LehrerMareike Kunter, Britta Pohlman
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Zusammenfassungen
Lehrer sind zentrale Akteure im Bildungssystem. Dass sie einen substanziellen
Einfluss auf das Lernen und die Entwicklung ihrer Schüler haben können, ist
auch aus empirischer Sicht unstrittig (z. B. Rowan, Correnti & Miller, 2002). Forschung
zum »Lehrereffekt« zeigt, dass Schüler auch bei gleichen persönlichen
Voraussetzungen innerhalb einer Schule systematische Unterschiede in ihren
Leistungsentwicklungen zeigen, je nachdem, von welcher Person sie unterrichtet
werden. Warum jedoch manche Lehrpersonen erfolgreicher als andere sind
und welche persönlichen Voraussetzungen dies bestimmen, soll im vorliegenden
Kapitel näher betrachtet werden.
Angesichts der zentralen Bedeutung, die Lehrern zugesprochen wird, ist es erstaunlich, dass die Pädagogische Psychologie bisher nur vereinzelt die Lehrenden selbst in den Mittelpunkt ihrer Forschung gestellt hat. Es existieren nur wenige Arbeiten, die sich mit den persönlichen Voraussetzungen erfolgreicher Lehrkräfte beschäftigen oder die Konzepte verfolgen, um Lehrkräfte bei der Entwicklung dieser Voraussetzungen und Kompetenzen zu unterstützen. So stehen den zahlreichen Alltagsannahmen über die Merkmale guter Lehrkräfte nur sehr wenige aussagekräftige empirische Befunde gegenüber. Das Anliegen dieses Kapitels ist es, den Lesern einen Eindruck über den aktuellen Kenntnisstand in der pädagogisch-psychologischen Lehrerforschung zu geben und aufzuzeigen, in welchen Bereichen gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Speziell soll auch darauf hingewiesen werden, in welchen Bereichen noch deutliche Wissenslücken zu konstatieren sind.
Um die Leser auf das Thema Lehrer einzustimmen, liefern wir zunächst eine Art Anforderungsanalyse, die die typischen Herausforderungen des Lehrerberufs beschreibt. Anschließend fassen wir Ansätze der pädagogisch-psychologischen Lehrerforschung zusammen und erläutern dann, welche Merkmale von Lehrern bisher in der Forschung Aufmerksamkeit fanden. Das Kapitel schließt mit einer Beschreibung von Ansätzen zur Veränderung von Lehrermerkmalen.
Von Mareike Kunter, Britta Pohlman im Text Lehrer (2015) Angesichts der zentralen Bedeutung, die Lehrern zugesprochen wird, ist es erstaunlich, dass die Pädagogische Psychologie bisher nur vereinzelt die Lehrenden selbst in den Mittelpunkt ihrer Forschung gestellt hat. Es existieren nur wenige Arbeiten, die sich mit den persönlichen Voraussetzungen erfolgreicher Lehrkräfte beschäftigen oder die Konzepte verfolgen, um Lehrkräfte bei der Entwicklung dieser Voraussetzungen und Kompetenzen zu unterstützen. So stehen den zahlreichen Alltagsannahmen über die Merkmale guter Lehrkräfte nur sehr wenige aussagekräftige empirische Befunde gegenüber. Das Anliegen dieses Kapitels ist es, den Lesern einen Eindruck über den aktuellen Kenntnisstand in der pädagogisch-psychologischen Lehrerforschung zu geben und aufzuzeigen, in welchen Bereichen gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Speziell soll auch darauf hingewiesen werden, in welchen Bereichen noch deutliche Wissenslücken zu konstatieren sind.
Um die Leser auf das Thema Lehrer einzustimmen, liefern wir zunächst eine Art Anforderungsanalyse, die die typischen Herausforderungen des Lehrerberufs beschreibt. Anschließend fassen wir Ansätze der pädagogisch-psychologischen Lehrerforschung zusammen und erläutern dann, welche Merkmale von Lehrern bisher in der Forschung Aufmerksamkeit fanden. Das Kapitel schließt mit einer Beschreibung von Ansätzen zur Veränderung von Lehrermerkmalen.
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2 Erwähnungen
- Wieviel Wissenschaft braucht die Lehrerbildung? - Zum Stellenwert von Wissenschaftlichkeit im Lehramtsstudium (Claudia Scheid, Thomas Wenzl) (2020)
- 6. Wissen ist Macht: Ein Plädoyer für ein wissenschaftliches Lehramtsstudium (Olga Kunina-Habenicht)
- Überzeugungen von Lehrpersonen zu digitalen Medien - Eine qualitative Untersuchung zu Entstehung, Bedingungsfaktoren und typenspezifischen Entwicklungsverläufen (Daniela Knüsel) (2020)
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.