Der SVP LehrplanPapier der Lehrerarbeitsgruppe der SVP
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Zusammenfassungen
Aus Sorge um die Qualität unserer Volksschule hat sich eine Gruppe von Lehrerinnen
und Lehrern an die Arbeit gemacht, den Auftrag des Souveräns zur Formulierung
gemeinsamer Lernziele in den Kernfächern pro Schülerjahrgang ohne Beeinträchtigung
der kantonalen Schulhoheit exemplarisch für einige Fächer umzusetzen. Der
Erarbeitung das vorliegenden SVP-Lehrplans als Gegenprojekt zum Lehrplan 21
ging ein umfassender Vergleich der in allen Kantonen heute vorhandenen Lehrpläne
voraus. Schliesslich wurden die wichtigen Lernziele in Form eines einfachen
Rahmenlehrplans formuliert und festgehalten. Obwohl dieser SVP-Lehrplan äusserst
kostengünstig (alle am Unternehmen Beteiligten arbeiten vollumfänglich ehrenamtlich –
sie tragen auch alle Spesen persönlich) erarbeitet wurde, gelang es, aufeinander
abgestimmte Lernziele für alle Schulen der Schweiz zu formulieren.
Von SVP Schweizerische Volkspartei im Lehrplan Der SVP Lehrplan (2010) Bemerkungen zu diesem Lehrplan
Der SVP-Lehrplan ist am Leitmotiv orientiert:
Der Lehrplan definiert das Ziel – Der Weg zum Ziel ist frei!
Von SVP Schweizerische Volkspartei im Lehrplan Der SVP Lehrplan (2010) So sehr die SVP auch immer den Praxisbezug
ihres Dokumentes betont, so
wenig konnte sie offensichtlich darauf
verzichten, eine kurze theoretische
Einleitung zu präsentieren.
Von Daniel V. Moser im Text Massen von Stoff mit Schlagseite nach rechts (2011) Eine sich föderalistisch gebende Partei
schlägt in einem zentralistischen Verfahren
(das Papier geht von der SVP
Schweiz an die Kantonalparteien) einen
zentralistischen Lehrplan vor.
Von Daniel V. Moser im Text Massen von Stoff mit Schlagseite nach rechts (2011) Der SVP-«Lehrplan» beansprucht aufzuzeigen,
wie eine «solide Erarbeitung von
elementaren Lerninhalten und Fertigkeiten
» möglich ist. Im Fach Geschichte
verunmöglicht die Fülle der vorgeschlagenen
Inhalte und Lernziele jede solide
Erarbeitung.
Von Daniel V. Moser im Text Massen von Stoff mit Schlagseite nach rechts (2011) Von den Inhalten her gesehen, widerspiegelt
das SVP-Papier die Ideologie der
Rechtspartei: Mythisierung der Schweizer
Geschichte, Isolierung der Schweizer
Geschichte von der Weltgeschichte,
Vernachlässigung der sozialen und wirtschaftlichen
Aspekte und der Phänomene
der Globalisierung im 20. und 21.
Jahrhundert.
Von Daniel V. Moser im Text Massen von Stoff mit Schlagseite nach rechts (2011) Das Papier der SVP will ein Werkzeug in
der Hand des Lehrers für die tägliche
Arbeit mit der Klasse sein (S.12). Die erwähnte
Stofffülle und die unsystematische
Formulierung der Lernziele sowie
die willkürliche Auswahl von zu lernenden
Begriffen und Personen machen den
«Lehrplan» zu einem für die Schulpraxis
untauglichen Papier.
Von Daniel V. Moser im Text Massen von Stoff mit Schlagseite nach rechts (2011) Sie beklagen, dass mit dem Lehrplan 21 das Kind zur "durchgehend wesensgleichen Massenware degradiert" wird. Sprachlich und inhaltlich irritiert diese Aussage, vor allem, wenn sie im Zusammenhang mit Ihrer grundsätzlichen Ablehnung des sogenannten individualisierenden Unterrichts betrachtet wird. Wer Individualisierung ablehnt, plädiert für eine Nivellierung nach unten und Gleichmacherei!
