Wie man Schule entwickeltEine bildungspolitische Analyse nach PISA
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Zusammenfassungen
Das deutsche Schulsystem erzielte in der internationalen Pisa-Erhebung schlechte Werte, weil es die größte Spreizung zwischen guten und schlechten Schülern aufweist und dabei viel zu wenig tut, die Privilegien der Herkunft auszugleichen. Von diesem Resultat ist auszugehen, wenn neu über Bildungspolitik und Schulentwicklung nachgedacht werden soll. Denn in seiner öffentlichen Wahrnehmung führt das nationale Ranking (PISA-E) wohl eher dazu, die zentrale politische Frage des internationalen Vergleichs zu übersehen und sich mit kosmetischen Reformen auf die Bestätigung des Status quo zurückzuziehen.
Was soll getan werden? Tests und Standards, so der Autor, sind noch keine Schulentwicklung, wenn sich damit lediglich mehr formale Kontrolle verbindet. Sie sind nur gut vor dem Hintergrund von tatsächlicher Schulentwicklung. Neue Strukturen würden in Deutschland verlangen, die international einmalige Schulbürokratie möglichst weitgehend abzubauen und was irreführend "Schulaufsicht" genannt wird, muss mit Schulentwicklung verbunden werden. Aus weisungsgebundenen Verwaltungsbeamten müssen unabhängige Evaluationsteams werden, deren Beurteilungen die Grundlage für die Entwicklung der einzelnen Schule abgeben. Wenn die Bildungspolitik hingegen auf kurzfristige Erfolge setzt, unterschätzt sie die Trägheit des eigenen Systems. Und das mit Nichtstun verbundene Risiko wäre weitaus größer als das Risiko kalkulierten Wandels, der nicht verordnet, sondern fortlaufend entwickelt und vor Ort überprüft wird.
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Zitationsgraph
5 Erwähnungen
- Überfachliche Kompetenzen junger Erwachsener am Übergang zwischen Schule und Beruf - Jugend- und Rekrutenbefragung als Beitrag zum Bildungsmonitoring (Christine Bieri Buschor, Esther Forrer) (2005)
- Bildungsstandards: Von der Zauberformel zum pragmatischen Instrument - Vortrag vor der Aargauischen Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrerkonferenz am 17. März in Aarau. (Jürgen Oelkers) (2005)
- Schularchitektur im interdisziplinären Diskurs (Jeanette Böhme) (2009)
- 2. Globalisierte Bildungsansprüche im lokalen Schulraum (Jürgen Oelkers)
- Expertise Medien und ICT - Auftrag des Volkschulamtes der Bildungsdirektion des Kantons Zürich an die Pädagogische Hochschule Zürich vom Oktober 2008. (Thomas Merz, Heinz Moser, Cornelia Biffi, Thomas Hermann, Ursula Schwarb, Flurin Senn, Friederike Tilemann, Simon Baumgartner, Stefanie Schild) (2009)
- Lehrmittelpolitik - Eine Governance-Analyse der schweizerischen Lehrmittelzulassung (Lukas Lehmann) (2016)
- 1. Lehrmittelpolitik - Eine Einführung
Co-zitierte Bücher
Theoretische Grundlegung und empirische Erprobung eines Indikatorensystems
(Urs Grob, Katharina Maag Merki) (2001)Standorte
Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Buch ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.