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anchored instruction | Im "Anchored Instruction "- Ansatz werden komplexe Ankerreize gesetzt, indem authentische Problemsituationen dargeboten werden, die die Lernenden anregen, sich mit einem Problem intensiv auseinander zusetzen. Die Probleme werden in zusammenhängende Geschichten eingebettet. Dieser Narrative Anker wird multimedial präsentiert, wodurch reichhaltige Informationen in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung gestellt werden können und Verstehensprozesse effektiv gefördert werden.
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cognitive apprenticeship | Das Grundprinzip des Cognitive Apprenticeship-
Ansatzes besteht darin, dass Lernende
über authentische Aktivitäten und natürliche
soziale Interaktionen gewissermaßen in
eine "Expertenkultur" eingeführt werden. Die Verankerung des Lernens in authentischen Situationen sozialer Praxis ist wesentliches Kennzeichen des "Cognitive Apprenticeship". Nach dem Beispiel der handwerklichen Lehre setzt dieses Modell kognitiver Lehre beim Austausch der beim Problemlösen gemachten Erfahrungen zwischen Erfahrenem ("Experte") und Anfänger ("Novize") an. Durch wechselseitiges Mitteilen werden beim Problemlösen beteiligte Denkprozesse und angewandtes Wissen öffentlich und dadurch verhandelbar. Diese dialogische Struktur erlaubt es Anfängern, aktiv am Problemlösen teilzunehmen und mittels der Unterstützung von Experten trotz noch beschränkter kognitiver Ressourcen relevantes Wissen zu erwerben. Da diese Aneignung in einem authentischen Handlungskontext und im Austausch mit Experten geschieht, kann die kontextspezifische Bedeu tung des Wissens erfahren werden. Gleichzeitig wird die jeweilige Sprache (Terminologie) und die damit verbundene Art, das eigene Tun zu reflektieren, internalisiert. Die Lernenden wachsen sozusagen in eine "Expertenkultur" hinein. 3er Cognitive Apprenticeship-Ansatz lehnt sich an die Vorstellung des Lehrling-Meister-Prinzips aus der handwerklichen Ausbildung an. Die lehrende Person füngiert als Modell und macht dem Lernenden die einzelnen auszuführenden Schritte vor. Durch "lautes Denken", also explizite Erklärungen der einzelnen Schritte, ihrer Gründe und auch der ., eventuell auftretenden Abwägungen, wird dem Lernenden das Konzept des "Meisters" deutlicher. Mit der Zeit übernimmt der Lernende immer mehr Teilaufgaben, der "Meister" blendet seinen Beitrag schrittweise aus und steht zuletzt nur noch unterstützend und beratend zur Verfügung.
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cognitive flexibility | Der Cognitive Flexibility-Ansatz geht davon aus, dass Inhalte umso besser in die Anwen. dungssituation transferiert werden können, je mehr multiple Perspektiven und Kontexte instruktional integriert werden. Das so erworbene Wissen wird dadurch nicht auf eine bestimmte Situation beschränkt, sondern weist einen hohen Grad an Flexibilität auf. Die "Cognitive Flexibility Theory" [...] betont vor allem den Aspekt, dass Lernende multiple Perspektiven einnehmen sollen, um so Übervereinfachungen zu vermeiden. Die Cognitive Flexibility-Theorie. Die Cognitive
Flexibility-Theorie (Spiro & Jehng, 1990; M. J. Jacobson
& Spiro, 1 992) ist ein instruktionspsychologischer
Ansatz aus der Expertiseforschung ( Gruber &
Mandl, 1 995). Eine entscheidende Forderung dieser
Theorie für die Gestaltung von Lernumgehungen
besteht darin, übervereinfachungen zu vermeiden
und den Lernenden statt dessen von Anfang an mit
der Komplexität und den Irregularitäten des realen
Geschehens vertraut zu machen. Hierzu eignen sich
z. B. Falldarstellungen sowie die Technik des sog.
