Datennutzungspolitik im Bildungsraum SchweizEntwicklungsansätze für eine kohärente Umsetzung
educa.ch Schweizerisches Medieninstitut für Bildung und Kultur, Nelly Buchser-Heer, Martina Eyer, Karen Grossmann, Tobias Schlegel
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Zusammenfassungen

Dieser Bericht fasst die Erkenntnisse des Auftrags des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) an die Fachagentur Educa zur Entwicklung einer schweizweiten Da-tennutzungspolitik mit Schwerpunkt «Volksschule und Sekundarstufe II» zusammen. Im Rahmen dieses Auftrags hat Educa zwischen 2021 und 2025 eine temporäre «Anlaufstelle für Datennutzung und Datenschutz» und ein «Programm für Datennutzungsprojekte» betrieben.
Aus diesen Tätigkeiten – sowie weiteren Projektarbeiten – sind Entwicklungslinien (Stossrichtungen) und darin enthalten konkrete Entwicklungsansätze (Massnahmen) für die Datennutzungspolitik im Bildungsraum Schweiz erarbeitet worden. Diese Vorschläge liefern den Entscheidungsträgerinnen und -trägern von Bund und Kantonen das Steuerungswissen, um bedarfs- und bildungsstufengerechte Entschlüsse zur tatsächlichen Umsetzung und Koordination der Datennutzungspolitik zu fällen.
Die vorgeschlagene Datennutzungspolitik ist in sieben Entwicklungslinien organisiert:
- Digitale Selbstbestimmung und digitale Identität im Bildungsraum gewährleisten
- Datenkompetenz gezielt aufbauen und Datenkultur etablieren
- Schlanke Applikationsprüfungen ermöglichen
- Datennutzung und Datenschutz frühzeitig bei der Beschaffung berücksichtigen
- Mehrfach- und Sekundärnutzung von Bildungsdaten fördern
- Potenziale von algorithmischen Systemen und KI in der Bildung rechtskonform und kontrolliert nutzen
- Datenbasierten Entwicklungen aktiv begegnen und Innovation fördern
Für die Umsetzung der vorgeschlagenen Datennutzungspolitik sind alle Ebenen des Bildungssystems – von den Gemeinden über die Kantone und die interkantonale Ebene bis hin zum Bund – gefordert. Die Kantone sind aufgrund der Aufgabenteilung im Bildungssystem in allen Entwicklungslinien angesprochen. Vorgeschlagene Entwicklungsansätze umfassen die Einführung digitaler Nachweise, die Förderung von Kompetenzen, die Prüfung von Applikationen, die Fokussierung der Beschaffung auf Datenschutz und Datennutzung sowie Verbesserungen bei der Datenbearbeitung und beim Datenzugang (Entwicklungslinien 1, 2, 3, 4 und 5). Zudem erfordern mehrere Entwicklungsansätze eine Überprüfung oder Anpassung des kantonalen Rechts (Entwicklungslinien 5, 6 und 7).
Der Bund ist gefragt, wenn es um die Stärkung von Grundrechten, die Interessen der Bildung bei der Ausarbeitung von Rahmengesetzgebungen, die Förderung systemweiter Innovationen oder die Bereitstellung von digitalen Infrastrukturen geht (Entwicklungslinien 1, 5, 6 und 7). Für die beiden letztgenannten Massnahmen ist eine enge Zusammenarbeit mit der interkantonalen Ebene notwendig (Entwicklungslinien 1, 5 und 7). Darüber hinaus sind das schweizweit koordinierte Vorgehen beim Kompetenzaufbau, bei den Applikationsprüfungen und bei der Beschaffung notwendig (Entwicklungslinien 2, 3 und 4).
Die Gemeinden und Schulen sind bei den Applikationsprüfungen, bei der Beschaffung sowie bei der Verbesserung von Datenbearbeitung und Datenzugang in die Datennutzungspolitik eingebunden (Entwicklungslinien 3, 4 und 5). Bei vielen Entwicklungsansätzen sind die Gemeinden überdies in den Vollzug der Massnahmen involviert. Sie werden jedoch mittelfristig durch die kohärente Umsetzung der Entwicklungsansätze auch stärker entlastet.
Der vorliegende Bericht bietet den Entscheidungsträgerinnen und -trägern im Bildungssys-tem mit seinen sieben aufeinander abgestimmten Entwicklungslinien fundierte Grundlagen für eine koordinierte Umsetzung der künftigen Datennutzungspolitik im Bildungsraum Schweiz. Der modulare Aufbau der einzelnen Entwicklungslinien ermöglicht dabei eine gezielte Auswahl von Massnahmen mit der gewünschten bildungspolitischen Gewichtung, auf der angemessenen politischen Ebene und in Abstimmung mit übergeordneten Daten- und Digitalisierungs-Strategien.
Das gemeinsame Verfolgen der Entwicklungslinien gewährleistet die schweizweite Kohärenz, die für eine bewusste und gezielte Datennutzung - als wichtiger Baustein für ein zukunftsfähiges Bildungssystem - grundlegend ist.
Bemerkungen zu diesem Buch
Die Definition "Als algorithmische Systeme werden alle Systeme verstanden, die auf Algorithmen basieren." scheint mir etwas gar breit zu sein, denn damit ist jegliche Software gemeint - und ich glaube nicht, dass das so beabsichtigt war.
Kapitel 
- 1. Digitale Selbstbestimmung und digitale Identität im Bildungsraum gewährleisten (Seite 14 - 21)
- 2. Datenkompetenz gezielt aufbauen und Datenkultur etablieren (Seite 22 - 29)
- 3. Schlanke Applikationsprüfungen ermöglichen (Seite 30 - 33)
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![]() Nicht erwähnte Begriffe | big data, Bildungspolitik, Curriculum / Lehrplan, Demokratie, Deutschland, Digital Markets Act (DMA), Eltern, Google, Gymnasium, Internet, Kinder, Lehrplan 21, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Privatsphäre, Universität, Wirtschaft |
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Volltext dieses Dokuments
![]() | Datenkompetenz gezielt aufbauen und Datenkultur etablieren: Kapitel als Volltext ( : , 192 kByte) |
![]() | Digitale Selbstbestimmung und digitale Identität im Bildungsraum gewährleisten: Kapitel als Volltext ( : , 198 kByte) |
![]() | Schlanke Applikationsprüfungen ermöglichen Ausgangslage, Entwicklungen und Handlungsbedarf: Kapitel als Volltext ( : , 106 kByte) |
![]() | Datennutzungspolitik im Bildungsraum Schweiz: Gesamtes Buch als Volltext ( : , 2623 kByte; : ) |
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Beat hat dieses Buch erst in den letzten 6 Monaten in Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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