Wie kann Lernen im NaTech-Bereich gelingen?
Ausgewählte wissenschaftliche Ergebnisse
Elsbeth Stern, Susanne Metzger
Zu finden in: Expertise zu Naturwissenschaft und Technik in der Allgemeinbildung im Kanton Zürich, 2009
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Zusammenfassungen
Weltweit wird Handlungsbedarf zur Optimierung der naturwissenschaftlichen Bildung an den
Schulen gesehen. Die grosse Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen und ökonomischen
Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik in der modernen Welt und deren Stellenwert
in der Schulbildung wird in vielen Ländern beklagt. Auch für die Schweizer Schulen
gilt, dass naturwissenschaftlichen und technischen Themen nicht die Aufmerksamkeit geschenkt
wird, die ihnen aufgrund ihrer gesellschaftlichen Relevanz eigentlich gebührt.
Eine Folge dieser Situation ist, dass die Hochschulen grosse Mühe haben, talentierte Studierende für die naturwissenschaftlichen und technikorientierten Studienrichtungen zu gewinnen. Die Prosperität des Wirtschaftsstandortes Zürich hängt nicht zuletzt davon ab, dass naturwissenschaftliche Spitzenforschung und technische Innovationskraft erhalten bleiben. Die Grundlagen dafür werden in den Schulen gelegt und deshalb muss eine Veränderung im Unterricht ansetzen.
Die PISA-Studie bescheinigt der Schweiz zwar insgesamt eine zufrieden stellende Bildungsbilanz, aber die durchschnittliche Leistung in den Naturwissenschaften bleibt deutlich hinter der Leistung in Mathematik zurück. Im internationalen Vergleich wird in der Schweiz relativ wenig Zeit auf den naturwissenschaftlichen Unterricht verwendet (PISA 2006). Neben der immer problematischer werdenden Situation hinsichtlich der Rekrutierung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses geben aber auch Defizite in der naturwissenschaftlichen Allgemeinbildung zu denken. Umfragen zeigen nicht selten tief greifende Missverständnisse, wenn Menschen mit der Begründung, keine Gene essen zu wollen, auf Biogemüse umstellen oder aber auf die Propaganda der Kreationisten hereinfallen, weil die Evolutionstheorie nicht wirklich verstanden wurde. Mündige Bürger, die direkt oder indirekt über politische Entscheidungen in der Forschungsförderung und Technologieentwicklung abstimmen, müssen über ein wissenschaftliches Grundverständnis verfügen. Gegenwärtig wird dies auf keiner Schulstufe im naturwissenschaftlichen Unterricht geleistet und übereinstimmend werden qualitative und quantitative Veränderungen gefordert.
Unzufriedenheit mit dem naturwissenschaftlichen Unterricht ist weder eine Zürcher noch eine schweizerische Besonderheit. Seit Langem ist bekannt, dass gerade der Unterricht zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen sehr oft sein Ziel nicht erreicht, weil es nicht gelingt, den Schülerinnen und Schülern ein grundlegendes Verständnis der wissenschaftlichen Begriffe in dem jeweiligen Inhaltsgebiet zu vermitteln.
Von Klappentext im Buch Expertise zu Naturwissenschaft und Technik in der Allgemeinbildung im Kanton Zürich (2009) im Text Wie kann Lernen im NaTech-Bereich gelingen? Eine Folge dieser Situation ist, dass die Hochschulen grosse Mühe haben, talentierte Studierende für die naturwissenschaftlichen und technikorientierten Studienrichtungen zu gewinnen. Die Prosperität des Wirtschaftsstandortes Zürich hängt nicht zuletzt davon ab, dass naturwissenschaftliche Spitzenforschung und technische Innovationskraft erhalten bleiben. Die Grundlagen dafür werden in den Schulen gelegt und deshalb muss eine Veränderung im Unterricht ansetzen.
Die PISA-Studie bescheinigt der Schweiz zwar insgesamt eine zufrieden stellende Bildungsbilanz, aber die durchschnittliche Leistung in den Naturwissenschaften bleibt deutlich hinter der Leistung in Mathematik zurück. Im internationalen Vergleich wird in der Schweiz relativ wenig Zeit auf den naturwissenschaftlichen Unterricht verwendet (PISA 2006). Neben der immer problematischer werdenden Situation hinsichtlich der Rekrutierung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses geben aber auch Defizite in der naturwissenschaftlichen Allgemeinbildung zu denken. Umfragen zeigen nicht selten tief greifende Missverständnisse, wenn Menschen mit der Begründung, keine Gene essen zu wollen, auf Biogemüse umstellen oder aber auf die Propaganda der Kreationisten hereinfallen, weil die Evolutionstheorie nicht wirklich verstanden wurde. Mündige Bürger, die direkt oder indirekt über politische Entscheidungen in der Forschungsförderung und Technologieentwicklung abstimmen, müssen über ein wissenschaftliches Grundverständnis verfügen. Gegenwärtig wird dies auf keiner Schulstufe im naturwissenschaftlichen Unterricht geleistet und übereinstimmend werden qualitative und quantitative Veränderungen gefordert.
Unzufriedenheit mit dem naturwissenschaftlichen Unterricht ist weder eine Zürcher noch eine schweizerische Besonderheit. Seit Langem ist bekannt, dass gerade der Unterricht zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen sehr oft sein Ziel nicht erreicht, weil es nicht gelingt, den Schülerinnen und Schülern ein grundlegendes Verständnis der wissenschaftlichen Begriffe in dem jeweiligen Inhaltsgebiet zu vermitteln.
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Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung, Eltern, Kinder, Lehrplan 21, Neurobiologie, Politik |
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Zitate aus diesem Text
Obwohl unser Leben von unzähligen technischen Erfindungen geprägt ist, hat es die Technik dennoch bis heute kaum geschafft, als echter Bestandteil der Allgemeinbildung akzeptiert zu werden. Häufig wird technisches Unwissen sogar noch als Beweis echter Bildung betrachtet. Entsprechend kommen technische Themen im Schulsystem der Schweiz, wie in fast allen anderen westlichen Ländern auch, zu kurz.
von Ralph Schumacher im Buch Expertise zu Naturwissenschaft und Technik in der Allgemeinbildung im Kanton Zürich (2009) im Text Wie kann Lernen im NaTech-Bereich gelingen? auf Seite 28Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.