JAMES-Studie 2018
Lilian Suter, Gregor Waller, Jael Bernath, Céline Külling, Isabel Willemse, Daniel Süss
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Teil der Reihe James-Studien |
Zusammenfassungen
JAMES steht für Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz. Die JAMES-Studie liefert seit 2010
repräsentative Zahlen zur Mediennutzung von Jugendlichen in der Schweiz und wird von der ZHAW
im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Sie beleuchtet positive und negative Aspekte der
Mediennutzung und liefert wissenschaftlich verlässliche Daten für Behörden, Fachpersonen und
Interessierte, die sich mit Jugend und Medien beschäftigen.
2018 wurden fast 1200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz schriftlich befragt. Der Hauptfokus liegt wiederum auf der Nutzung verschiedener Medien, es werden aber auch andere, nonmediale Freizeitaktivitäten abgefragt. Neben Analysen über die Gesamtstichprobe hinweg werden Unterschiede in Bezug auf soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, formales Bildungsniveau oder sozioökonomischen Status betrachtet.
Im Zeitvergleich zeigt sich erstmals eine Veränderung bei den nonmedialen Freizeitaktivitäten: Seit 2010 hat die Häufigkeit gemeinsamer Unternehmungen mit der Familie zugenommen, das Treffen von Freundinnen und Freunden hingegen abgenommen. 99 % der Jugendlichen in der Schweiz besitzen ein Smartphone. Bei der Verbreitung von MP3-Player/iPod, DVD-Player und tragbarer Spielkonsole ist über die letzten sechs Jahre hinweg eine rückläufige Tendenz zu beobachten. Die Bedeutung von Streaming-Diensten hingegen nimmt markant zu: Mehr als die Hälfte aller Haushalte, in denen Jugendliche wohnen, verfügen über ein Abonnement, um Musik und Filme zu streamen (z.B. Spotify, Netflix). Nahezu alle Jugendlichen machen täglich von Handy und Internet Gebrauch. Die grosse Mehrheit nutzt zudem mindestens mehrmals pro Woche soziale Netzwerke, schaut Videos im Internet oder hört sich Musik an. Zwei Drittel aller Jungen (66 %) gamen täglich oder mehrmals pro Woche, während es bei den Mädchen lediglich 11 % sind. Das beliebteste Game heisst Fortnite, ein Spiel, bei dem vor allem der Battle-Royale-Modus sowohl bei Knaben wie auch bei Mädchen hoch in der Gunst steht. 87 % bzw. 86 % aller Jugendlichen in der Schweiz haben einen Account bei Instagram bzw. Snapchat. Rund drei Viertel bewegen sich täglich auf diesen beiden Plattformen, ein Grossteil davon nutzt diese sogar mehrmals täglich. In den sozialen Netzwerken werden in erster Linie Fotos, Videos oder Texte von anderen angeschaut und gelikt. Weniger als die Hälfte der Jugendlichen postet mehrmals pro Woche oder häufiger aktiv eigene Beiträge. In den letzten vier Jahren wurde eine signifikante Zunahme von Cybergrooming festgestellt: Ein Drittel der Jugendlichen gibt an, dass er/sie schon einmal online von einer fremden Person mit unerwünschten sexuellen Absichten angesprochen wurde.
Von Klappentext im Buch JAMES-Studie 2018 (2018) 2018 wurden fast 1200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz schriftlich befragt. Der Hauptfokus liegt wiederum auf der Nutzung verschiedener Medien, es werden aber auch andere, nonmediale Freizeitaktivitäten abgefragt. Neben Analysen über die Gesamtstichprobe hinweg werden Unterschiede in Bezug auf soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, formales Bildungsniveau oder sozioökonomischen Status betrachtet.
