E-Learning aus der Sicht der Neuropsychologie
Zu finden in: E-Learning (Seite 83 bis 114), 2006
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Zusammenfassungen
Lutz Jänckes Beitrag aus der Perspektive der Neuropsychologie beschäftigt sich mit dem Lernen als Ensemble neuronaler Prozesse und bezeichnet damit in gewissem Sinne den Punkt, wo sich die «Virtualität» als bessere Lehrkraft erweist als die «Realität» selbst.
Von Damian Miller im Buch E-Learning (2006) auf Seite 33Der Neuropsychologe Lutzjäncke untersucht die Frage, inwiefern sich Lernarrangements, Lernsituationen oder Lernreize virtualisieren lassen, ohne dass die physikalische und soziale Welt der Lernenden als Referenzgröße des Alltags bedeutungslos wird. Anders gefragt: «Kann man denn das, was man anhand eines Computers lernt, in den Alltag transferieren, oder führen die Aktivitäten im Virtuellen zu einem partiellen oder sogar totalen 'Realitätsverlust'?» Einleitend werden heute anerkannte Grundprinzipien neuronaler Prozesse des Lernens dargelegt. Aus didaktisch-methodischer Sicht ergeben sich wichtige Hinweise zur Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements, unabhängig davon, ob sie E-Learning nutzen oder nicht - denn es sind dieselben Menschen mit derselben neuronalen Ausstattung, die lernen. Die Ausführungen zur Virtuellen Realität VR zeigen, welches lehr- und lernrelevante Potenzial in der Entwicklung virtueller Lernangebote schlummert. Dies fällt besonders auf, wenn man die Ausbildung von Pilotinnen und Piloten ins Auge fasst oder die Möglichkeiten virtueller Angebote bei der medizinischen Rehabilitation, Schmerztherapie und psychotherapeutischer Maßnahmen zur Behandlung von Phobien und pathologischer Ängstlichkeit.
Von Damian Miller im Buch E-Learning (2006) auf Seite 19Was kann man erwarten, wenn ein Neuropsychologe sich Gedanken zu E-Learning macht? Im Vordergrund stehen natürlich Fragen, wie das menschliehe Gehirn von Computerumgebungen profitieren kann, um bestimmte Inhalte effizienter zu lernen. Des Weiteren interessiert, unter welchen Bedingungen E-Learning das Lernen möglicherweise hemmen oder zumindest negativ beeinflussen könnte. Im Zusammenhang mit dem Einsatz von VR-Stimuli wird die Frage erörtert, ob und wie unser Gehirn durch Computerreize veranlasst werden kann, Letztere als wahr beziehungsweise bedeutsam anzusehen (virtuelle Realität und Presence). Dies könnten wichtige Vorbedingungen sein, um überhaupt sinnvolles Lernen am Computer zu ermögliehen. Letztlich interessiert auch die Frage, ob es überhaupt sinnvoll und möglich erscheint, neurologische und psychiatrische Patienten über E-Learning-Techniken therapeutisch oder rehabilitativ zu begleiten. Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden, sich anhand der eben skizzierten Fragen aus der Sicht der Neuropsychologie beziehungsweise der kognitiven Neurowissenschaft anzunehmen. Zuvor wollen wir aber kurz auf die heute akzeptierten Grundprinzipien des menschlichen Lernens eingehen, die zum Verständnis des E-Learning wesentlich sind.
Von Lutz Jäncke im Buch E-Learning (2006) im Text E-Learning aus der Sicht der Neuropsychologie Dieser Text erwähnt ...
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Nicht erwähnte Begriffe | Amnesie, Anterograde Amnesie, Bekanntheits- bzw. Vertrautheits-Gedächtnis, Eltern, Kurzzeitgedächtnis, LehrerIn, Motivation, extrinsische, Retrograde Amnesie, Schule, Unterricht |
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- Konzeption und Analyse neuer Maßnahmen in der Fort- und Weiterbildung von Informatiklehrkräften (Matthias Spohrer) (2009)
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Beat und dieser Text
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Text ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.