Landscape Criss-Crossing: Dabei wird dasselbe Konzept
zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Kontexten
unter veränderter Zielsetzung und aus verschiedenen
Perspektiven beleuchtet. Auf diese Weise
wollen die Vertreter der Cognitive Flexibility-Theorie
erreichen, dass Lernen multidirektional und multiperspektivisch
erfolgt, dass das erworbene Wissen
facettenreich ist und flexibel angewendet wird.
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Daten | Daten bestehen aus einer (per Konvention) kombinierten Folge von Zeichen (zum Beispiel Zahlen oder Buchstaben), besitzen aber noch keine Verwendungshinweise und sind an sich bedeutungslos. Sie werden erst dann zu Informationen, wenn sie in einen Problemzusammenhang gestellt werden und zur Erreichung eines Ziels dienen.
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design-based research | Fünf Merkmale charakterisieren den Design-Based Research-Ansatz (DBRC, 2003, S. 5):
- Die Ziele, gute Lernumgebungen zu gestalten, und Theorien oder
„Prototheorien“ des Lernens, werden miteinander verknüpft. Das bedeutet,
dass Entwicklung und Forschung verbunden werden.
- Entwicklung und Forschung finden in einem kontinuierlichen Zyklus von Design, Umsetzung, Analyse und Re-Design statt. Konkret bedeutet dies,
dass z. B. ein bestimmter Unterricht gemäß theoretischer Überlegungen
verändert wird. Die daraus resultierenden Effekte werden dann im Sinne
einer formativen Evaluation registriert und für eine Verbesserung genutzt.
Das Zustandekommen der Veränderungen wird theoretisch zu erklären
versucht.
- Designforschung muss zu Theorien führen, die auch für Praktiker
Implikationen beinhalten und von ihnen auch verwendet werden können.
- Diese Forschung untersucht, wie das jeweilige Design in authentischen
Situationen funktioniert. Für die Erklärung von Erfolg oder Misserfolg einer
Maßnahme sind auch die Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
- Die Theorien haben praktische Lehr-Lern-Probleme zum Gegenstand.
Damit können die Mechanismen, Prozesse und Ergebnisse der
eingesetzten Methoden dokumentiert und beschrieben werden.
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Entdeckendes Lernen | In der pädagogisch-psychologischen
Diskussion der 60er-Jahre hatte Bruners
Konzept des Entdeckenden Lernens großen Einfluss
(Bruner, 198 1 ) . Entdeckendes Lernen bedeutet nicht,
dass Lernende in allen Lernsituationen etwas völlig
Neues entdecken müssen. Auch andere Formen des
Wissenserwerbs können dem entdeckenden Lernen
zugeordnet werden, sofern sie folgende Eigenschaften
aufweisen: Die Lernenden setzen sich aktiv mit
Problemen auseinander, sie sammeln selbstständig
eigene Erfahrungen, sie führen bei passenden Gelegenheiten
Experimente durch und erlangen auf
diese Weise neue Einsichten in komplexe Sachverhalte
und Prinzipien. Für Bruner ist der so definierte
Vorgang des Entdeckens eine notwendige Bedingung
dafür, dass Lernende über das oberflächliche
Wissen hinaus auch Problemlösestrategien und heuristische
Methoden erwerben, die ja ein viel wichtigeres
Unterrichtsziel darstellen. Wer entdeckend
lernt, so Bruner, der ist neugierig und wird solange
weiterlernen, bis die Neugierde gestillt und die noch
offenen Fragen beantwortet sind. Um entdeckendes
Lernen zu fördern, sollten die Lernenden möglichst
oft mit realen Situationen konfrontiert werden, in
denen sie die Chance haben neues Wissen selbstständig
und explorativ zu erwerben.
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Konstruktivismus | Dem radikalen Konstruktivismus
zufolge beruht alles, was der Mensch
wahrnimmt, auf Konstruktion und Interpretation.