Von Forum Bildung im Text Jedes Kind zählt! (2010) Sie verlangen zu Recht ein besseres Sprachniveau bei Schulaustritt und verordnen dem Kindergarten und weitgehend auch der Primarschule "gepflegte Mundart". Wir schmunzeln, wenn wir uns vorstellen, wie die gepflegte Mundart einer Bündner-, Berner- oder Walliser-Lehrperson in der Stadt Zürich oder in einer Klasse mit über 70% fremdsprachigen Kindern einen Beitrag zur besseren Sprachkompetenz beim Schulaustritt leisten soll.
Von Forum Bildung im Text Jedes Kind zählt! (2010) Zum sogenannten SVP-Lehrplan: Ich
meine, man sieht diesem Werk an, dass
es in kurzer Zeit von wenigen Personen
erarbeitet wurde. Über weite Strecken
ist es ein politisches Papier und kein eigentlicher
Lehrplan. Jene Teile, die man
als Lehrplan bezeichnen kann, sind
wenig systematisch und zum Teil auch
widersprüchlich. Wenn beispielsweise
vorne im Text Methodenfreiheit gefordert
wird, hinten aber ein wöchentliches
Diktat von der 2. bis in die 6. Klasse,
dann frage ich mich, wo da die Methodenfreiheit
bleibt.
Von Kathrin Schmocker, Franziska Peterhans, Heinz Weber im Text 'Wir sind stolz, dass alle 21 Kantone mitmachen' (2011) Sie fordern durchgehend Vollzeitlehrstellen. Wir teilen die grosse Bedeutung eines Klassenlehrers vor allem in der Primarschule. Auch in den EDK-Grundlagen wird mit keinem Satz das Klassenlehrerprinzip der Primarstufe abgelehnt. Lehrpensen von 50% und mehr sollten die Regel sein. Ein Verzicht auf Teilpensen verkennt aber die gesell-schaftlichen Realitäten in stark feminisierten Berufen. Uns fehlen heute die Vollzeit-lehrpersonen. Ein gezieltes Fördern der fehlenden, von Ihnen bekämpften Vorschulein-richtungen und Begleitstrukturen in der Volksschule (Mittagstische, Aufgabenhilfe usw.), würde eine Steigerung des Beschäftigungsgrades erleichtern bzw. ermöglichen. Grundsätzlich sind wir froh, dass wir Teilzeitlehrpersonen haben. Einerseits steigt da-mit die Bildungsrendite und andererseits hat die Familienerfahrung der Lehrpersonen im Umgang mit einer Klasse selten geschadet.
Von Forum Bildung im Text Jedes Kind zählt! (2010) Dieser Lehrplan erwähnt ...
Dieser Lehrplan erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Computer Aided Language Learning (CALL), Digitalisierung, Kinder, Neurobiologie, Unterricht, Zielebenenmodell |
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5 Erwähnungen
- Jedes Kind zählt! - Offener Brief an die Verfasser des "SVP-Lehrplans" (Forum Bildung) (2010)
- 'Wir sind stolz, dass alle 21 Kantone mitmachen' (Kathrin Schmocker, Franziska Peterhans, Heinz Weber) (2011)
- Massen von Stoff mit Schlagseite nach rechts (Daniel V. Moser) (2011)
- Informatik erweitert Horizonte - 15. GI-Fachtagung "Informatik und Schule" - INFOS 2013 - 26.- 28.09.2013 (2013)
- Informatik ist mehr als Informatik! - Oder: Warum sich die Informatik mit dem Leitmedienwechsel befassen muss (Beat Döbeli Honegger) (2013)
- Wem gehört die Schule? - Neue Akteure, neue Zuständigkeiten (Damian Miller, Jürgen Oelkers) (2023)
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Beat und diesen Lehrplan
Beat hat diesen Lehrplan während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Beat hat diesen Lehrplan auch schon in Blogpostings erwähnt.