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Beats Biblionetz - Begriffe

Programmierter Unterricht

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconDefinitionen

Kleines Handbuch Didaktischer ModelleHierbei eignen sich Lerner mit Hilfe programmierter Lehrtexte in kleinen Lernschritten selbständig und individuell Kenntnisse und Fertigkeiten an, die genau festgelegt sind.
Von Karl-Heinz Flechsig im Buch Kleines Handbuch Didaktischer Modelle (1996)
Hilbert MeyerIm Programmierten Unterricht wird eine bestimmte Sozialform (die Einzelarbeit) mit technischen Medien (programmierte Lehrbücher, Computer usw.) auf der theoretischen Grundlge des Behaviorismus (=Verhaltenswissenschaft) und der Informatik (=Informationstheorie) verknüpft.
Von Hilbert Meyer im Buch Unterrichtsmethoden I (1987) im Text Ordnungsversuche zum methodischen Handeln auf Seite  211
Psychologie des LernensEine der konkreten Anwendungsmöglichkeiten des Skinnerschen Systems ist der programmierte Unterricht, eine Lernmethode, die ausschließlich aus den Prinzipien des operanten Konditionierens hervorging. Im wesentlichen besteht ein Lernprogramm aus einer Serie von zusammengehörigen Abschnitten, die dem Lernenden eine Antwort abfordern und ihn dann verstärken, indem sie zeigen, ob er richtig geantwortet hat.
Von Guy R. Lefrancois im Buch Psychologie des Lernens (1972) im Text Skinner und das operante Konditionieren auf Seite  48
Wörterbuch Pädagogik (Syn. programmierte Instruktion, programmiertes Lernen; engl. programmed instruction, programmed learning). Form des Selbstunterrichts bzw. Selbstlernverfahren mit Hilfe von objektivierten Lehr-Lern-Programmen, die die unmittelbare Mitwirkung eines Lehrers ersetzen. Solche Lehrsysteme können aus einem programmierten Lehrbuch, einer Video- oder Tonbandkassette und/oder einem Computerprogramm bestehen. Das Lehr-Lern-Programm ist in kleine Lerneinheiten und Lernschritte unterteilt und gibt dem Lernenden durch häufige Kontrollen Schnitt für Schritt Rückmeldungen ( Feedback) über den Lernerfolg, die zusammen mit den Lernhilfen zum Weiterlernen motivieren und zum Lernerfolg führen können. Der Lernende kann Lernort, -zeit und -tempo selbst bestimmen und ist damit relativ autonom.
Von Horst Schaub, Karl G. Zenke im Buch Wörterbuch Pädagogik
Entwicklung hypermedialer LernsystemeIm Jahr 1958 formulierte Skinner eine Reihe von Regeln für das von ihm entwickelte behaviouristische Konzept der "Programmierten Instruktion" (programmed instruction). Dabei wird vorgeschlagen, den Unterrichtsstoff in einer Abfolge von Fragen und Antworten zu präsentieren. Beginnend mit einfacheren Themen wird der Schwierigkeitsgrad langsam gesteigert. Die Lernziele müssen möglichst objektiv und eindeutig formuliert sein, und die Lernenden können die Aufgaben in selbstgewähltem Tempo, aber vorgegebener Reihenfolge bearbeiten. Skinner sah es als besonders wichtig an, daß immer ein sofortiges Feedback gegeben wird. Außerdem sollen die Aufgaben so einfach gestellt werden, daß sie mit großer Wahrscheinlichkeit richtig gelöst werden können, so daß insgesamt mehr positive als negative Rückmeldungen gegeben werden. Für besonders ausdauerndes oder erfolgreiches Arbeiten sind zusätzliche Belohnungen vorgesehen. Skinner betonte außerdem, daß es wichtig sei, daß die Lernenden tatsächlich alle Aufgaben aktiv bearbeiten
Von Astrid Blumstengel im Buch Entwicklung hypermedialer Lernsysteme (1998)

iconBemerkungen

Jürg NievergeltIm Begriff PU bezieht sich das Wort "programmiert" primär nicht auf Computerprogrammierung, sondern auf ein sorgfältig entworfenes Programm von Lernschritten, durch das der Schüler geschleust wird. Wenn der nächste Lernschritt aber von den vorhergehenden Antworten des Schülers abhängen darf, dann gelangt man bald zu dem Punkt, wo nur noch ein Computerprogramm das geplante Lehrprogramm realisieren kann.
Von Jürg Nievergelt Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Die Gestaltung interaktiver Programme (1983) im Text Computereinsatz im Unterricht
The rate at which the methods of programmed learning may influence the practices, staff, and facility requirements of school Systems is difficult to predict. However, it seems likely that we can look forward to significant revisions in concepts of classroom practices and teacher functions. We also need to foresee and plan for the time when, because of increased instructional effectiveness, a much more advanced ränge of educational content can be included in the precollege curriculum.
Von Robert Glaser, A. A. Lumsdaine Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Teaching Machines and Programmed Learning (1960) im Text Concluding Remarks auf Seite  572
Wörterbuch PädagogikDer programmierte Unterricht ist eine Unterrichtstechnik, die auf S.L. Pressey zurückgeht, der in den zwanziger Jahren bereits die ersten Lehrprogramme und Lernmaschinen entwickelte. In den sechziger Jahren fanden die Modelle des linearen Programms von B.F. Skinner und des verzweigten Programms von N.A. Crowder in Deutschland große Beachtung. Voraussetzung für die Entwicklung solcher Selbstlernprogramme und Lernmaschinen waren die theoretischen Grundlagen der Informationstheorie und der Kybernetik.
Von Horst Schaub, Karl G. Zenke im Buch Wörterbuch Pädagogik
Teaching machines and programmed learning can have a major impact on education. Their use can effectively and dependably guide the student's learning-by-doing as he proceeds, rapidly as his abilities permit. through carefully pretested instructional programs. It can thus be made economically feasible to provide every student with many of the benefits of a skilled private tutor, since auto-instructional materials can anticipate and be responsive to bis needs for mastering each aspect of a subject matter.
Von Robert Glaser, A. A. Lumsdaine Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Teaching Machines and Programmed Learning (1960) im Text Concluding Remarks auf Seite  572

iconVerwandte Objeke

icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Werkstattseminar(0.07), Individueller Lernplatz(0.06), Lernausstellung(0.06), Lernkabinett(0.06), Lernkonferenz(0.06), Arbeitsunterricht(0.05), Disputation(0.05), Erkundung(0.05), Famulatur(0.05), Kleingruppen-Lerngespräch(0.05), Lernnetzwerk(0.05), Tutorium(0.05), Lerndialog(0.04), PLATO(0.04), TICCIT(0.03)

iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

Sidney L. Pressey Sidney L.
Pressey
Burrhus F. Skinner Burrhus F.
Skinner
A. W. Luehrman A. W.
Luehrman
Karl-Heinz Flechsig Karl-Heinz
Flechsig

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZitationsgraph

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