aufgelistet.
Augmentation (SAMR-Stufe 2) | Digitale Medien ersetzen
bestehende Medien, bieten
dabei aber funktionale
Erweiterungen. Methodische Veränderungen finden sich auf der zweiten Stufe der Augmentation (Erweiterung),
wenn digitale Medien im Vergleich zu analogen Medien neue Funktionen eröffnen. Beispiele können
etwa die Nutzung einer Rechtschreibhilfe sein, die Erweiterung eines Wörterbuchs durch Tonbeispiele
und die Anreicherung digitaler Karten mit zusätzlichen Informationen.
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BYOD | Das Prinzip "Bring your own device" (BYOD) geht nun davon aus, dass mobile Geräte nicht von der Institution bereitgestellt, sondern von den Nutzenden mitgebracht werden (Krampe, 2011; Stager, 2011). Ursprünglich in Unternehmen etabliert, wurde das Prinzip auch in Schu-len adaptiert und stellt die Chance dar, an Schulen eine 1:1-Ausstattung zu realisieren, bei der jeder Lernende über ein eigenes Gerät verfügt.
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Dagstuhl Dreieck | Das Dagstuhl-Dreieck entstand im Frühjahr 2016 auf einer gemeinsamen Tagung von Informatikern und Medienpädagogen und versucht, die ehedem scheinbar unvereinbaren Sichtweisen dieser Professionen zu vereinen und in unterschiedlichen Perspektiven auf die digitale Welt zusammenzufassen. Die Veränderung
im Verhältnis zwischen Realität und Virtualität adressiert die gesellschaftlich-kulturelle Perspektive, die danach fragt, wie die Phänomene, Gegenstände und Situationen in einer digital vernetzten Welt auf die Gesellschat und das Individuum wirken. Erweitert wird das Dreieck um die technische Perspektive, die nach der Funktionsweise von Technologie fragt. In den Aspekten von Floridi
repräsentiert das Gegensatzpaar Informationsmangel und Informationsfülle die anwendungsorientierte Perspektive des Dagstuhl-Dreiecks.
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digital mainstreaming | Was aber meine ich, wenn ich von „Digital Mainstreaming“ spreche?
Ich glaube, wir denken das Thema Digitalisierung in Bildung (sprich: Schule) oft noch zu klein. Wir sprechend davon, dass wir Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz vermitteln müssen und dass wir, „wenn es didaktisch sinnvoll“ ist digitale „oder auch andere“ Medien in Lernprozessen einbauen können. Mit den beiden Einschüben „didaktisch sinnvoll“ und „auch andere“ eröffnen uns und anderen immer wieder Hintertüren zu sagen: In diesem Jahr was das einfach nirgendwo didaktisch sinnvoll und ich habe ja andere Medien verwendet.
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Interaktive Whiteboards | Interaktive Whiteboards haben in den letzten Jahren verstärkt Einzug in
Schulen gehalten. Bei diesen Tafeln wird das Bild von einem PC erzeugt
und per Beamer an eine berührungsempfindliche Tafel projiziert. Ein solches
Whiteboard erweitert damit Nutzungsmöglichkeiten einer traditionellen
Tafel: Vorgefertigte digitale Medien können präsentiert werden; zugleich
können Tafelbilder und Anmerkungen gespeichert, verteilt und digital weiterverarbeitet
werden. Das Whiteboard kann gleichermaßen einen eher lehrerzentrierten
Unterricht unterstützen wie auch Unterrichtsformen, die auf
eine stärkere Beteiligung von Lernenden setzen, in denen z. B. Lernende
gemeinsam Themenstellungen erarbeiten oder Ergebnisse von Gruppenarbeiten
präsentieren. Durch die technische Entwicklung sind solche Whiteboards
zunehmend kompakter. Der Computer selbst ist kaum sichtbar und
verschwindet in der Tafel.
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Modification (SAMR-Stufe 3) | Mithilfe digitaler Medien können Lernaufgaben und Arbeitsweisen grundlegend verändert werden. Grundlegende Veränderungen finden auf der dritten Ebene der Modifikation statt. Hier sind grundlegende
neue Arbeitsweisen in den Lernprozess integriert, etwa wenn dynamische
Mathematiksoftware entdeckendes Lernen unterstützt oder dazu dient, Rechenwege eigenständig
zu kontrollieren. Digitale Medien unterstützen Lernende auf dieser Ebene dabei, ihren Lernprozess
selbst zu gestalten und zu bewerten. Dabei bedürfen sie aber sicherlich weiter der Betreuung und
Beratung durch die Lehrkraft.
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Redefinition (SAMR-Stufe 4) | Digitale Medien erlauben die Entwicklung von Lernaufgaben und Arbeitsweisen, die ohne diese nicht möglich gewesen wären. Die vierte und letzte Stufe der Medienintegration wird erreicht, wenn digitale Medien dazu führen,
dass bestehende Grenzen schulischen Lernens aufgebrochen und überschritten werden (Redefinition).
Hier werden digitale Medien etwa zur Reflexion und Dokumentation von Lernprozessen
genutzt oder es wird über digitale Medien Expertise von außen in den Klassenraum geholt.
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Substitution (SAMR-Stufe 1) | |