Im Zeitvergleich zeigt sich erstmals eine Veränderung bei den nonmedialen Freizeitaktivitäten: Seit 2010 hat die Häufigkeit gemeinsamer Unternehmungen mit der Familie zugenommen, das Treffen von Freundinnen und Freunden hingegen abgenommen. 99 % der Jugendlichen in der Schweiz besitzen ein Smartphone. Bei der Verbreitung von MP3-Player/iPod, DVD-Player und tragbarer Spielkonsole ist über die letzten sechs Jahre hinweg eine rückläufige Tendenz zu beobachten. Die Bedeutung von Streaming-Diensten hingegen nimmt markant zu: Mehr als die Hälfte aller Haushalte, in denen Jugendliche wohnen, verfügen über ein Abonnement, um Musik und Filme zu streamen (z.B. Spotify, Netflix). Nahezu alle Jugendlichen machen täglich von Handy und Internet Gebrauch. Die grosse Mehrheit nutzt zudem mindestens mehrmals pro Woche soziale Netzwerke, schaut Videos im Internet oder hört sich Musik an. Zwei Drittel aller Jungen (66 %) gamen täglich oder mehrmals pro Woche, während es bei den Mädchen lediglich 11 % sind. Das beliebteste Game heisst Fortnite, ein Spiel, bei dem vor allem der Battle-Royale-Modus sowohl bei Knaben wie auch bei Mädchen hoch in der Gunst steht. 87 % bzw. 86 % aller Jugendlichen in der Schweiz haben einen Account bei Instagram bzw. Snapchat. Rund drei Viertel bewegen sich täglich auf diesen beiden Plattformen, ein Grossteil davon nutzt diese sogar mehrmals täglich. In den sozialen Netzwerken werden in erster Linie Fotos, Videos oder Texte von anderen angeschaut und gelikt. Weniger als die Hälfte der Jugendlichen postet mehrmals pro Woche oder häufiger aktiv eigene Beiträge. In den letzten vier Jahren wurde eine signifikante Zunahme von Cybergrooming festgestellt: Ein Drittel der Jugendlichen gibt an, dass er/sie schon einmal online von einer fremden Person mit unerwünschten sexuellen Absichten angesprochen wurde.
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Fragen KB IB clear | Wie nutzen Kinder und Jugendliche Medien und ICT? |
Begriffe KB IB clear | Chatchat , EU Kids Online , Familiefamily , Fortnite , Freizeit , Instagram , Internetinternet , Knabenboy , Mädchengirl , Medienmedia , Mobiltelefonmobile phone , Musikmusic , netflix , SchweizSwitzerland , snapchat , social media / Soziale Mediensocial networking software |
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Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
7 Erwähnungen
- Theaterpädagogische Methoden im Informatikunterricht (Christian Renggli) (2019)
- Digitale Medien und informatische Bildung - Lehrplan (Rudolf Steiner Schulen Schweiz, Robin Schmidt) (2020)
- Schule in einer digitalen Welt - Einleitung
- James-Studie 2020 (Jael Bernath, Lilian Suter, Gregor Waller, Céline Külling, Isabel Willemse, Daniel Süss) (2020)
- Handbuch Lernen mit digitalen Medien (G. Brägger, Hans-Günter Rolff) (2021)
- 2. Medienkompetenz und Mediengebrauch von Jugendlichen (G. Brägger, Dejan Mihajlović, Jens Lucht, Res Strehle, Philippe Wampfler)
- Digitalisierung in der Bildung - Bericht im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im Rahmen des Bildungsmonitorings (educa.ch Schweizerisches Medieninstitut für Bildung und Kultur) (2021)
- Digitalisierung in der Grundschule - Grundlagen, Gelingensbedingungen und didaktische Konzeptionen am Beispiel des Fachs Sachunterricht (Michael Haider, Daniela Schmeinck) (2022)
- Online-Risiken und -Chancen - Kinder und Jugendliche unterwegs im Internet (Moritz Harder)
- Mit neuester Technologie das Netzwerk kennenlernen - eine Unterrichtseinheit mit LoRa und Raspberry Pi (Beat Temperli) (2022)
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JAMES-Studie 2018: Gesamtes Buch als Volltext (: , 2108 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.