Wirklichkeit ist demnach immer ein kognitiv konstruiertes
Phänomen, welches für einzelne Individuen
insofern verbindlich wird als andere die gleiche
Wirklichkeitsauffassung teilen.
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Medienkompetenz/media literacy | Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit, Medien und die durch Medien
vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend effektiv
nutzen zu können (Baacke, 1988,1989). Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit zur aufgabenorientierten Nutzung der elektronischen Medien
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MurderScript | Das MURDER-Skript unterteilt den kooperativen Lernprozess in sechs Phasen, wobei in den Phasen 3 bis 6 verschiedene Strategien zur Textbearbeitung kooperativ angewendet werden. In der ersten Phase stimmen sich die Lernenden auf die Textbearbeitung ein und konzen-trieren sich auf die Aufgabe (Mood). In der nächsten Phase lesen die Lernenden individuell den ersten Textabschnitt und halten Kerngedanken und wichtige Fakten fest (Understand). Anschließend wiederholt Lernpartner A die Inhalte dieses Abschnitts aus dem Gedächtnis (Repeat). In der vierten Phase gibt Lernpartner B Feedback darauf und deckt eventuelle Fehlkonzepte, Widersprüche und Auslassungen auf (Detect). Darauf folgend elaborieren beide Lernenden gemeinsam das Lernmaterial (Elaborate), verknüpfen es mit Erfahrungen aus ihrem Vorwissen und wenden teilweise Imagery-Strategien an. In der letzten Phase sehen die Lernenden nochmals das Lernmaterial durch (Review). Diese sechs Phasen werden beliebig oft, also für jeden Textabschnitt wiederholt, wobei die Lernenden sich bezüglich des Wiedergebens der Textinhalte in Phase 3 und des Feedback-Gebens in Phase 4 abwechseln.
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Nachhaltigkeit | |
Unterricht | Mit Unterricht sind im Allgemeinen solche Situationen gemeint, in denen mit pädagogischer
Absicht und in organisierter Weise innerhalb eines bestimmten institutionellen
Rahmens von professionell tätigen Lehrenden Lernprozesse initiiert, gefördert und erleichtert
werden.
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Wissen | Wissen mit Sinn und Bedeutung entsteht nur unter der Voraussetzung, dass Menschen auswählen, vergleichen, bewerten, Konsequenzen ziehen, verknüpfen, aushandeln und sich mit anderen austauschen. Wissen ist bedeutungsgerecht bewertete Information.
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Wissensgenerierung | Zur Wissensgenerierung zählen Prozesse wie die externe Wissensbeschaffung (z. B. durch externe Berater), die Schaffung personaler und technischer Wissensnetzwerke und die gemeinsame und individuelle Wissensentwicklung. Zur Wissensgenerierung zählen Prozesse der externen Wissensbeschaffung, das Einrichten spezieller Wissensressourcen sowie die Schaffung personaler und technischer Wissensnetzwerke.
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Wissenskommunikation | Unter die Wissenskommunikation lassen sich Prozesse wie das Verteilen von Information und Wissen, die Vermittlung und die Ko-Konstruktion von Wissen sowie die wissensbasierte Kooperation subsumieren. Unter die Wissenskommunikation lassen sich Prozesse wie das Verteilen von Information und Wissen, die Vermittlung von Wissen, das Teilen und die gemeinsame Konstruktion von Wissen sowie die wissensbasierte Kooperation subsumieren.
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Wissensnutzung | Die Wissensnutzung umfasst Prozesse wie das Umsetzen von Wissen in Entscheidungen und Handlungen sowie die Transformation von Wissen in Produkte und Dienstleistungen. Die Wissensnutzung beinhaltet Prozesse wie die Umsetzung von Wissen in Entscheidungen und Handlungen sowie die Transformation von Wissen in Produkte und Dienstleistungen.
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Wissensrepräsentation | |