Didaktische und rechtliche Perspektiven auf KI-gestütztes Schreiben in der HochschulbildungPeter Salden, Jonas Leschke
Publikationsdatum:
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Abstracts
Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz können auch im wissenschaftlichen Kontext Texte au-tomatisiert erstellen. Auch wenn sich dies schon seit Längerem abzeichnet, ist diese Tatsache erst durch die Veröffentlichung des Tools ChatGPT in den Hochschulen allgemein bekannt geworden. Nun ist klar: Tools wie ChatGPT sind im Internet frei verfügbar und intuitiv nutzbar – und können bei der Produktion wissenschaftlicher Texte bemerkenswerte Unterstützung leisten. Damit verbundene Chan-cen und Probleme zeichnen sich schon jetzt deutlich ab. Da zudem absehbar ist, dass entsprechende KI-Anwendungen zukünftig weiter verbessert und in der Breite eingesetzt werden, hat die Beschäftigung mit diesem Thema für die Hochschulen eine hohe Dringlichkeit. Dabei stehen didaktische und rechtliche Fragen im Mittelpunkt, für deren Klärung die beiden Texte in diesem Dokument wichtige Orientierung bieten.
Der erste Abschnitt dieses Dokuments – „KI-basierte Schreibwerkzeuge in der Hochschule. Eine Einführung“ – bietet einen Einstieg in die Thematik, zeigt in Kürze technische Hintergründe auf und fokussiert dann didaktische Aspekte. Hier geht es beispielsweise um die Frage, inwieweit sich durch KI-Schreibtools Lernziele im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens verändern, welches Potenzial die Tools in Bezug auf Schreibschwierigkeiten und Schreibberatung haben sowie welche Konsequenzen sich didaktisch für das Prüfungswesen ergeben. Hieraus leiten sich auch rechtliche Fragen ab, die als Rahmen für die didaktische Gestaltung von Prüfungen zu beachten sind. Für die gemeinsame Ausarbeitung des Einführungstextes danken wir herzlich unseren Kolleginnen Nadine Lordick, Expertin für KI-basierte Schreibwerkzeuge im Projekt KI:edu.nrw, sowie Maike Wiethoff, Leiterin des Schreibzent-rums der Ruhr-Universität Bochum.
Im zweiten Abschnitt – „Rechtsgutachten zum Umgang mit KI-Software im Hochschulkontext“ – wer-den die in der Einführung aufgeworfenen Rechtsfragen beantwortet. Hier wird zunächst thematisiert, wer als Urheber bzw. Urheberin KI-generierter Texte gelten bzw. ab wann Urheberschaft zuerkannt werden kann. Anschließend wird u. a. betrachtet, welche Kennzeichnungspflichten in Bezug auf KI-generierten Text im Wissenschaftskontext gelten, wann die Verwendung von KI-Software als wissenschaftliches Fehlverhalten zu gelten hat und inwieweit hochschulbezogene Rechtsvorschriften für ei-nen rechtssicheren Umgang mit entsprechender Software angepasst werden müssen. Für die Ausarbeitung des Gutachtens bedanken wir uns herzlich bei Prof. Dr. Thomas Hoeren. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm als Direktor des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) der Universität Münster einen erfahrenen und bestens ausgewiesenen Experten für die hier ein-schlägigen Rechtsgebiete gewinnen konnten.
From Peter Salden, Jonas Leschke in the text Didaktische und rechtliche Perspektiven auf KI-gestütztes Schreiben in der Hochschulbildung (2023) Der erste Abschnitt dieses Dokuments – „KI-basierte Schreibwerkzeuge in der Hochschule. Eine Einführung“ – bietet einen Einstieg in die Thematik, zeigt in Kürze technische Hintergründe auf und fokussiert dann didaktische Aspekte. Hier geht es beispielsweise um die Frage, inwieweit sich durch KI-Schreibtools Lernziele im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens verändern, welches Potenzial die Tools in Bezug auf Schreibschwierigkeiten und Schreibberatung haben sowie welche Konsequenzen sich didaktisch für das Prüfungswesen ergeben. Hieraus leiten sich auch rechtliche Fragen ab, die als Rahmen für die didaktische Gestaltung von Prüfungen zu beachten sind. Für die gemeinsame Ausarbeitung des Einführungstextes danken wir herzlich unseren Kolleginnen Nadine Lordick, Expertin für KI-basierte Schreibwerkzeuge im Projekt KI:edu.nrw, sowie Maike Wiethoff, Leiterin des Schreibzent-rums der Ruhr-Universität Bochum.
Im zweiten Abschnitt – „Rechtsgutachten zum Umgang mit KI-Software im Hochschulkontext“ – wer-den die in der Einführung aufgeworfenen Rechtsfragen beantwortet. Hier wird zunächst thematisiert, wer als Urheber bzw. Urheberin KI-generierter Texte gelten bzw. ab wann Urheberschaft zuerkannt werden kann. Anschließend wird u. a. betrachtet, welche Kennzeichnungspflichten in Bezug auf KI-generierten Text im Wissenschaftskontext gelten, wann die Verwendung von KI-Software als wissenschaftliches Fehlverhalten zu gelten hat und inwieweit hochschulbezogene Rechtsvorschriften für ei-nen rechtssicheren Umgang mit entsprechender Software angepasst werden müssen. Für die Ausarbeitung des Gutachtens bedanken wir uns herzlich bei Prof. Dr. Thomas Hoeren. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm als Direktor des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) der Universität Münster einen erfahrenen und bestens ausgewiesenen Experten für die hier ein-schlägigen Rechtsgebiete gewinnen konnten.
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- ChatGPT und andere Computermodelle zur Sprachverarbeitung - Grundlagen, Anwendungspotenziale und mögliche Auswirkungen (Steffen Albrecht) (2023)
- Generative künstliche Intelligenz in der Hochschullehre - Positionspapier der HSLU (Stefan Jörissen, David Loher) (2023)
- Large Language Models und ihre Potenziale im Bildungssystem - Impulspapier der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK) (2024)
- Spannungsfeld der digitalen Kompetenz - MedienPädagogik Heft 58 (2024)
- Künstliche Intelligenz im Kontext von Kompetenzen, Prüfungen und Lehr-Lern-Methoden: Alte und neue Gestaltungsfragen (Maria Klar, Johannes Schleiss)
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- Handbuch Lernen mit digitalen Medien (3. Auflage) - Wege der Transformation (Gerold Brägger, Hans-Günter Rolff) (2025)
- 33. Künstliche Intelligenz im Kontext von Kompetenzen, Prüfungen und Lehr-Lern-Methoden: Alte und neue Gestaltungsfragen (Maria Klar, Johannes Schleiss)
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