlauben aber auch Vorhersagen, indem bereits gesammelte Daten mit jenen früherer Lernenden automatisiert verglichen werden. Daraus lässt sich etwa statistisch berechnen, wie gross die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Schulabschluss oder eine Berufschance ist. Stehen diese Daten über Schulgrenzen hinweg zur Verfügung, lassen sich automatisiert Vergleiche zwischen Institutionen generieren und Trends erkennen.
Lehrplan 21
  • Im Jahr 2006 haben die Bildungsdirektoren der deutsch- und mehrsprachigen Kantone (D-EDK) beschlossen, einen sprachregionalen Lehrplan für die gesamte obligatorische Schulzeit (Kindergarten bis Ende Sekundarstufe I) zu entwickeln. Dieser wurde von 2010 bis 2014 erarbeitet und danach zur Umsetzung an die 21 beteiligten Kantone übergeben. Da der Lehrplan 21 nur Empfehlungscharakter hat, entscheiden alle 21 Kantone einzeln, ob, wie und wann er umgesetzt werden soll.
MakeyMakey
  • MaKey MaKey ist eine kleine Platine, mit dem sich leitfähige Objekte in Computertasten umwandeln lassen. Innert kürzester Zeit lassen sich damit kreative, auf Berührungen reagierende Installationen herstellen: Musikinstrumente, Computerspiele und vieles mehr!
    von Michael Hielscher, Beat Döbeli Honegger im Text MaKey MaKey Projektideen (2015)
Programmieren
serious games
Strassenlampen-Digitalisierung
  • Es wird dort digitalisiert, wo es einfach ist, nicht dort wo es nötig wäre
    von Michael Hielscher